Was muss gemacht werden, dass Männer im Rock oder Kleid in der Gesellschaft selbstverständlich wird?
Hallo Liebe Community
Was muss gemacht werden, dass Männer die einen Rock, ein Kleid oder allgemein die aktuell sogenannte Frauenkleidung tragen in der Gesellschaft selbstverständlich wird?
Genauso wie es Gesellschaftlich normal ist, wenn Frauen Hosen, Krawatten, Herren Hemden etc. tragen.
Meiner Meinung nach wäre es eine Bereicherung, wenn auch Männer sich vielfältiger kleiden könnten und die Welt würde bunter werden.
Freue mich auf eine interessante Diskussion :-)
22 Antworten

Es müsste von der Modeindustrie speziell für Männer geschnitten und angeboten werden!
Wenn Männer sich diesbezüglich immer nur in den Damenabteilungen bedienen können oder müssen, werden die bekannten Vorurteile und Unsicherheiten auch bestehen bleiben.
Und es müsste modisch auch gut kombinierbar sein, damit es trotzdem noch männlich ausschaut!
Aber das, was zum größten Teil in den Modegeschäften für Männer angeboten wird, macht echt depressiv! Da scheint das Motto zu sein "bloß nicht auffallen und individuell sein!" 💁🏻♂️

Aber Personen wie du sehen sich auch nicht mit dem Problem konfrontiert, die Vorzüge von "weiblicher Kleidung" nutzen zu wollen, ohne gleich völlig zu Unrecht in bestimmte Schubladen gesteckt zu werden! 💁🏻♂️

Ja da gebe ich dir natürlich recht. Ich finde es eh sehr sehr dumm das man Klamotten Geschlechtern zuordnen muss. “Das ist aber Weiblich”.
Ich sag mal so nur durch leute wie mich und andere die “Weibliche” sachen tragen ändert sich dieses Bild.

Das Bild kann sich auf breiterer Basis leider nachhaltig nur ändern, wenn es gelingt, dass Röcke und Kleider als ein neuer maskuliner Style in die herkömmliche Männermode integriert und übernommen werden. Wie seinerzeit die Hosen für Frauen. Dazu braucht es noch nicht mal unbedingt spezielle Schnitte und Modelle. Das bestehende Angebot von Röcken und Kleidern gibt das bei Röcken mehr und bei Kleidern eingeschränkter, schon heute her. Mann muss es nur stimmig auswählen und kombinieren. Für eine breitere Akzeptanz ist aber entscheidend, dass es keine Kopie von Frauen wird, sondern ein eigener modischer Style. mit maskuliner Ausstrahlung und Alltegstauglichkeit.

Ist ja auch ok soweit. Das kann natürlich jeder für sich selbst machen, wie er möchte. Es ist (leider) immer noch so, dass eine breitere Akzeptanz in der Öffentlichkeit eher erreichbar ist, wenn die Kleidungsstücke unter Wahrung der Geschlechterrollen eingeführt wird. Wenn das viele oder auch nur mehr Leute so machen würden, wäre das Bild vom Rock beim Mann leichter zu normalisieren und gewohnter werden und am Ende profitieren dann auch letztlich alle davon.

Ja aber wer legt denn die Geschlechterrollen fest? Das war ich trage was jetzt Weiblich ist war im 17Jh Männlich. Was Weiblich und Männlich ist legt die Gesellschaft fest. Und nur wenn es leute wie mich gibt die Kleidung anziehen die heute als Weiblich gelten wird es auch normaler und es gibt mehr toleranz. Wurde bist jetzt deswegen auch noch nicht beschümpft oder so.
Andere frage was soll es denn bezwecken den Rock einzuführen aber als ''Männlich'' version. Dadurch wird die toleranz zu leuten wie mir auch nicht besser.
Außerdem Geschlechterrollen sind unnötig. Einfach tragen und fertig.
Und was gilt für dich denn als Männlich.

Die Geschlechterrollen werden aber nicht durch Kleidungsstücke oder einen bestimmten Kleidungsstil bestimmt. Die legt keiner fest. Auch war im 17. Jahrhundert oder in der Antike die Männermode nicht weiblich, sie war anders als heute, mehr auch nicht. Das ist ja schon der beste Beweis, dass Mode wandelbar ist, und auch schon immer gewesen ist.
Die Frage des Fragestellers war ja, was getan werden kann, um Röcke und Kleider für Männer gesellschaftsfähig(er) zu machen. Diese Frage habe ich versucht zu beantworten. Da die Gesellschaft ist wie sie ist, glaube ich, dass der einzige Weg in dieser Frage weiterzukommen darin besteht, den Rock als Erweiterung der Männermode zu übernehmen, genauso wie vor einigen Jahrzehnten die Hose in die Frauenmode übernommen worden ist. Der Rock ist dabei das zentrale Kleidungsstück, , weil er in den Köpfen als Inbegriff von Weiblichkeit verankert ist.( was die Hose früher auch ausschließlich für Männlickeit war) .

Die Frage war ja, was getan werden müsste, um Röcke und Kleider bei Männern selbstverständlicher zu machen. Um dieses Ziel auf breiterer Ebene zu erreichen, ist es unablässig, den Rock in die Männermode zu integrieren und zu übernehmen. Anders kann das nicht funktionieren und bleibt immer eine Nische. Und letztendlich profitieren auch Leute wie Du davon, wenn der Rock sein vermeintlicher Tabu verliert., indem er zu einer Option in der Männermode wird. Das funktioniert bereits heute schon recht gut, wenn man den Rock als Mann in normalem Kontext trägt. Das Bild kann sich aber nur langsam und in kleinen Schritten ändern. Diejenigen, die es zu sehen bekommen, müssen sich damit ebenfalls identifizieren können, um überhaupt darüber nachzudenken, es für sich auch ausprobieren zu können. Extrem Outfits mit allem Drum und Dran werden aller Wahrscheinlichkeit nicht nachgemacht. Da fehlt zu 99% der Mut. Aber kleine Schritte können sehr wohl zu einem Umdenken und damit zum Erfolg führen, von dem am Ende alle profitieren.

So wie es Hosen für Damen gibt, so müsste es auch Röcke für Männer geben, das aber alleine wäre erst ein Anfang, damit sich ein solcher Modetrend auch durchsetzen kann, wäre es sehr vorteilhaft, wenn Männer des "öffentlichen" Lebens auch diesen Modestil pflegen, also das diese Männer auch im Rock "auftreten", das würde Türen öffnen, und Hemmungen bei vielen von uns über Bord werfen lassen, und es würde sich meiner Meinung nach auch durchsetzen, das der Mann im Rock überall akzeptiert wird.

Harry Styles macht das teilweise ja schon vor. Oder Lewis Hammilton zeigt sich auch öfters feminin gekleidet. Bringt nur leider wenig bis jetzt.
Meine Erfahrung bis jetzt war, dass es die Leute kaum interessiert. Ein paar drehen sich um.aber das wars.

Der kardinale Fehler bei dieser Diskussion ist leider immer wieder, dass davon ausgegangen wird, dass beim Mann ein Outfit mit Rock immer feminin aussieht, als wäre das ein Naturgesetz. Das muss und sollte es aber keineswegs unbedingt sein. Genauso wenig wie die Hose bei Frauen immer nur männlich rüberkommen muss. Die Frauen haben sich die Hosen erst vor wenigen Jahrzehnten „erobert“. Bis dahin war die Hose rein männlich. Die Frauen haben sich in Hosen auch nicht männlich gegeben, sondern sie durch entsprechende Kombinationen in die Frauenmode umgedeutet, übernommen und integriert. Das funktioniert umgekehrt auch, wenn man einen passenden Rock statt langweiliger Hose mit normaler Männermode kombiniert.
Wenn man auch als Mann den Wunsch nach mehr Vielfalt und Abwechslung in der Männermode hat, ist der Rock das entscheidende Kleidungsstück, weil er enorme Möglichkeiten bietet, einen wirklich neuen, maskulin coolen Stil in der Männermode zu erschließen und die öde Langeweile zu durchbrechen. Es kann auf breiterer Ebene nur so zum Erfolg führen, wenn der Rock beim Mann durch stimmige Kombinationen den Weg in die Männermode findet.
Dazu braucht es „echte“ Männer, die diesen neuen Stil immer wieder, häufig und überall öffentlich tragen. Es ist bereits heute schon so, dass man als Mann, wenn man einen passenden Rock als selbstverständliche Option von Männermode trägt, es keine komischen Blicke oder Kommentare mehr gibt. Wenn überhaupt Reaktionen kommen fallen sie eher positiv aus. Wenn man als Mann statt Hose selbstbewusst Rock als modische Option von Männermode trägt, aber nicht als Verkleidung zur Frau, kommen, wenn überhaupt, nur positive Reaktionen und man erfährt nebenbei, dass es viel mehr Leute aus allen Alters- und Gesellschaftsgruppen gibt , die so einen modischen Trend begrüßen würden, als man bisher so geglaubt hat. Die allermeisten von denen würden sich das wünschen, trauen sich wegen des vermeintlichen Schubladen-Denkens aber nicht selbst damit zu beginnen.
Die alten Römer in Griechen kannten keine Hosen und waren trotzdem nicht unmännlich. Auch heute gibt es Kulturen, in denen auch Männer Rock tragen. Das beweist, das der Rock, genau wie die Hose, nicht einem bestimmten Geschlecht zuzuordnen ist. Es sind nur Sehgewohnheiten, mehr nicht.

Warum nicht, im heißen Sommer wäre es sinnvoll als Mann einen Rock zu tragen. War am Montag (Feiertag) im Rock und Leggings unterwegs gewesen. Eine Frau, die mich fotografiert hat, war ganz happy gewesen. Zusammen haben wir einen schönen großen Spaziergang gemacht, später fielen uns etliche Male andere Leute über den Weg, aber habe nichts negatives gehört über mich.

Es wäre ja langweilig, wenn alles selbstverständlich wäre.
Es ist schön, wenn es Außergewöhnliches gibt.
Wichtig ist, dass es Männern möglich ist, sich so anzuziehen, wie sie wollen - und das ist es.
Das ist der Weg. ;-)


Diese Möglichkeiten nutzen Transmänner. Ich als Mann finde das lächerlich, sich wie eine Frau kleiden zu wollen.
Bei Frauen die in Anzügen erscheinen sieht das optisch etwas anders aus, was ich bei Männern die Frauenkleidung tragen so nicht sehe.
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Wieso wird immer vorausgesetzt, dass wenn ein Mann einen Rock tragen möchte, er zwangsläufig als Frau erscheinen will? Das Eine hat mit dem Anderen zunächst absolut nichts zu tun. Diejenigen, die als Frau erscheinen wollen wollen sind zunächst mal Crossdresser. Es gibt aber auch Männer, die einfach nur ihren Kleidungstil erweitern und bereichern wollen, und zwar als Mann. Ein Rock hat sehr angenehme Trageeigenschaften, viel angenehmer als jede noch so muffige Hose oder Shorts und zwar zufallen Jahreszeiten, aber besonders im Sommer. Keine noch so langweilige Hose ist in der Lage, so klimaausgleichend zu sein wie ein Rock das kann.
Leider kommen die Meisten, die sich wünschen, auch mal Rock tragen zu können, nicht auf die einfachste Lösung, nämlich den Rock zu Männermode umzudeuten und entsprechend passend zu kombinieren. Auf diese Weise ist die Akzeptanz vom Rock beim Mann erheblich besser, sogar ganz problemlos, als mit Crossdressing.
Frauen haben seinerzeit, als sie anfingen Hosen in die Damenmode zu übernehmen, auch die Hose passend kombiniert und sind bis auf ein paar Ausnahmen auch nicht als Männer rumgelaufen.
Wer sagt denn das wir Leute die sowas tragen Männlich aussehen wollen? Außerdem wer bestimmt was Männlich ist?
Ich als Femboy trage extra sehr Weibliche sachen weil ich es einfach tausende male schöner finde.