Was kann man tun, damit die Schüler gerne in die Schule gehen?
ich glaube 99,9% aller Schüler hassen die schule regelrecht. das die schule langweilig ist ist klar aber dass kann doch nicht der einzige grund sein. was vermutet ihr warum die schule gehasst wird und was müsste man ändern damit die Schüler gerne in die schule gehen? (also die Bildungsministerin..was sie ändern sollte)?
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Ich hasse Schule, weil es einfach Fächer gibt, die man machen muss, obwohl sie einfach schwachsinnig sind, typisches Beispiel Deutsch. Jeder muss Deutsch machen, man kann es im Abi nicht abwählen, gar nichts, und es ist so dermaßen unnötig, irgendwelche Gedichte zu analysieren und so einen Kram. Schriften wurden geschrieben, um sie zu lesen und nicht um sie zu analysieren, ganz einfach. Es interessiert mich nicht, was der Dichter sich bei irgendwelchen Kommasetzungen gedacht hat, weil er sich dabei wahrscheinlich gar nichts gedacht hat und dass den Schülern nur immer wieder weiß gemacht wird.
Außerdem fängt die Schule meist um 8 Uhr an, ich weiß, dass andere da schon hellwach sind, aber mich darf so früh am Morgen eigentlich niemand ansprechen. Und das Argument, dass ich später bei der Arbeit vielleicht auch um 8 Uhr auftauchen muss, zählt nicht, da geht es um andere Dinge.
Das ganze Schulsystem an sich nervt mich gar nicht so sehr. Vor allem immer dieses Gejammere von wegen 11. Schuljahr wieder einführen. Wer kein Bock auf G8 hat, muss es nicht machen und zum Abi wird sowieso niemand gezwungen.
Über diese Aussage würde meine Tochter nur sehr trocken lachen:
Der Grund, warum die Schule so früh anfängt ist, dass man dann umso früher wieder zu Hause ist und den Nachmittag (meist) frei hat.
Sie geht um 6:45 h aus dem Haus und kommt um 15:45 h wieder zuhause an.
Da ist ihr Tag im Grunde gelaufen.
Der Grund, warum die Schule so früh anfängt ist, dass man dann umso früher wieder zu Hause ist und den Nachmittag (meist) frei hat.
Leider nicht, ich komm frühestens um 16 Uhr nach Hause, je nach Tag wird's aber eher 17 oder 18 Uhr.
… aber nachtmittags kämst du dann um fünf oder sieben nach Hause.
Komm ich ohnehin. Und ich kann nicht ausschlafen, Schule beginnt um 7:45 und einmal in der Woche um 8:40. Und aufstehen muss ich um halb 6, außer zur späteren Stunde, da ist es einmal halb 7. Aus dem Haus geht's dann um halb 7 oder halb 8, und der Zug fährt 6:45 oder 7:45.
Au ja , was hat der Author dabei gedacht, als er geschrieben hat, "Der Himmel war blau". Wie Ich das gehasst habe, leider wars Teil der Abschlussprüfung und hat sehr meine Note verhauen. Aber wir brauchen die Hauptfächer, sie sind zwar manchmal nervig, aber wir brauchen sie, viel Schlimmer finde Ich Stunden wie Religion, die auch noch mit Noten bewertet werden, Ob Ich nun an Gott, Chuck Norris, oder das fliegende Spaghetti Monster glaube, sollte doch keinen Unterschied machen^^, Ich bin wegen solchen Bemerkungen mehr als einmal rausgeflogen ;), unsere Lehrerin war sehr Religiös, was auch nicht sein sollte.
@Anagaram: Religionsunterricht gibt es bei mir zum Glück nicht, ich musste dafür Ethik machen, aber das hat mir eigentlich immer ganz gut gefallen. Und ich bin glücklicherweise dank Berliner Schulpolitik auch nicht dazu gezwungen, in Deutsch meine Abiprüfung zu schreiben, solange ich dafür Mathe und Englisch mache, aber das stört mich nicht.
@bagling: Ich gucke wenig Fernsehen (nur wenn Fußball ist) und ich meinte bestimmt nicht, dass die Schule erst um 12 oder 13 Uhr anfangen soll, eine Stunde würde reichen. Ich lerne sowieso immer abends um am Wochenende, also wäre das auch kein Hindernis für mich.
@Kati
Von der eigentlichen Fragestellung mal ganz abgesehen: Vielleicht gelingt es dir ja, "den Sinn" des Faches Deutsch mal auf bisschen mehr übergeordneter Ebene zu sehen.
Es geht schlussendlich nicht um das einzelne Komma - es geht drum, möglichst einen Blick, eine Fähigkeit zu entwickeln, die einen Aussagen hinterfragen lässt!
Wenn du nie geübt hast, Aussagen oder Texte kritisch anzugehen, sie zu reflektieren (und entsprechend auch: zu analysieren), verbleibst du vermutlich immer auf einem Level, der sich über den der "Vordergründigkeiten" niemals großartig hinweg bewegen wird.
Kann ja sein, dass es (d)ein Anspruch ist, so durchs Leben zu gehen.
Kann aber auch sein, dass es das Leben -sage mal so- doch immerhin ein bisschen "bunter, spannender und interessanter" (?!) macht, wenn man einigermaßen dazu in der Lage ist, hinter die Fassaden auch mal zu gucken....
In diesem Sinne: Ich mochte diesen "Kram" immer sehr. :-)
@Kati Natürlich, eine Stunde später würde noch nicht so viel ausmachen. Wobei ich sagen muss, als damals bei mir die Schule manchmal erst um dreiviertel neun angefangen hat, weil die erste Stunde frei war, war meine Motivation gar nicht mehr so doll dar. Das hat bei mir daran gelegen, weil ich erst später aufstehen musste. Aber ich denke, das ist bei jedem verschieden. Sicher kommen viele auch erst später nach Hause, aber in den meisten Fällen nicht. Trotz allem, auch wenn es viele nicht hören wollen, die Schulzeit ist von der "Arbeits"-zeit her immer noch schöner als später im Berufsleben. Vor allem Schüler ab der 10. Klasse sollten sich darüber nicht mehr beschweren, da es Gleichaltrige gibt, die dann schon arbeiten müssen und bei denen es ganz anders aussieht. Bis zu 12, 13 Jahren sollte man allerdings die Schüler auch nicht zu sehr belasten und die Stunden nicht zu lang machen. Aber ab 15, 16 sollte das in Ordnung sein. Klar, wenn man in der Schule ist, denkt man anders und bei mir wars ja auch nicht anders. Aber warte mal bis du arbeiten gehst. Dann wirst du mir glauben.
Ehm....man hat (zumindest hierzulande) gar keine andere Möglichkeit außer G8. Und Schulanfang um 8 ist Luxus, hier ist es um 7:40!
Du musst kein Abitur machen, niemand muss das. Und zumindest in Berlin geht auch durchaus G9, man muss sich lediglich die richtige Schule aussuchen.
Wenn ich ein Lehrer wäre würde ich mehr für die Klassengemeinschaft machen, aber wenn die Schüler währenddessen laut sind oder nicht aufpassen würde ich den Unterricht langweilig und staubtrocken gestalten. Das Innenministerium könnte den Lehrplan nicht mehr so vollpacken, dass mehr Zeit für die Klassengemeinschaft bleibt. Die könnte man stärken indem man zum Beispiel ein Spiel machen, das unsere Englischlehrerin mal mit uns gespielt hat. Dabei hat jeder eine Karte gezogen, auf der Aktionen standen und welche Aktion davor stattfand und dann muss jeder die Aktionen machen, wann und wo sie auf den Zetteln stehen. Also z.B.:
Martha zieht eine Karte: Du bist der Anfang. Nehme die Sporttasche eines Schülers und stelle sie vor die Tür .
Tim zieht eine Karte: Jemand hat eine Sporttasche vor die Tür gestellt. Hole sie wieder rein.
Alicia zieht eine Karte: Jemand hat eine Sporttasche reingeholt. Stehe auf und schreie: Verweis!
Das kann voll lustig werden. Man kann sich beliebige Aufgaben ausdenken.
Der Besuch einer weiterführenden Schule kostet Bund, Länder und Gemeinden jeden Monat zwischen 400-600 Euro pro Schüler. So haben diese alleine 2009 insgesamt 120 Mrd. Euro für Bildung ausgegeben. Man investiert also eine ganze Menge Geld damit die nächste Generation umfassend gebildet ist. Aber lohnt sich das auch? Über denn Wert von Bildung an sich braucht man sich nicht streiten. Sie ist die Grundlage der Zukunft eines gesammten Landes insowohl Wirtschaftlicher als auch Gesellschaftlicher hinsicht. Dennoch scheint das System bei weitem nicht so effektiv zu sein wie es sollte, wir wissen heute schon 2 Jahre nach dem Abschluss nur noch 10% von dem was wir in der Schule gelernt haben. Von Chancengleichheit kann in Deutschland kaum eine Rede sein und jeder 3. Schüler braucht Nachhilfe um überhaupt mithalten zu können. Wie kann ein Bildungssystem verantworten das Kinder aus Einnahmensstarken Familien eine 6x so hohe Chance haben ein Gymnasium zu besuchen als Kinder aus Arbeiterfamilien? Warum müssen nach der G8 Reform 1.5x so viele Schüler die Schule wechseln wie bei G9? Unser Bildungssystem funktioniert nicht nur nicht, es macht Kinder regelrecht kaputt. Das Wort Schule kommt eigentlich aus dem griechischen und bedeutet so viel wie muße oder Freie Zeit. Und eigentlich stimmt diese Definition auch, von Natur aus lernen Kinder sehr gerne, sind neugierig, experimentieren und wollen ihre Umgebung begreifen. Traurige Realität ist das ihnen diese Fähigkeit, diese Lust am lernen an genau dem Ort ausgetrieben wird wo sie eigentlich befriedigt werden soll. Wie ist Dr. Peter Pauling ausdrückt:
"Wir sind Schüler von heute, die in Schulen von gestern, von Lehrern von vorgestern, mit Methoden aus dem Mittelalter, auf die Probleme von übermorgen vorbereitet werden."
Wir brauchen bessere Bildungskräfte die auf die Probleme der Schüler eingehen, und ein Schulsystem das denn Kindern Freizeit gibt und nicht mit Hausaufgaben vollstoppft.
Der Besuch einer weiterführenden Schule kostet Bund, Länder und Gemeinden jeden Monat zwischen 400-600 Euro pro Schüler. So haben diese alleine 2009 insgesamt 120 Mrd. Euro für Bildung ausgegeben.
Das Geld haben sie nicht für Bildung ausgegeben, sondern für ein Schulsystem, was trotzdem nicht funktioniert. Bildung hat aber nichts mit dem Schulsystem zu tun und es wäre nicht nötig, für die Bildung so viele Mrd. zu verpulvern.
Ansonsten gebe ich Dir in vielen Punkten recht.
Du schließt von Dir auf Andere. Und den Schülern sollte auch mal bewußt werden, dass die Schule nicht dazu ist sich zu amüsieren. Den Lehrern wird so viel vorgeworfen, aber niemand sagt dass sehr viele Kinder zu verwöhnt sind. Sie haben keinen Respekt vor Lehrern und dann wundert man sich dass einige Lehrer nicht mehr motiviert sind. Es gibt trotzdem noch Schüler die was lernen wollen und die leiden dann unter den bildungsresitenten Mitschülern.
Ich mochte die Schule in Deutschland auch nicht so gerne. Ich gehe jetzt in der nähe von New York auf eine Amerikanische Privatschule und fühle mich dort richtig wohl. Die Klassenräume sind eingerichtet wie mein Wohnzimmer und wir machen alles auf dem Computer. Die Lehrer kennen alle Schüler bei Namen und sind viel offener. Der unterricht wird so gestaltet, dass wir gut für den modernen Alltag vorbereitet sind. Wir lernen die dinge die wir wirklich brauchen und alles was wir lernen wird auf das richtige leben bezogen.
Der Grund, warum die Schule so früh anfängt ist, dass man dann umso früher wieder zu Hause ist und den Nachmittag (meist) frei hat. Stell dir vor, selbe Schulzeit, aber die Schule würde erst um elf oder um eins anfangen. Dann könntest du vllt vormittags ausschlafen aber nachtmittags kämst du dann um fünf oder sieben nach Hause. Dann denk daran, dass du noch lernen müsstest, willst du das wirklich dann am Abend machen, wo dann wieder jeder Fernseh schauen will? Oder willst du dich in der Früh hinsetzen? Das mit der Uhrzeit hat schon seinen Sinn, finde ich. Und im Gegensatz zur Arbeit später stimmt es schon. Wie sehr wünsche ich mir meine Schulzeit zurück, bequem um halb sieben aufstehen, statt um fünf. Es gibt sicher Leute, die in der Früh nicht gut aufstehen können, dazu gehöre ich ja auch. Aber wenn ich heute nochmal in die Schule gehen könnte, dann wäre ich in der Früh ganz anders drauf als damals und so froh, nachmittags schon wieder zu Hause zu sein. Das muss man erst zu schätzen lernen.