Was sagt der Islam zur meditation?
Hm gibt es dort Überlieferungen darüber?
7 Antworten
Definiere Mediation. Man kann das 5 malige, tägliche Gebet schon als Meditation ansehen. Ein Gebet, in dem man sich auf das hier und jetzt konzentriert, einige Minuten Ruhe hat und raus ist, aus dem stressigen Alltag, in dem man immer an den nächsten Moment denkt und keine Zeit für sich hat.. Kann man durchaus als Mediation betrachten.
Meditation, welche sowas wie buddhistische, hinduistischen Praktiken aufweisen, sollte man als Muslim aber nicht nachahmen.
Prophet Mohammed saws. Soll selbst meditiert haben, bevor der Engel Gabriel ihn das erste Mal erschien.
Verstehe: Du meinst: DA der Prophet zuvor meditiert hatte, könnte die Erscheinung Gabriels und die Enthüllung der ganzen komischen Botschaften mit Mohammeds vorhergegangener Meditation zu haben,
...was beweist, dass Meditation zu nichts Gutem führen kann??!!
Nein, das verstehst du mal wieder falsch. Ich wollte nichts dergleichen Aussagen.
Meditation ist keine religiöse Praktik oder irgendeine Erfindung der Neuzeit. Jeder Mensch, der in sich geht und seine Gedanken betrachtet, meditiert. Das ist auch eine Form der Selbstreflexion und dazu gibt es fast 200 Stellen im Qur'an. Hier eine:
Āl ʿImrān 3:190
In der Schöpfung der Himmel und der Erde und in dem Unterschied von Nacht und Tag liegen wahrlich Zeichen für diejenigen, die Verstand besitzen,
Es gibt auch einige, die meinen, dass es damals (zu der Zeit des Propheten) nahezu unbekannt war. Diese Leute würde ich gerne darauf hinweisen, dass der Prophet selber in die Höhle Hira, in der er die Offenbarung bekam, zum meditieren ging.
Dann gibt es doch nur 2 Möglichkeiten: Im Islam MÜSSTE Meditation als super angesehen werden, weil der Prophet ja - potenziell wegen seiner Meditation - die Offenbarungen erhielt!
WARUM ist das dann nicht der Fall?!
...oder empfehlen Islamgelehrte die Meditation gerade DESHALB nicht, weil befürchtet wird, wenn ein Moslem meditiert, spricht der Erzengel Gabriel auch zu IHM???
Deine Fantasien kannst du erstmal für dich behalten und dein selbsterfundes Ultimatum bitte auch.
Islamgelehrten sind zu dieser Thematik neutral, da es, wie Sport, nützlich sein kann, aber man es auch übertreiben kann.
Soweit wie ich weiß, ist da nichts schlimmes dran. Ist ja nur entspannen quasi 😳
Beten ist wie Meditieren eig.
hat sich überschnitten, ich dachte ich wäre der erste mit diesem Geistesblitz.... :-)))
M.W. eindeutig NEIN - Der Begriff Meditation war zu Zeiten des Propheten in seiner Region nahezu gänzlich unbekannt.
Wenn Du versucht hättest, dem Propheten Meditation zu erklären, hätte er es wahrscheinlich mit "Gebet" übersetzt.
Insofern dürfte auch die heutige islamisch-orthodoxe Haltung sein:
"Das islamische Gebet IST die beste Art von Meditation! ....alle anderen Arten von Meditation sind bestenfalls wirkungslos und schlimmerenfalls Aberglaube, schlimmstenfalls Götzendienst!"
Im Arabischen gibt es nicht nur einen Begriff für Meditation. Einer davon ist tafakkur. ... Sei also nie zu sicher, wenn Du über eine andere Sprache urteilst, die du nicht kennst. Denn sonst hättest du das nicht gesagt. Aus Nichtwissen sollte man nie Wissen machen. Das geht sonst schnell in die Hose.
Warum teilst DU dann Dein Wissen hier nicht? - Ich sehe keine Antwort von Dir!
Vielleicht kennt er auch keine ahadith über Meditation. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass er dir gezeigt hat, dass du falsch liegst.
NEIN, hat er nicht, denn ich habe sinngemäß sogar etwas GANZ Ähnliches geschrieben wie Du, wertester Moslemhelfer! ...ist Dir das nicht aufgefallen?
Meditation ist kein Problem, solange sie nicht die islamischen Grenzen überschreitet und sie nicht zu Shirk führt.
Eid Mubarak!