Was mache ich wenn mein Hund nicht frisst?
Hallo Leute,
Ich habe einen 2 Jahre alten Hund. Sie hat nur selten eigenständig gefressen. Wir haben alles versucht, neues dosenfutter, etwas Oliven öl über das Futter kippen, Barf, sogar Hühnerpastete für Kinder und Würstchen, das sie wenigstens etwas frisst, aber sie riecht dran und dreht sich sofort wieder um. Sie ist schlapp und zurzeit klar auch gestresst da wir sie mit in urlaub genommen haben, problem ist auch zuhause frisst sie nicht normal. Wir sind verzweifelt, Sie scheint keine Krankheiten zu haben...Sollten wir trotzdem mal mit dem arzt reden? Gibt es irgendwelche anderen Tipps?
Sollte es noch irgendwelche Nachfragen zu Details geben, beantworte ich diese gerne!
5 Antworten
Wenn ein Hund nicht oder schlecht frisst und das dauerhaft - Dann stimmt etwas nicht. Ihr solltet mal zum Tierarzt gehen, ein großes Blutbild machen lassen, speziell die Leberwerte checken. Oft haben Hunde einen Leber Schaden den man so normalerweise nicht sieht.
Typisch für diese Hunde ist dass sie zwar kommen wenn die Futterschüssel klappert, aber dann nur am Futter riechen und angeekelt wieder weg gehen.
Auf jeden Fall sollte man die Ursache suchen, bevor man den Hund mit allen möglichen Futtermitteln zum fressen animieren will.
Mein Großvater sagte schon immer: „ein gesunder Hund hat immer Hunger“ Wenn ein Hund dauerhaft schlecht frisst ist er krank.Und da ist etwas dran.
dem wird es vielleicht auch zu warm sein, stelle genug Wasser hin, wenn es nicht klappt dann solltest du zum Tierarzt gehen
du kannst nicht wissen ob sie keine Krankheiten hat, also sollte ein Tierarzt eine genaue Diagnostik betreiben.
Schließe mich William an, ein gesunder Hund frisst. Erweitere, dass Futtermäkler erzogen werden.
Ich hatte einen bisher so nicht bekannten Fall. 6 Monate jungen Hund aus dritter Hand, angeblich immer gebarft. Bei mir hat die Maus alles Futter verweigert. Die konnte auch nichts fressen, weil sie durch starke Verwurmung richtig krank war. Hinten und vorne kam es in unglaublichen Mengen lebend heraus. Dass ganze Verdauungssystem war geschädigt. Die notwendigen chemischen Keulen taten ihr Übriges. Folglich Blutuntersuchungen usw. wegen evtl. Folgeschäden.
Langsam konnte das Verdauungssystem wieder aufgebaut werden. Ihre Angst vorm Fressen blieb noch lange. Klar, ihr wurde ja danach oft übel oder sie verband es mit schlimmen Bauchschmerzen. Der Durchbruch an Fressfreude kam 3 Monate später im Spanienurlaub. Anderes Klima, Strand, schwimmen, viele Hunde zum Spielen, immer dabei, statt Tierarztfutter, frische Hähnchenschenkel pur. Sie wurde gesund und lebensfroh. Daheim wurde sie wieder futtermäklig, weil nur Hähnchenschenkel pur auf Dauer zu einseitig ist. Da sie völlig gesund war, konnten wir beide uns auf eine Nervenprobe einlassen. 5 Tage hat sie Futter total verweigert, weil irgend was für sie nicht schmackhaftes dran war. Ab 6. Tag hat sie alles gefressen.
So halten wir es bis heute, wer nicht frisst, ist satt oder krank. Krankheit kann ich ausschließen, also wird ein ignorierter Futternapf schnell weggeräumt.
Ich möchte dir dringend ans Herz legen, deinen Hund gründlichst untersuchen zu lassen. Das kostet mitunter viel Geld, vergebliche Futterversuche aber auch.
Wenn alles zum Guten abgeklärt ist, wünsche ich dir Nervenstärke um Futterverweigerung auszuhalten. Ein gesunder Hund verhungert nicht, kranke Hunde verhungern vor gefüllten Näpfen.
Hallo, ich denke, wenn sie nicht krank ist ... das Problem ist, dass sie
- einerseits spitz bekommen hat, dass sie ihr Futter beeinflussen und verändern, aufwerten kann, wenn sie nicht frisst. Dann kommt was anderes, was Höherwertiges. Das gefällt nicht nur dem Kind, sondern auch dem Hund und clever sind unsere Haustiere ja.
- Andererseits wird die häufige Futterumstellung auch anstrengend für ihren Organismus sein (Output?) und das könnte dafür sorgen, dass sie nicht fressen möchte, weil sie dann Schmerzen bekommt, Blähungen o.ä.
Eine gutes Futter ist eines, was Hund gut verwerten kann (keine Blähungen, ordentlich geformter Kot, wenig und selten Kot (2-3 Mal pro Tag bei 2 Fütterungen)) und letztendlich natürlich auch, was Hund frisst.
Ich würde jetzt konsequent bei einem guten Nass- oder Trockenfutter bleiben und wenn sie nicht frisst, frisst sie 12 Stunden später. Wahrscheinlich. Wenn nicht, frisst sie am nächsten Tag. Sie wird fressen, wenn sie ...
- Hunger hat (genug körperlich und geistig gemacht hat, ausgelastet ist (ist sie ausgelastet?)) und wenn sie
- weiß, dass es das da und nichts anderes gibt und eben erst wieder in 12 Stunden, nicht nachher, wenn sie Lust hat
Klingt vielleicht hart, aber WENN SIE NICHT KRANK IST UND DESHALB NICHT FRESSEN KANN, dann habt ihr sie zu versorgen und erziehen und nicht andersrum.
Problem ist das haben wir gemacht, nur hat sie das Essen dann so lange stehen gelassen bis es gamlig war und wir es wegschmeißen mussten. Konsequent stehen lassen versuchen wir immer wieder, manchmal klappt es aber meistens frisst sie trotzdem nicht.
Hallo, nicht das Fressen stehen lassen zur freien Verfügung, sondern weg, erst 12 Stunden später wieder hinstellen. Nassfutter kann man in einer Dose im Kühlschrank gut 1-2 Tage aufbewahren. Bei Trockenfutter noch einfacher.
Was dauernd verfügbar ist für den Hund, ist nicht attraktiv, nicht wertig. Viel Erfolg!