Was passiert, wenn man doch dem Scientology austritt?
steht oben!
nach deren regeln ist das ja nicht möglich aber was ist wenn ???
12 Antworten
Der Scientologyaussteiger wird jedenfalls definitiv nicht drogenabhängig und arbeitslos in der Gosse landen, wie Scientology es aktiven Mitgliedern gerne erzählt. Es gibt viele Institutionen, Vereine, Selbsthilfegruppen und Behörden (Sektenleitstelle z.B.), die Aussteigern aus Sekten (auch Scientology) dabei helfen, sich ein neues Leben aufzubauen, inklusive einer Wohnung und Arbeit. Außerdem sind wir "rohes Fleisch" gar nicht so unfreundlich und unterdrückerisch, wie es die Sekte immer wieder erzählt.
Lass dich nicht entmutigen und wage den Schritt. Hier draußen geht es dir besser. Erstmal geht es dir vielleicht nicht so gut, aber langfristig gesehen ist der Ausstieg die einzige Möglichkeit, um dein Leben in Ordnung zu bringen.
Falls der Autor dieser Frage kein Scientologe ist, bezieht sich diese Antwort auf zweifelnde Scientologen, die auf dieser Seite Antworten suchen.
Hilfe:
Die Sekten- und Psychogruppen Leitstelle Berlin (staatlich): Otto-Braun-Straße 27 10178 Berlin-Mitte 030 90227 5574
Pfarrer Gandow – Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Heimat 27 14165 Berlin-Zehlendorf 030 815 7040
Die Polizei Platz der Luftbrücke 6 12101 Berlin 030 46640
Viele weitere Hilfstellen findet man hier: http://berlinonymus.wordpress.com/aus-scientology-aussteigen/
Danke :)
Die Hilfe hat mir sehr geholfen :D
und, nein Ich bin kein Scientologe, Ich halte soetwas nicht für schlau, sich einer Religion, oder in dem Fall einer Sekte, anzuschließen, von der man, außer man tritt bei, nichts erfährt und über nichts informiert wird.
Jedenfalls bedanke Ich mich für die Antwort :D
Gruß
Wenn ich manches so lese, stellt sich mir eine Frage:
Ist Scientology tatsächlich so schlimm als eine Sekte, dass sie die Freiheit ihrer Mitglieder tatsächlich so sehr beschneidet und Aussteiger tatsächlich so sehr terrorisiert oder sind dies alles Vorurteile, die mit der Realität allenfalls in Einzelfällen oder sogar gar nichts zu tun haben?
Wenn dies der Realität entspricht, dann ist Scientology tatsächlich der Inbegriff des modernen negativen Verständnisses einer Sekte, aber dann stellt sich mir die Frage, wie man so dumm sein kann, dieser überhaupt erst einmal beitreten zu wollen.
In jeder Glaubensrichtung gibt es die Möglichkeit,. sich zunächst auch innerhalb ihrer Organisation diese kennenzulernen, um sich selbst ein Bild davon zu machen. Ich kenne keine Glaubensrichtung, in welcher man zuerst als Neueinsteiger verpflichtet wird, dieser als Mitglied beizutreten, bevor man diese kennengelernt hat anderenfalls wäre das allein schon ein maßgeblicher Grund der Annahme von Unseriösität.
Nur ein Beweis von vielen dafür, dass Scientology die Freiheit ihrer Mitglieder einschränkt (englischer Online-Zeitungsartikel über eine Frau, die zwölf Jahre lang auf dem Scientologyschiff "Freewinds" festgehalten wurde): http://blogs.villagevoice.com/runninscared/2011/11/valeska_paris_scientology_freewinds.php
Nur ein Beweis von vielen dafür, dass Scientology Aussteiger tatsächlich terrorisiert (ins Deutsche übersetzter Artikel vom ehemaligen Scientologygründerbiographen Gerry Armstrong - "www" davorsetzen): ilsehruby.at/GA.html
Das sind aktuelle Beispiele und jeweils nur eins. Sowas passiert unzählige Male und ist schon unzählige Male in der Scientologygeschichte passiert.
...wie man so dumm sein kann, dieser überhaupt erst einmal beitreten zu wollen.
Frank Nordhausen stuft "frustrierte Angestellte, genervte Mittelständler oder Leute, die um jeden Preis nach oben wollen" und "diejenigen, die möglicherweise in einer bestimmten Lebensphase das Gefühl haben, nicht ganz den Erfolg zu haben, den sie sich selbst vom Leben erträumt haben, die Partnerprobleme (oder) sonst Probleme mit ihrer Umwelt haben." (Quelle: Scientology - Wie der Sektenkonzern die Welt erobern will - Seite 147) als risikobelastete Gruppen bezüglich eines Einstiegs in Scientology ein. Mit Dummheit hat ein Einstieg wenig zu tun - es ist die schamlose Ausnutzung der Sehnsucht des Menschen nach Harmonie, Reichtum und Glück, die Scientology perfektioniert hat.Diese Sehnsucht ist vom Physikprofessor bis zum Großbankenmanager bis zum Klempner bis zum Hartz-IV-Bezieher bei jedem Menschen vorhanden.
Auf RTL läuft gerade eine Reportage darüber
Mitglieder werden mit vielen Problemen beim ausstieg konfrontiert. Wenn man mitglied bei S.T ist verlagert man sein ganzes Leben innherhalb, also man bekommt einen Beruf innerhalb und man schottet sich meist von allen ab die nicht Mitglieder sind. Zusätzlich zum alleinstehen kommt noch eine Organisation von S.T. dazu die sich auf aussteiger fixiert, da diese angeblich gefahrenquellen seien und geistig nicht ganz gesund.
Was genau passiert weiß ich nicht, ist wahrscheinlich auch situationsabhängig und bei jedem anders. Ich würde aber raten, mir Hilfe zu suchen.
Vielleicht interessant: http://www.aufklaerungsgruppe-krokodil.de/index1.html