Unterschied Buddhistische und Hinduistische Götter?

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Hallo Jannes. Im "Buddhismus" = also dem, was der Buddha selbst lehrte, spielen Götter keine sonderliche Rolle. Sie sind sterbliche ( wenn auch sehr langlebige ) Wesen, aber eben sterblich und unerleuchtet, wie alle anderen auch ( bis auf den Buddha, oder diejenigen, die "Arhatschaft" erreicht haben.

Sie "anzubeten" etc. macht keinen Sinn, weil sie eben nur über begrenzte Fähigkeiten und Möglichkeiten verfügen, und in unser menschliches Leben auch nicht "eingreifen" können.

Buddhisten, die "Götter anbeten" ? Es gibt in einigen ( "buddhistisch geprägten" Ländern ) noch Riten und Traditionen, die aber mit dem Buddhismus an sich nichts zu tun haben. Z.B. in Thailand oder Tibet... Da aber haben sich "Hinduismus", bzw. Vorstellungen aus der Bön-Religion erhalten und in einer Art "Volks-Buddhismus" vermischt.

Auch, dass "Buddha ein Gott" ist... Das ist eine Lehre, ein Mythos, der im Hinduismus aufkam, lange nach Buddhas Tod. Diese Lehre widerspricht aber der Lehre des Buddha selbst ! Buddha ist mit seinem "Eingang ins Nirvana" nicht zu einem "Gott" geworden, der "noch irgendwo existiert".

Solche Erzählungen gibt es auch von Jesus... Ich denke, sie dienen dazu, einflussreiche "Gestalten der Geschichte" irgendwie ins "Gefüge" der eigenen Religion "einzuverleiben". Denn, die Lehre Buddha hatte in Indien ein paar Jahrhunderte lang starken Einfluss auf das, was man erst viel später "Hinduismus" nannte.

Das ist aber nicht Buddhismus !

Auch sind "Bodhisattvas" etwas anders als "Götter". Bodhisattvas sind Menschen, die geloben, nicht eher ins Nirvana ( also ohne Wiederkehr ) zu gehen, ehe sie nicht "alle anderen Wesen befreit" haben.

Das ist eine "tibetische Variante", die der Buddha auch nicht gelehrt hat.

Deshalb die Rückfrage: was genau stellst du dir unter "Buddhismus" vor ? Geht es dir mehr um die später entstandenen Traditionen mit ihren eigenen Erzählungen ? Oder um die Lehre des Buddha selbst ?

Ich hatte dir auf einem Kanal von mir ( "Buddhismus im Alltag" ) schon mal geantwortet. Und, natürlich habe ich mir deinen Kanal auch schon angesehen 😊...

In einem Video sprichst du vom "Gott Shiva", der Ganja raucht, und fragst, wieso Buddha dann "bewusstseinstrübende Substanzen" ablehnt. Nun ja, weil "Shiva" rein gar nichts mit dem zu tun hat, was Buddha erkannte ( also "dem Buddhismus" ). Und, eine bewusstseinstrübende Substanz nicht einzunehmen, hat mit der Praxis - vor allem der Meditation, zu tun, die ja nicht dazu gedacht ist, "sich zu entspannen", sondern "die Wirklichkeit SO wahrzunehmen, wie sie wirklich ist".

Wie soll das gelingen, wenn man etwas nimmt, dass die Wahrnehmung verändert/verzerrt, dieser Wahrnehmung noch etwas hinzufügt, anstatt sie auf das Wesentliche zu reduzieren - was ja selbst im absolut nüchternen, konzentrierten Zustand ein schwieriger Lern-Prozess ist ? ( nun ja, ein anderes Thema )...

( Von "Brahma" hat Buddha mehrfach gesprochen. Aber, eben in dem Sinne, dass Brahma ( in seinen verschiedenen "Ausprägungen" ) zwar ein göttliches Wesen ist, aber weder allwissend, noch allmächtig, und schon gar nicht der "Schöpfer der Welt" ist.

In einer Lehrrede ( der Majjhima Nikaya 49: Brahmanimantanika Sutta: https://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m049z.html ) hat er das sehr eindrücklich beschrieben...

Götter existieren ( wie wir Menschen, Tiere, "Hungergeister" etc. auch - in unterschiedlichen "Wiedergeburts-Bereichen" ). Aber, sie spielen keine besondere Rolle für einen Buddhisten, der dem Buddha nachfolgt.

Wieso möchtest du darüber ein Video machen ? Beziehungsweise: gibt es einen besonderen Grund, warum dich die hinduistischen Götter so interessieren ?

Bitte verstehe meine Rück-Fragen nicht falsch. Ich weiß, ich kann manchmal ziemlich "belehrend rüberkommen". Tut mir leid 😩! Das ist nicht "böse" gemeint !

Nur, sehe ich deine Begeisterung, und habe mir mit Freude die meisten deiner Videos schon angesehen 😊... Da denke ich, solltest du dich von "Geschichten" nicht von dem ablenken lassen, was der Buddha lehrte ( also, was "Buddhismus" im eigentlichen Sinne ist ) ?!

"Götter" jedenfalls sind nur Rand-Figuren in der Lehre. Selbst die "Geschichte, dass Gott Brahma den eben erleuchteten Buddha dazu überredete, die Lehre auch zu verbreiten", ist ein Mythos, von dem Buddha selbst nichts berichtete.

Ich finde das, was Buddha selbst lehrte, allein schon so spannend und wichtig, dass es solcher "Geschichten" gar nicht mehr bedarf...

Vielleicht siehst du das anders (?)

Vielleicht, weil dir die Lehrreden bisher noch nicht so bekannt sind (?)

Oder - was sehr häufig der Fall ist - weil sie so schwer zu verstehen und zu übersetzen sind 😶 ?!

Ich würde dir gerne meine "Hilfe" anbieten. Wenn dir das recht ist, und du nicht das Gefühl hast, ich "labere dich zu", oder bin ein "Korinthenkacker", was die Korrektheit bestimmter Aussagen betrifft (?)

Ja, stimmt, ich "labere" manchmal viel ( auf meinem Hauptkanal "Buddhas Lehre" noch viel mehr als hier ( wenn ich denn gefragt werde ). Aber, ich möchte eben auch nicht bloß mit "klugen Sprüchen" antworten, sondern helfen, denn Sinn hinter diesem oder jenem zu finden...

So also zu deinen Fragen:

  1. "Wo ist der Unterschied oder wie unterscheiden sich die Gottheiten ? (Buddhismus vs Hinduismus)
  2. Welche : Hindu-Gottheiten finden wir im Buddhismus wieder?
  3. Haben Hindu Gottheiten wirklich gelebt so wie Buddha ?

(1. ) Der Unterschied ist: in Buddhas Lehre sind "Gottheiten" sterbliche Wesen, ohne sonderlichen Einfluss auf unser Leben.

(2.) In der Lehre, die zum "Erwachen/ der Erleuchtung" dient, finden sich keine Gottheiten wieder, da sie dafür keine Rolle spielen.

(3.) Buddha ist keine Gottheit. Er war ein Mensch, und steht mit seiner Erleuchtung über allen ( noch nicht erleuchteten ) Göttern. "Nirvana" ist auch kein "Ort, wo jemand nach dem Tode noch existiert". Nirvana ist KEINE neue Geburt mehr, in KEINEM Bereich mehr = "Verlöschen".

Die letzte Frage ist also hier ( zum Buddhismus ) "falsch gestellt". Denn für den Hinduismus kann ich nicht antworten.

Hindu-Gottheiten verkörpern sich wohl (?) in menschlicher Gestalt. Aber, auch das hat nichts mit dem zu tun, was Buddha lehrte. Bzw. nur insofern, dass es auch für "Götterwesen" noch weitere Geburten in Samsara gibt. Doch, nur deshalb, weil sie eben nicht erleuchtet sind, wie der Buddha. Für ihn gibt es keine neue Geburt mehr. Nirgendwo, auch nicht im "Götter- oder Himmels-Bereich".

Hilft dir dies irgendwie weiter ?

Sonst frage einfach nach ( hier oder Videos auf meinem Kanal ) ! Es ist absolut keine "Schande", etwas am Anfang des Weges noch nicht zu wissen. Oft muss man sich auch erst mal einen "Weg durch das Gestrüpp der Meinungen und Aussagen zu bahnen"...

Wenn ich dir dabei helfen kann ( also: immer wieder auf den Buddha selbst verweisen ), dann tue ich das gerne.

Und, wenn ich mal "zu viel labere", dann sag mir das - und, lass dich davon nicht abhalten, Fragen zu stellen ! O.k. ?!

Liebe Grüße: Manu

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 45 Jahren praktizierender Buddhist ( Theravada )...
PappelFeige 
Fragesteller
 21.02.2022, 04:22

Hey danke , ich bin begeistert und habe alles mit Freude gelesen . Ich muss jetzt schlafen , daher werde ich dir noch einmal morgen schreiben .

Lg aus chile und wirklich vielen dank

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Buddhismus  21.02.2022, 15:21
@PappelFeige

Danke fürs Sternchen. Ich freue mich schon auf deine Antwort. Morgen habe ich auch Zeit, evtl. darauf einzugehen ( ansonsten müsstest du bis Freitag warten ).

Liebe Grüße: Manu

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PappelFeige 
Fragesteller
 22.02.2022, 04:35
@Buddhismus

Hey , zu erst das hat sehr geholfen und ich habe dich in meinem neuen Video mal Zitiert :)

Danke für deine ausführliche Antwort , den Stern hast du mehr als verdient.

Also gehen wir mal ins Detail , viele Dinge wusste ich aber ich war mir halt nicht sicher und eine zweite oder dritte Meinung ist immer gut .

Zum Beispiel das Buddha kein Gott ist , weder heute noch früher , aber er wird ja oft so bezeichnet .

Ich Plane wie in meiner Frage erwähnt eine Art Dokumentationsreihe
Und da habe ich halt noch ein paar offene Fragen gehabt .

Warum mache ich das : ich will meinen Weg Dokumentieren und festhalten , ich möchte genau das machen was Buddha sagt : Ich will alles hinterfragen und selbst erleben und so meinen eigenen Buddhismus Praktizieren .

Ich war noch nie ein Mitläufer und wollte immer meinen Weg gehen .
Mein Weg soll ein friedlicher Weg sein der mich am Ende zur Erleuchtung führt .
Und diesen Weg will ich mit anderen Teilen.

Zu deiner Frage

Deshalb die Rückfrage: was genau stellst du dir unter "Buddhismus" vor ? Geht es dir mehr um die später entstandenen Traditionen mit ihren eigenen Erzählungen ? Oder um die Lehre des Buddha selbst ?

Das ist etwas was ich nicht in Worte Fassen kann . Es ist zu komplex und ich selber könnte stunden lang darüber reden aber nicht schreiben .
Ich möchte dazu gerne ein Video machen , wenn die Zeit gekommen ist .

Aber ja mir geht es eigentlich um beides und ich möchte halt meinen eigenen Weg gehen. Ich kenne nur Buddha und Tara , daher die Video reihe die ich Plane.

Gib mir Zeit und ich werde dir auf deine Frage Antworten :)

Du Merkst bestimmt ich bin eher der schreib Faule , ich mache lieber Videos und rede gern vor der Kamera .

Wie gesagt ich bin wirklich sehr dankbar für deine Hilfe und du nervst null Prozent , im Gegenteil ich habe deine Worte sehr genossen .

Ich muss jetzt schlafen

Grüße aus Chile

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Buddhismus  22.02.2022, 13:48
@PappelFeige

Lach 😄, bei mir ist es genau umgekehrt: ich schreibe lieber viel, und könnte mir gar nicht vorstellen, mich vor eine Kamera zu stellen ( ich bekam erst neulich einen Kommentar deswegen auf meinem Kanal ).

Heute früh habe ich mir den neustes Video ( über das "Tara-Mantra" ) angesehen. Und mir da auch die Kommentare durchgelesen... Da erwähnst du "Sadhguru"...

Nun wird mir "Einiges klarer" 😉. Ich habe das auch kommentiert. Sadhguru ist kein Buddhist, kein buddhistischer Lehrer !

Das solltest du wissen, wenn ( wie du in deinen Videos sagst ) "Buddhist werden willst"....

Das andere ist ein Satz oben von dir: "...ich möchte genau das machen was Buddha sagt : Ich will alles hinterfragen und selbst erleben und so meinen eigenen Buddhismus Praktizieren ." = Ähem, ja... Aber, Buddha hat diese Sätze nicht an seine SchülerInnen gerichtet. Sondern in einer Lehrrede, an das Volk der "Kalama". Die fragte ihn, wie sie mit all den damals vorherrschenden "Lehren" umgehen sollten, welcher Lehre sie folgen sollten.

Lies sie mal hier nach: https://buddhastiftung.org/kalama-sutta/ ( übrigens hier von Stephen Batchelor übersetzt ).

Da hat er ( also der Buddha ) sehr ausführlich, dargelegt, worauf es "ankommt", was jemand beachten sollte, ehe er/sie eine Lehre annimmt...

Das bezog sich aber nicht auf seine eigene Lehre ! Da war der Buddha sehr deutlich in seinen "Anweisungen" und Ratschlägen. Alles andere als "Such dir deinen eigenen Weg !"

Den Weg hat er im Einzelnen sehr wohl dargelegt, und nicht etwa "zum eigenmächtigen Erwägen freigegeben" ( weil der Weg sehr schwer zu finden ist, wäre er "leicht zu finden", sähe die Welt wohl anders aus ) !

Diese Lehrrede an die Kalama ( oder Kalamer ) ist der sehr bekannt geworden. Wahrscheinlich auch, weil sie so etwas wie einen "Freibrief erstellt". Nach dem Motto: "Ich weiß, welcher Weg für mich der Beste ist......"

Leider hat der Buddha das nie gelehrt. Wer so etwas behauptet, kennt die Lehre des Buddha nicht !

Kommst du mit gleich zwei so grundsätzlichen "Bremsen" zurecht ?

Dass ich dir gleich zwei mal "reinrede" ?

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Buddhismus  22.02.2022, 14:47
@Buddhismus

Zumindest ist mir jetzt klarer, wie du von "Buddhismus" auf "Götter" ( oder Mantren als "wichtiges Thema" ) kommst....

Jedenfalls ist "Sadhguru" kein buddbistischer Lehrer. Er mag zwar "über den Buddhismus reden" (?). Aber, wenn du wirklich "Buddhist" werden willst, solltest du dich an LehrerInnen halten, die auch *wissen und wiedergeben* , was Buddha lehrte.

Ansonsten wäre es so, als wolltest du "Biologie bei einem Mathematiker lernen", oder Psychologie bei einem Physiker"...

Da da "lehren" sind zumeist sehr intelligente, gebildete Menschen. Aber eben auf ihrem Gebiet, nicht auf einem anderen.

Willst du SO "Buddhist werden" ? Jemandem folgen, der schöne, kluge Sätze sagt ? Oder, dich informieren, was der einzig wahre Lehre sagte ?

Nun ja, das steht dir selbst frei. Ich aber wüsste, wem ich mehr vertraue, einem ( wie auch immer sich nennt ) "Guru", oder dem erhabenen Buddha selbst.

Du scheinst viel von dem Worten dieses Guru zu kennen ( und die gefallen dir ), dafür aber wenige von denen des Buddha...

Die des Buddha werden auch ( ohne Lehrer/In ) nicht so "knackig und nachvollziehbar" übersetzt....

Oder, doch ?

Kennst du denn Lehrer wie Ajahn Akincano ( Marc Weber ), Alfred Weil oder Raimund Hopf..., die Sprache "Pali" tatsächlich lesen, und auch übersetzen können ?

Ich meine, wenn es um die Lehre des Buddha ( den Buddhismus ) geht, wäre es doch besser, von solchen Lehrern zu lernen, oder ?!

Nun ja, das ist nur ein Hinweis. Du kannst das "für dich selbst" handhaben, wie du magst. Nur eben, wenn du einem Nicht-buddhistischen Lehrer folgst, und gleichzeitig "Buddhist werden willst", tut sich da ein echter Konflikt auftut. Du kannst ja nicht gleichzeitig von "Buddhismus" reden, und z.B. "hinduistische" oder.... Ideen verbreiten ( unbewusst ) !

Wenn jemand auf deinen Kanal kommt, und sehen will, wie du zum Buddhisten wirst ( dich entwickelst ), dann sollten diese Leute doch auch ein wenig vom Buddhismus erfahren, und nicht von "Gurus", die damit nichts am Hut haben. Oder ?

Verstehst du meine Einwände ??

Wenn du Sadhguru weiter folgen willst ( wogegen ja auch nichts einzuwenden ist ), dann nennen diesen Weg bitte nicht "Buddhismus" ! Denn, das ist kein Buddhismus, was da gelehrt und erzählt wird !

Ich "kämpfe" seit 20 Jahren gegen solche "Verfälschungen" - auch mit diesem Kanal "Buddhas Lehre" ( und ein paar anderen, die aber nicht so wichtig sind )...

Nun gut, Sadhguru hat mehr Abonnenten als ich, wird öfter angeklickt...

Tja, was er sagt, klingt "moderner", als das, was Buddha sagte...

Aber, weißt du, was Buddha alles sagte, was er lehrte, wo er half, und wie ? Und das ohne "Götter" und "Mantren", sondern durch psychologische Kenntnisse und Wirkungen.

Wenn du "Buddhist werden willst", finde ich, dass da darüber schon etwas wissen, erfahren solltest. Oder nicht ?!

Was meinst DU dazu ?

Liebe Grüße: Manu 😊

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  • Der Buddhismus hat sich aus dem Hinduismus entwickelt

Würde ich nicht so direkt sagen. Zweifellos ist Buddha in hinduistischer Umgebung aufgewachsen und erzogen worden, seine Lehre weist jedoch gravierende Unterschiede auf und kam nicht durch weiterentwickelndes Denken sondern durch sein Erwachungserlebnis zustande. Übrigens gibt es die Ansicht, daß im Hinduismus Relikte der (inzwischen vergessenen) Lehre des (S.G.) vorangegangenen Buddha (Kassapa) zu finden seien. 

  • daher findet man auch Hindu-Gottheiten in manchen buddhistischen Schriften

Sofern „Götter“ nicht nur imaginäre Gestalten sind, müssen sie in jeder mit der Realität (ja ich weiß daß ich hier „nur“ über unser „Glaubenssystem“ spreche) übereinstimmenden Lehre vorhanden sein. Wäre Buddha seinerzeit in der westlichen Welt aufgetreten, hätte er vermutlich auch von Zeus oder Wotan gesprochen.

  • Haben Hindu Gottheiten wirklich gelebt so wie Buddha ?

Kann ich mir nicht vorstellen – denke nur an „Ganesha“.

  • Hindu Gottheiten sind nicht real im Gegensatz zu den Buddhistischen Gottheiten

Im Buddhismus sind in beiden Lehren genannte Götter (z. B. „Brahma“) keine Einzelwesen sondern sozusagen „Bewohner“ einer entsprechenden Daseinsebene. Im Verlauf des Sansara hatten Sie (wie wir) schon jede nur denkbare Existenzform (Menschen, Teufel, Tiere, Götter etc.) inne.

Auf deinem Weg wünsche ich dir viel Glück und Erfolg. Deinen Kanal werde ich in Kürze auch anschauen.

PappelFeige 
Fragesteller
 18.02.2022, 16:23

Vielen Herzlichen dank, dass hat mir sehr geholfen :)

Lg aus Chile

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Es gibt keine buddhistischen Götter, sondern nur Götter die von Buddhisten angebetet werden. Die Anbetung von Göttern gilt dem Buddhismus nämlich nicht zwangsläufig als unheilsam. Es wird nur dann unheilsam, wenn die Lehre der Götter im Widerspruch zum buddhistischen Dharma steht. Trotzdem ist die Anbetung von Göttern kein Bestandteil des Buddhismus selber.

Im Bezug auf den Buddhismus ist das der allgemeine Konsens. Natürlich kann das in einzelnen buddhistischen Strömungen anders verstanden werden, da es den Buddhismus nicht gibt. Oft ist das auch abhängig von der Frage, was man unter einer Gottheit versteht.

Ich empfehle dazu dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=QOnQo1Xqlqc

Im Hinduismus ist das anders. Dort sind die Götter motivischer Teil der Religion. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dass alle hinduistischen Götter Manifestation eines Gottes sind. Man kann sich das ähnlich wie die Trinität im Christentum vorstellen, wo Vater, Sohn & Heiliger Geist ein Gott sind, wenn auch verschieden zu einander.

Woher ich das weiß:Hobby – aktiv praktizierender Buddhist & belesen