Was passierte in den Jahren 1920-1938 mit den Juden?

Danke für den Stern.

Ich hab zu danken.
Hoffen wir es wird eine gute Note 😂

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
  • 1. April 1933 - Boykott jüdischer Geschäfte durch die SA
  • Am Sommer 1935 - Aktion "Juden unerwünscht" bei Badeanstalten, Cafés und Geschäften.
  • 17. August 1938 - Jüdische Ärzte dürfen nicht mehr arbeiten
  • 27. September 1938 - Jüdische Anwälte müssen ihre Kanzleien schliessen
  • 5. Oktober 1938 - Reispässe von Juden werden mit einem "J" gezeichnet
  • 9. - 11. November Fast alle Synagogen und unzählige Geschäfte werden durch die SA zerstört.

Danke so wollte ich das haben :)

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https://www.youtube.com/watch?v=40HUB68x6Kg

Weimarer Republik Antisemitismus

Die jüdische Bevölkerung hatte im Krieg ebenso viele Gefallene zu beklagen, wie es in vergleichbaren sozialen Schichten der christlichen Konfessionen der Fall war. Ab Herbst 1918 erschienen jedoch zahlreiche deutsch-völkische Flugblätter, in denen behauptet wurde, die Juden hätten sich während des Kriegs um den Kampf an der Front gedrückt und sich statt dessen durch allerlei dubiose Geschäfte schamlos bereichert. An der Legende, die Juden trügen eine Hauptschuld an der Niederlage der "im Feld unbesiegten kaiserlichen Armee", wurde mit der Dolchstoßlegende auch in späteren Jahren weiter gestrickt.

Mit Auflistungen jüdischer Kriegsteilnehmer und Empfängern hoher militärischer Auszeichnungen versuchte der im Februar 1919 gegründete "Reichsbund jüdischer Frontsoldaten" zumeist vergeblich, den manipulativen Vorwürfen der "jüdischen Drückebergerei" entgegenzutreten. Die tiefgreifende Umbruchphase nach dem Krieg begünstigte vielmehr Vorstellungen des einflussreichen Alldeutschen Verbands, der nach eigenen Angaben Juden als "Blitzableiter für alles Unrecht" zu benutzen gedachte. Antisemitische und völkische Gruppierungen wie der "Deutschvölkische Schutz- und Trutzbund" mit über 200.000 Mitgliedern nahmen nach dem Ersten Weltkrieg an Zahl und Mitgliederstärke rasch zu.

Vor allem aus dem Mittelstand und dem Bildungsbürgertum rekrutierten antisemitische Organisationen ihre Mitglieder und Anhänger. Die Angst vor vermeintlich überlegener jüdischer Konkurrenz verfestigte besonders bei Kleinhändlern, Ärzten und Anwälten eine intensive Judenfeindschaft. Ihrem Hass gegen die Weimarer "Judenrepublik" ließen sie freien Lauf. So wird die einst stolze und kämpferische Germania als willfährige Person dargestellt, der es gleich ist, was um sie herum geschieht. Sie nimmt die Fesseln des  Versailler Vertrags ebensowenig wahr wie das zerbrochene Schwert und die am Boden liegende Krone. Unbeachtet von ihr reibt sich der den westlichen Kapitalismus darstellende assimilierte Jude zufrieden die Hände, während sich die durch Bart und Hut als Ostjude erkennbare Figur bereichert. Auf zahlreichen Bildern als "Schieber" und "Kriegsgewinnler" karikiert, waren vor allem ostjüdische Zuwanderer in den ersten Nachkriegsjahren Objekte antisemitischer Propaganda in Deutschland und Österreich. In ihrem fremdartigen Erscheinungsbild entsprachen die orthodoxen osteuropäischen Juden weitaus mehr dem traditionellen jüdischen Klischeebild als die größtenteils assimilierten deutschen. Nach Kriegsende gehörte es zu den gängigen Forderungen nationaler Kreise, die Einwanderung weiterer Ostjuden nach Deutschland zu verhindern, da sie gleichermßen für die wirtschaftliche Not und die revolutionären Erschütterungen verantwortlich gemacht wurden.

https://www.dhm.de/lemo/kapitel/weimarer-republik/antisemitismus.html

Antisemitismus im 19. und 20. Jahrhundert
Judenfeindliche Parteien und Verbände bereiteten den ideologischen Nährboden für die Nazis. Der industriell betriebene Völkermord war die furchtbare Konsequenz ihrer Ideologie.
Nationalsozialismus

Antisemitismus diente den Nationalsozialisten als Erklärungsmuster für alles nationale, soziale und wirtschaftliche Unglück, das die Deutschen seit dem verlorenen Ersten Weltkrieg erlitten hatten, und Antisemitismus war das Schwungrad, mit dem Hitler seine Anhänger in Bewegung brachte. Die Überzeugungen, die in Hitlers "Mein Kampf" zu lesen waren, die von ihm und seinen Unterführern seit den Anfängen der Partei gepredigt wurden und in der Forderung nach "Lösung der Judenfrage" kulminierten, gingen auf die "Erkenntnisse" und Behauptungen der Sektierer und Fanatiker zurück, die im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts den rassistisch begründeten "modernen Antisemitismus" propagierten.

Im Programm der völkischen und nationalistischen Parteien der Nachkriegszeit, vor allem der NSDAP ab 1920 und in der Deutschnationalen Volkspartei bildete Antisemitismus das ideologische Bindemittel, mit dem Existenzängste und Erklärungsversuche für wirtschaftliche und soziale Probleme konkretisiert wurden, um republik- und demokratiefeindliche Verzweifelte als Anhänger zu gewinnen.

Die pathologischen Vorstellungen im Weltbild Hitlers, die in Phantasien von der jüdischen Weltverschwörung gipfelten (und sie mit der von vielen als existenzbedrohend empfundenen Gefahr des Bolschewismus verknüpften), trafen, nachdem die vor dem Ersten Weltkrieg ausgebrachte Saat des Rassenantisemitismus zu sprießen begann, auf verbreitete Ängste im Publikum. Durch Propaganda wurden die Emotionen geschürt.

Im Programm der NSDAP waren seit 1920 die Lehr- und Grundsätze des Antisemitismus fixiert, die in den Pamphleten und Traktaten des 19. Jahrhunderts publiziert worden waren:

  • "Staatsbürger kann nur sein, wer Volksgenosse ist. Volksgenosse kann nur sein, wer deutschen Blutes ist, ohne Rücksicht auf Konfession. Kein Jude kann daher Volksgenosse sein."
  • "Wer nicht Staatsbürger ist, soll nur als Gast in Deutschland leben können und muß unter Fremdengesetzgebung stehen."
  • "Das Recht, über Führung und Gesetze des Staates zu bestimmen, darf nur dem Staatsbürger zustehen."
  • "Jede weitere Einwanderung Nichtdeutscher ist zu verhindern. Wir fordern, daß alle Nichtdeutschen, die seit dem 2. August 1914 in Deutschland eingewandert sind, sofort zum Verlassen des Reiches gezwungen werden."
Nationalsozialismus

Antisemitismus diente den Nationalsozialisten als Erklärungsmuster für alles nationale, soziale und wirtschaftliche Unglück, das die Deutschen seit dem verlorenen Ersten Weltkrieg erlitten hatten, und Antisemitismus war das Schwungrad, mit dem Hitler seine Anhänger in Bewegung brachte. Die Überzeugungen, die in Hitlers "Mein Kampf" zu lesen waren, die von ihm und seinen Unterführern seit den Anfängen der Partei gepredigt wurden und in der Forderung nach "Lösung der Judenfrage" kulminierten, gingen auf die "Erkenntnisse" und Behauptungen der Sektierer und Fanatiker zurück, die im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts den rassistisch begründeten "modernen Antisemitismus" propagierten.

Im Programm der völkischen und nationalistischen Parteien der Nachkriegszeit, vor allem der NSDAP ab 1920 und in der Deutschnationalen Volkspartei bildete Antisemitismus das ideologische Bindemittel, mit dem Existenzängste und Erklärungsversuche für wirtschaftliche und soziale Probleme konkretisiert wurden, um republik- und demokratiefeindliche Verzweifelte als Anhänger zu gewinnen.

Die pathologischen Vorstellungen im Weltbild Hitlers, die in Phantasien von der jüdischen Weltverschwörung gipfelten (und sie mit der von vielen als existenzbedrohend empfundenen Gefahr des Bolschewismus verknüpften), trafen, nachdem die vor dem Ersten Weltkrieg ausgebrachte Saat des Rassenantisemitismus zu sprießen begann, auf verbreitete Ängste im Publikum. Durch Propaganda wurden die Emotionen geschürt.

Im Programm der NSDAP waren seit 1920 die Lehr- und Grundsätze des Antisemitismus fixiert, die in den Pamphleten und Traktaten des 19. Jahrhunderts publiziert worden waren:

  • "Staatsbürger kann nur sein, wer Volksgenosse ist. Volksgenosse kann nur sein, wer deutschen Blutes ist, ohne Rücksicht auf Konfession. Kein Jude kann daher Volksgenosse sein."
  • "Wer nicht Staatsbürger ist, soll nur als Gast in Deutschland leben können und muß unter Fremdengesetzgebung stehen."
  • "Das Recht, über Führung und Gesetze des Staates zu bestimmen, darf nur dem Staatsbürger zustehen."
  • "Jede weitere Einwanderung Nichtdeutscher ist zu verhindern. Wir fordern, daß alle Nichtdeutschen, die seit dem 2. August 1914 in Deutschland eingewandert sind, sofort zum Verlassen des Reiches gezwungen werden."
Woher ich das weiß:Recherche

Sie wurden entrechtet, Beispiel Nürberger Rassengesetze von 1936, teilweise enteignet oder gar mit Berufsverbot belegt.

Ab 1933 - 1938 wäre sinnvoller, dann waren die Nazis an der Macht und "kümmerten" ab dann, gründlich um die Diskreditierung bis zur Wannseekonferenz mit der Auslöschung der erreichbaren Juden in Europa. 11 Millionen wollten sie ermorden.

https://www.bpb.de/izpb/7687/1933-1945-verdraengung-und-vernichtung

Woher ich das weiß:Recherche

Danke dir werde ich mir anschauen

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