Was kann man mit einem Lehramtstudium anfangen?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist wirklich nicht so ganz einfach. Ist es vielleicht möglich, dass Du die Ausbildung zu Ende machst und Dich dann auf Funktionsstellen in der Schulbehörde bewirbst? Da werden auch Lehrer eingestellt.


RiccardoBeer 
Fragesteller
 13.09.2020, 17:52

Was meinst du mit Funktionsstellen?

Ich hatte auch nicht vor, im neunten Semester das Studium abzubrechen, um Gottes Willen. Den Abschluss hol ich mir schon noch.

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LindorNuss  13.09.2020, 17:53
@RiccardoBeer

Du musst ja auch noch das Referendariat machen. Es gibt Bürostellen für Lehrer. Die sind meistens höher dotiert, daher Funktionsstellen. Das sind aber nicht soooooo viele. Ist schwierig, da reinzukommen.

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LindorNuss  13.09.2020, 17:57
@LindorNuss

Aber vielleicht rufst Du mal bei der Schulbehörde an und fragst nach, welche Möglichkeiten es für jemanden mit ersten Staatsexamen gibt, der dann aber nicht weitermachen möchte. Einen Einstieg dort kann ich mir durchaus vorstellen.

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RiccardoBeer 
Fragesteller
 13.09.2020, 17:57
@LindorNuss

Mir geht es nicht mal um das Geld. Ich brauche nicht mehr, ich wäre sogar mit weniger zufrieden. Wichtig ist mir, dass ich rundherum nicht noch so viel zu tun hätte.

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Deine Fachkompetenzen sind

- Wirtschaftswissenschafte

- Rechtswissenschaften.

+

Berufliche Fachkompetenz

Kaufmann für Bürokommunikation gelernt und mehrere Jahre als Sekretär und als Disponent

Mit der Vorraussetzungen könntest du in den Einkauf wechseln.

Alternativ, Logistikleiter werden, Lagerleiter, ggf. Buchhalter. Vmtl kannst du auch BWL, Wirtschaftsingenieurswesen oder logistikmangement in verkürzter Form berufsbegleitend studieren. Je nach Berufszweig und Branche (die gewerbliche Industrie ist sehr gut bezahlt) sind in hohen berufspositiomen auch Gehälter über 10.000€ pro Monat möglich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bauersein1  09.10.2020, 12:01

* betrifft aber nur Menschen, die auch mehr als 40h arbeiten oder sich selbstständig machen wollen

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Journalismus? Kann fast jeder :)


RiccardoBeer 
Fragesteller
 13.09.2020, 17:58

Dafür gibt es einen eigenen Studiengang. Erstens würde ich mir nicht anmaßen, etwas tun zu wollen, wofür andere mindestens sechs Semester studieren, und zweitens ist das mal so überhaupt nicht meins. Trotzdem danke für den Tipp.

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verreisterNutzer  13.09.2020, 18:00
@RiccardoBeer

Das Wichtigste vorweg: Journalist ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Das heiß, dass sich jeder so nennen kann. Jeder kann sich Journalist nennen. Es gibt zwar verschiedene Studiengänge und Abschlüsse, viele durchlaufen auch ein Volontariat (Trainee-Ausbildung). Aber: Die Berufsbezeichnung selbst ist weder geschützt noch an eine Ausbildung gekoppelt! :D

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dann mach das fertig & gehe vielleicht in die Erwachsenenbildung bei DAA oder Trägern für Arbeitslose


RiccardoBeer 
Fragesteller
 13.09.2020, 17:56

An sowas hatte ich schon gedacht. Ich hab bisher aber noch nicht rausfinden können, ob man da mit dem Staatsexamen reinkommt. Denn Erwachsenenbildung hat einen eigenen Studiengang, ist also irgendwie doch was anderes.

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Ich hab ein ähnliches Problem. Komme jetzt ins 5. Lehramtssemester und ich habe keine Lust mehr. Muss man so hart sagen. Mich kotzt die Struktur des Studiums an. Im Endeffekt wird mir nur gesagt, was ich alles können muss, aber nicht WIE ich es können muss. Ich soll Pädagoge, Erzieher, Sekretär, Psychologe und Ordnungshüter zugleich sein, aber es scheitert schon an der Vermittlung der Wissensinhalte, welche ich weitergeben soll. Also ja. Ich verstehe jeden der sich dagegen entscheidet.

Im Endeffekt kommt mit dem Lehramtsstudium leider nur Lehramt infrage, weshalb ich tatsächlich komplett abbreche und eine Ausbildung anfange. Während meines Studiums hatte ich einen tollem Nebenjob. In eine ähnliche Richtung soll meine Ausbildung dann gehen. Aber das kommt in deiner Lage ja nicht infrage, was sehr gut verständlich ist. Bei dir fallen mir deshalb leider nur irgendwelche Bürostellen ein. Vielleicht in der Schulbehörde. Oder an der Abendschule.


RiccardoBeer 
Fragesteller
 13.09.2020, 18:26

Es ist nicht das Studium an sich, das mich nervt. Ich hab die unangenehmen Sachen größtenteils hinter mir und mache jetzt in den Vertiefungen nur noch Zeug, was mich wirklich interessiert und größtenteils sogar Spaß macht. Aber als ich an dem Punkt war, an dem du jetzt bist, ging es mir ähnlich. Ich kann dich absolut verstehen.

Ich fühle mich von der Aufgabe, Lehrer zu sein, auch nicht überfordert, mir ist aber erst jetzt bewusst geworden, wie viel Zeit das alles kostet. Ich würde gern nur 40 Stunden pro Woche arbeiten. Nicht 60.

Ich weiß gar nicht, wo man sich bei der Schulbehörde bewerben sollte. Ich hab mich im April mit einer Frage ans Kultusministerium gewendet und bis heute keine Antwort erhalten.

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KiboSeishin  13.09.2020, 18:31
@RiccardoBeer

Ja, ich kann dich auch gut verstehen. Gerade der Arbeitsaufwand und die teilweise absurde Stundenanzahl ist heftig. Mir ist das besonders in meinem ersten Praktikum klar geworden, wo ich auch den Lehrern bei der Vor- und Nachbereitung über die Schulter schauen dufte.

Ach Gott, das Kultusministerium. So wie ich das gehört habe, ist das wohl der Regelfall. Und wenn du mal durchkommst, dann nur mt dem berühmten Passierschein A38 (wenn dir das was sagt).

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Bauersein1  09.10.2020, 11:59
@RiccardoBeer

Du pimmelst die 40-60h ja auch nur, bis du verbeamtet bist. Danach kommen zzgl. Der 3 Monate Urlaub pro Jahr noch bis zu 6 wochen Krankenscheine. Damit hast du fast 5 Monate pro Jahr frei

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RiccardoBeer 
Fragesteller
 20.10.2020, 15:54
@Bauersein1

Das ist aber eine naive Vorstellung vom Lehrerdasein. Dazu würde ich Kranksein nicht als Urlaub bezeichnen - abgesehen davon, dass ich nicht krank werde.

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Bauersein1  20.10.2020, 20:19
@RiccardoBeer

Der Ex von meiner Mutter ist Lehrer.. inzwischen Direktor.. die machen wirklich nichts..

Wie? Also viele Lehrern gehen zu ihren Arzt und nehmen sich dann mit nem gelben frei.. (gut in anderen Berufen ist das oft genau so )

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