Was muß man tun um bei Gesprächen interessanter zu wirken? Das ist eine Frage an die user der Community gutefrage!?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Unlängst habe ich dazu einen sehr informativen Beitrag zu diesem Thema gelesen und kann bestätigen, dass viel Wahres daran ist.

Wenn man nur einen Teil davon beherzigt, hat man die Chance auf gute Gespräche mit seinem Gegenüber.

Ich finde nicht, dass man "interessant" wirken muss. Ehrlichkeit, Offenheit sind die Schlüssel eines vertrauensvollen Gesprächs und keine Geheimniskrämerei, um Interesse zu wecken, denn das wäre wieder eine sehr Ich bezogene Unterhaltung.

Vielleicht findest Du ja auch etwas unter den Tipps gut, wie ich.

Kein Multitasking

Wenn du ein gutes Gespräch führen möchtest, sei sicher, dass es keine Ablenkungen gibt. Es reicht nicht, das Mobiltelefon wegzulegen, oder das Tablet, oder die Autoschlüssel…

Sei aufmerksam und im Moment.

Und noch eins… wenn du das Gespräch beenden möchtest, beende das Gespräch und bleibe nicht halbherzig dabei.

Sei kein Besserwisser

Der berühmte Therapeut M. Scott Peck sagte: 

„Um aufmerksam zuzuhören, muss man sich komplett rausnehmen.“ 

Und das bedeutet manchmal, seine persönliche Meinung rauszunehmen. Er sagt, wenn man das akzeptiert, mache das den Sprecher weniger verletzlich und man eröffne dem Zuhörer eher tiefe Einblicke in die eigenen Gedanken.

Wenn du nur deine Meinung äußern möchtest, ohne Diskussion, gibt es keinen Raum für Zweifel oder Wachstum.

Habt du schon mal bemerkt, dass Leute, die alles wissen langweilig sind? Sie wissen im Voraus, was sie sagen werden und wie das Gespräch verlaufen wird.

Sei also offen, lege dein Ego beiseite, trete in einen Dialog und lassen dich vom anderen beeinflussen.

 Stelle offene Fragen

Offene Fragen führen zu mehr Geschichten als geschlossene Fragen.

Wenn du ein Gespräch vertiefen und mehr hören möchtest, stelle offene Fragen.

Lasse die andere Person es beschreiben, sie sind die Experten für ihre Geschichte.

Denke nicht, dass du ihre Geschichte bereits verstehst. Lass sie die Worte finden, indem du z.B. fragst: „Wie war das für dich?“ Die andere Person muss eine Weile nachdenken und wird aufrichtiger antworten.

(Übrigens finde ich an geschlossenen Fragen nichts auszusetzen, sie sind in bestimmten Fällen sehr effektiv und nützlich).

 Es geht nicht um Dich

Gespräche sind kein Anlass zur Eigenwerbung

Wenn jemand eine unangenehme Erfahrung mit dir teilt, sagen ihm bitte nicht, dass du das kennst und auch schon hattest.

Wenn dir dein gegenüber z.B. von schwierigen Dingen bei der Arbeit oder der Schule erzählt, sag ihm nicht, wie sehr du auch deinen Job oder die Schule hasst oder gehasst hast. Auch wenn es aus der Ferne wie die Erfahrung der anderen Person aussieht, ist es nie dasselbe. Der andere hat eine andere Geschichte, einen anderen Charakter, andere Gewohnheiten, andere Werte als du.

Es ist NIE dasselbe. Erfahrungen und Gefühle sind einzigartig und persönlich.

Und was noch wichtiger ist, es geht nicht um dich!!!

Bleibe bei der anderen Person und setze deine Erfahrungen nie mit denen der anderen gleich.

Hör auf dich zu wiederholen!

Wir machen es sehr oft und es ist super langweilig und nervig. Das kontinuierliche Wiederholen eines Punktes geht dem anderen auf die Nerven, ist unnötig und wirkt herablassend. Du sagst damit ‚du hast das erste Mal nicht sehr gut zugehört, also werde ich es noch einmal sagen‘. Und immer wieder…

Ist dir schon mal aufgefallen, dass wir vor allem in Geschäftsbesprechungen oder wenn wir mit unseren Kindern reden uns wiederholen? Wir wollen etwas Bestimmtes, was uns wichtig ist, sagen und formulieren es immer wieder um. 

Tue das nicht, wenn dein Gesagtes beim anderen Gehör finden soll.

 Höre zu

DIE wichtigste Fähigkeit für gute Gespräche…und wir sind so schlecht darin.

Buddha sagte: „Wenn dein Mund offen ist, lernst du nicht“.

Warum hören wir dann einander nicht zu? 

Wir hören oft nicht zu, weil wir lieber sprechen. Wenn wir sprechen, haben wir die Kontrolle. Wenn ich rede, muss ich nicht auf Dinge hören, die ich uninteressant finde, ich stehe im Rampenlicht und kann über mich selbst sprechen.

Stephan Covey meinte dazu:

„Wir hören nicht, um zu verstehen. Wir hören, um zu antworten.“

Das heißt, wir hören einander nicht zu. Bei einem Gespräch müssen sich Reden und Zuhören die Balance halten. Diese Balance haben wir irgendwann verloren.

Es gibt aber noch einen anderen Grund:

Wir werden abgelenkt. Im Durchschnitt sagt eine Person 225 Wörter pro Minute, doch wir können bis zu 500 Wörter pro Minute verarbeiten. Also füllen wir die fehlenden 275 Wörter auf.

Es ist anstrengend und kostet Energie jemandem seine volle Aufmerksamkeit zu schenken, doch wenn du das nicht kannst, bist du nicht Teil des Gesprächs.

 

Keine Angst vor Stille

Ein weiteres Hindernis für gute Gespräche und gutes Zuhören ist die Angst vor der Stille, oder Pausen im Gespräch.

Aus dieser Angst heraus denken wir bereits über unsere Reaktion nach, während andere noch sprechen – und wir vermissen einen großen Teil ihrer Geschichte. Wir halten oft diese Pausen nicht aus und meinen Sie füllen zu müssen.

Geht es dir genauso?

Bei Video-Chats fühlt man sich unwohl, wenn eine Pause im Gespräch entsteht, selbst wenn du weißt, dass technische Probleme die Ursache sein können.

Bleib bei dem Anderen und halte die Pause aus!

Damit zeigt er, dass er dem, was du gesagt hast, gerecht werden will.

 

Fazit:

Das Wichtigste für gute, verbindende Gespräche: Wirklich an anderen Menschen interessiert sein.

Sei neugierig, spreche mit Menschen und höre mehr zu als du sprichst.

https://neuessichten.com/gespraeche-fuehren-7-einfache-tipps/

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

DianaValesko  30.10.2024, 03:36

Danke für den ⭐, ich freue mich sehr darüber, alles Gute für Dich.

Ja ich gebe Dir sehr gerne meinen Tipp:

Du möchtest also interessant wirken und nicht so bemüht?

HIER STECKT SCHON DIE LÖSUNG IN DEINER FRAGESTELLUNG:

Also:

Sei nicht bemüht / etwas wollen wirkt verkrampft und verzweifelt.

...

Starte einen Chat ganz locker. Es muss vom Herzen kommen, ohne verkrampft etwas zu wollen.


Schalkefan204 
Beitragsersteller
 25.10.2024, 21:57

Danke für den s e h r g u t e n Ratschlag!

LGSchalkefan204

Eben nicht bemüht sein !

Ich bin es auf jeden Fall nicht und es hat mir noch nie geschadet. Ganz im Gegenteil.

Locker und natürlich bleiben, so wie man ist bleiben und nicht sofort alles preisgeben.

Das wirkt mitunter geheimnisvoller und interessanter, als wenn man ungebremst mit dem Herz auf der Zunge nach vorne prescht.

Wem man sympathisch ist, der wird sowieso neugierig und fragt nach weiteren Infos.

Hier trifft wieder das Sprichwort zu:

"Weniger ist manchmal mehr"

Liebe Grüße 😊

und ein schönes Wochenende

Hallöchen

Man macht sich am Ende immer interessant , wenn man natürlich rüber kommt

Sich nicht verstellt , und krampfhaft nach Aufmerksamkeit sucht . Das spüren

nämlich die Anderen sehr schnell. Das alles sollte kein Wettbewerb sein , w e r

hier die besten Chancen hat. Es sollte immer das Herz-an-Herz-Gefühl siegen , was

uns alle Einzigartig macht , und was dann Andere auch attraktiv finden .

Nur d a s zählt . Dann braucht man sich auch keinen Kopf zu machen , ob man alles

richtig macht . Man sollte immer man selbst bleiben . LG Angel 🍀🤗