Was sagt der Koran über den Buddhismus / Shintoismus?

4 Antworten

Grundlegend darf ein Moslem nur eine Muslima heiraten und umgekehrt. Zumindest nach orthodox-fundamentalistischer Sichtweise. Natürlich gibt es Muslime, die das nicht ganz so eng sehen.

Im Koran selbst dürfte nichts darüber stehen, außer, dass alle Religionen außer dem Islam unwürdig und alle Nicht-Muslime Ungläubige sind.

Mohammed kannte nur das Christen- und Judentum. Bis nach Asien hat es ihn nicht verschlagen, daher konnte er nicht viel über Hinduisten und Buddhisten wissen. Wenn darüber in den Hadithen zu lesen ist, wird es wohl erst später zugefügt worden sein.

yamachiyo99 
Fragesteller
 06.07.2022, 19:24

Vielen Dank!

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Nun habe ich mich als Shintoistin gefragt, wie der Islam zu buddhistischen Religionen steht und ob ein Muslim nach seinem Glauben eine buddhistische Freundin haben und sie sogar heiraten dürfte.

Ein "Muslim" darf gemäß seiner "Religion" keine Polytheistin oder gar Atheistin heiraten.

Sowohl "Mohammed" als auch seinem "allmächtigen" und "allwissenden" "Allah" waren Buddhismus und Shintoismus nicht bekannt, der Hinduismus, Konfuzianismus und Daoismus ebenso wenig. Daher steht über diese Religionen auch nicht explizit etwas geschrieben.

"Mohammed" hätte Hindus, Shintoisten und Buddhisten einfach pauschal als "Götzendiener" verunglimpft, so wie es die "Religion des Friedens" mit Andersdenkenden bis heute gern betreibt.

Ob der Muslim eine Frau heiraten darf, die der Buchreligionen nicht angehört, ist nach dem Konsens aller islamischen Gelehrten verboten.. Als Beleg dafür führen sie die folgenden Stellen des Qurʾân an:

1. „Und heiratet nicht polytheistische Frauen, bis sie gläubig geworden sind. Wahrlich, eine gläubige Sklavin ist besser als eine polytheistische Frau, auch wenn sie euch gefallen sollte“. (2: 221)

2. „Und haltet nicht an der Ehe mit den ungläubigen Frauen fest“. (60: 10)

Als Erklärung für diese Verse führte aš-Šahristānī(gest. 1086- 1153) in seinem Buch „al-Milal wa-n-Nihal“ Folgendes an: „Nach diesen koranischen Versen ist grundsätzlich die Eheschließung zwischen Muslimen und denjenigen verboten, die nicht an einen einzigen Gott, seine Gesandten und seine geoffenbarten Schriften glauben (Polytheisten, Atheisten). Demzufolge ist die Heirat eines Muslims mit einer Anhängerin des Buddhismus Hinduismus oder Götzendienstes haram“.

Das Wort Buddhismus oder Shintoist kommt kein einziges Mal im Koran vor. Weil sie aber nicht an den abrahamitischen Gott glauben, gelten sie als Kafir. Damit verdienen sie die Todesstrafe. Muslime sind auf der Welt aber noch in der Minderheit, weshalb sie das nicht so zugeben.

Woher ich das weiß:Hobby – aktiv praktizierender Buddhist & belesen