Was ist eure Meinung zur kurturellen Aneignung?
Meine Meinung ist, dass es keinen Sinn ergibt Sachen nur bestimmten Hautfarbengruppen zuzuordenen und es macht es eher rassistisch, wenn man als Deutscher nur die deutsche Kultur ausleben darf. (Keine Jeans, keine Dreadlocks, Deutsche dürfen keinen Rap oder Hiphop hören)
Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen
12 Antworten
Kleine Anmerkung zu Jeans:
Das hat ein Deutscher erfunden also rein technisch gesehen ist also Jeans etwas deutsches.
An sich aber ist das für mich absolut dämlich tut mir leid. Bei jeder kulturellen Aneignung die es so gibt ist das kein Problem aber sobald es was mit Schwarzen zu tun hat ist es ein Problem. Okay es gibt noch teilweise das Gebiet mit denn Asiaten aber das ist eher weniger public als eben deine genannten Beispiele. Für mich wird das wirklich lächerlich. Ist ja nicht so als würden diese sich nicht auch unserer Kultur bedienen. So funktioniert das aber man bedient sich gegenseitig um die eigene Kultur zu bereichern.
Wenn ich wüsste, was genau das ist, dann könnte ich dir sicher eine Antwort geben.
Das, was ich bisher in dieser Angelegenheit gehört und gelesen habe, empfand ich als Gutmenschgebrabbel, als gesellschaftlichen Kampfbegriff im Sinne einer political correctness.
Wie gesagt: Zu konkreten Beispielen einer "kulturellen Aneignung" nehme ich gern Stellung...
Deine Beispiele sind für mich keine.
PS: Ich habe mir übrigens inzwischen die Zubereitung eines anständigen Cappuccinos angeeignet. Möchte diese Aneignung auch nicht mehr missen.
PPS: kulturelle Aneignung
Auch ich würde das nicht schlecht finden.
PS, mal andersherum gedacht: Söder im Kimono wäre sicher ein reizvoller Anblick.
;-)
Einen Kimono darf aber auch nicht jeder anziehen glaube ich
Persönlich habe ich nur einmal gehört, dass sich jemand darüber aufregte, als sich meine Kollegin, deren Mutter übrigens aus Hong-Kong stammte, in den 1970ern Braids machen ließ. (Was erlaubst Du Dir, das ist UNSERE KULTUR!)
Dadurch, dass ich mal eine afrikanische Chefin hatte, kenne ich relativ viele Afrikaner. Und von denen höre ich so etwas gar nicht. Die freuen sich eher, wenn andere ihre traditionellen Frisuren auch schön finden und das auch haben wollen.
Meine damalige Chefin zieht auch gern ein bayerisches Dirndl an. Na ist doch nett.
Also ich glaube eher, dass das weiße Intellektuelle sind (Oberschicht in den USA zum Beispiel), die unbedingt meinen so etwas wie "vorauseilenden Gehorsam" machen zu müssen, wobei das die Afro-Amerikaner nicht mal so stört.
Natürlich ist es gut. Auch sowas wie Dreadlocks als eine weiße Person tragen finde ich absolut legitim. Das bestärkt ja eine Kultur, oder irre ich mich? Ich sehe da nur positive Aspekte.
Ich finde den Austausch untereinander gut und verstehe nicht, wie man da so ein großes Problem daraus konstruiert. Bedenklich finde ich an solchen Gedankengänge eher, dass man Menschen in Kulturen einteilt und diesen bestimmte Merkmale zuweist. Das Betonen von Unterschieden und die Kritik an einer "Vermischung" hat für mich schon den Anschein von Rassismus.
Da muss man unterscheiden.
Wenn man Dinge aus einer anderen Kultur übernimmt, sollte man sie verstehen und auch respektieren. Dann geht eigentlich alles.
Was nicht geht, ist eine Kultur wie ein Abziehbildchen herunter zu werten.
Mein Lieblingsbeispiel sind Vornamen. Wenn eine rein dt. Familie jedes Jahr nach Italien kommt, sich tatsächlich für unsere Kultur und Lebensweise interessiert, finde ich es schön, wenn die Kinder dann italienische Namen bekommen. Das ist wertschätzend.
Anders empfinde ich bei solchen Trash-Familien, deren engster Berührungspunkt mit Italien eine Dr. Oetker Tiefkühlpizza ist - aber die Namen klingen halt "sexy"... Ma va a cagare va..
Kann mit diesem halben Satz leider weit weniger anfangen, als Du dir wahrscheinlich erhoffst.
naja, wenn jetzt ein Asiate nach Baiern käme und sich eine Lederhose kauft, würde man das dann schlecht finden? Ich nicht, ich würde mich eher stolz fühlen!