Was ist die Bedeutung hinter dem Spruch?
Und jetzt kommt nicht mit es gibt keinen Gott. Ich glaube an Gott und mich interessiert es nicht woran ihr glaubt.
8 Antworten
Die Bedeutung ist doch offensichtlich: dass alle Menschen vor Gott gleich sind, egal, welcher Hautfarbe, Größe, Rang, Macht usw...
Darum gehen ja auch alle in Mekka bei der Kaaba gleich gekleidet. Da erkennst du keinen Beruf, keinen Status. Ein Arzt ist dort wie ein Armer ohne Job usw...
Dass Gott aber in allem ist, das ist vollkommen falsch. Gott existiert separat von der Schöpfung. Er ist weder Teil von ihr, noch sie Teil von ihm. Er ist nicht in der Schöpfung und die Schöpfung nicht in ihm. Völlig logisch. Gott ist unsterblich, unvergänglich. Die Schöpfung ist endlich. Wäre Gott irgendwie ein Teil von etwas Vergänglichem oder ein Teil von ihm, dann wäre es nicht mehr Gott.
Wir sind alle hier zum Dienen. Jeder nach seinem Rang. Was man einem anderen gibt, gibt man sich selbst. Die Realitaet ist nicht die Wirklichkeit. Es gibt nur Bewusstsein. Gott hat 1000 Namen. Ihn interessieren keine Namen.
Brahman, Atman, Tao, Bewusstsein, Hl. Geist, Gott: Hinduistische Schriften überliefern, dass es deshalb nur in der Verneinung beschrieben werden könne: „Neti – Neti!“ (d.h. Nicht dies! – Nicht dies!). In dieser Lehre ist das Brahman identisch mit dem „Atman“, der individuellen Seele in allen Wesen, in Tieren und Pflanzen ebenso wie in Menschen. Eine bekannte Definition, die ähnlich für die meisten Glaubensgruppen gilt: Brahman ist „Sat – Chit – Ananda“ (Sein – Bewusstsein – Glückseligkeit).
https://religion.orf.at/m/lexikon/stories/2581491/
Gott oder Gewahrsein bezeichnet, macht absolut keinen Unterschied, solange einem klar ist, dass Es die Quelle ist - das Eine ohne ein Zweites. Ramesh Balsekar
Es gibt kein Ziel zu erreichen, nichts, was erlangt werden muß. Sie sind das Selbst. Sie existieren immer. Über das Selbst kann nicht mehr ausgesagt werden als: es existiert. Gott oder das Selbst zu sehen ist nur, Sie selbst zu sein.“ Nisargadatta Maharaj:
Weder Gott noch Sein noch irgendein anderes Wort kann die unaussprechliche Wahrheit hinter diesem Wort beschreiben oder erklären. Daher ist die einzig wichtige Frage, ob das Wort eine Hilfe oder eher eine Behinderung ist, wenn es darum geht, die Realität zu erfahren, auf die es hinweist. Eckhart Tolle
Es gibt keinen Rang unter den Menschen (damit widerspricht er auch explizit manchen alten indischen Vorstellungen, man denke an das Kastenwesen). Jeder Mensch ist gleich wertvoll.
Alle sind ohne Einschränkung gleich.
Ist eigentlich recht einfach und deutlich formuliert.
Ich hatte zuerst "Straßenkater" gelesen, dann sah ich "Straßenkehrer". Aber ich glaube, dass ein Inder auch kein Problem damit hätte, Elefanten, Kühe und Straßenkater und -köter hinzu zu nehmen. :)
Wir alle und überhaupt alles ist aus demselben Stoff und gehört zusammen, und ist immer da, egal in welcher Form es sich gerade zusammensetzt.
Hut ab vor Gandhi, aber dieser Spruch ist ungenau, unlogisch, falsch und naiv,
macht gar kein Sinn.
Warum sollten alle Individuen vom gleichen Schöpfer, gleich sein?
So ist ein Schwerverbrecher, Mörder & Folterer in seiner Würde gleich wie ein Klosterfrau voll von Liebe?
er bleibt erschaffen als Ebenbild Gottes und ist bestimmt für die ewige Seligkeit bei Gott. Genau deshalb gibt es ja für Christen auch das Gebot der Feindesliebe, das natürlich auch Verbrecher einschließt, womit gemeint ist, dass man ihre Umkehr wünscht und dafür betet. Gott ist Liebe und hört nicht auf zu lieben, wenn der Mensch Böses tut. Die Würde des Menschen besteht nicht darin, wie er auf Erden lebt und ob er gut ist, sondern sie besteht darin, dass er von Gott erschaffen wurde und geliebt wird. Gott gibt einen Menschen niemals auf. Das macht schon der Mensch selber, der dann auch die Konsequenzen tragen muss.
Würde bezeichnet zumeist einen moralischen oder allgemein in einer Werthierarchie hohen Rang bzw. eine Vorrang-Stellung von Personen, die Achtung gebietet.
Es dürfte für mich schwierig sein, gewollt schlechten Menschen Achtung zu bieten.
Die Göttliche Verbindung ist dann noch eine Frage der Interpretation und des Glaubens.
Ghandi hat es wohl besser verstanden, was Würde meint. Paulus schreibt darüber u.a. im Römerbrief. Vor Gott gibt es kein Ansehen der Person (wie auf Erden oft genug) Denn wie Gottes Gericht ohne Ansehen der Person ist, so gilt auch seine Gnade in Jesus Christus allen Menschen. Was der Mensch dann tut und ob er sich der von Gott gegebenen Würde als würdig erweist, ist eine andere Sache. Da mögen manche ihre Würde oder ihren hohen Rang mit in die Hölle nehmen. Hier geht es nicht um den Rang, den Menschen sich zubilligen, sondern die Würde, die Gott jedem Einzelnen zu Beginn seines Lebens verleiht. Die ist schon da, bevor der Mensch sündigen kann und bleibt auch, so lange der Mensch lebt. Im Gegensatz zu Menschen gibt Gott seine Kinder niemals auf - solange sie leben.
Dass jeder Mensch auf Gott hin geschaffen ist, bedarf keiner Interpretation und genau das ist Würde. Ganz abgesehen mal davon, dass auch damit gemeint ist, dass es für Gott keinen Unterschied gibt, ob arm oder reich, Frau oder Mann, schwarz oder weiß, usw. - wie es auf Erden oft der Fall ist.
Ja.
Im Christentum ist jeder Mensch ein Sünder, und vor Gott ist auch ein Verbrecher nicht unbedingt verloren - siehe das Beispiel mit der NT-Stelle, wo Jesus neben einem Verbrecher am Kreuz hängt, und ihm sagt, dass er bald mit ihm im Paradies sein wird. Laut Christentum liegt die Erlösung im Glauben und ist Gnade. Gnade ist nicht verdient.
Im Grundgesetz gilt die Menschenwürde für jeden, auch für einen Verbrecher. Natürlich lässt man den Verbrecher nicht laufen, sondern führt ihn der Justiz zu, aber unsere Vorstellung von Menschenwürde gilt auch für ihn.
Demnach gibt es keine Hölle, sonst wäre das ganze ja ein Schwindel :-)
sie sind in ihrer Würde gleich, nicht in ihrer Individualität