Was ist der Unterschied zwischen Zwergsterne und Riesensterne?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Begrifflichkeiten kommen aus der Einteilung der Sterne in das sogenannte Hertzsprung-Russell-Diagramm.

Dabei werden Sterne je nach Leuchtkraft und Spektralklasse eingeteilt. In der Mitte (bezogen auf die Leuchtkraft) liegen die sogenannten Hauptreihensterne, also die Sterne, die der Leutkraftklasse 5 zugeordnet werden (wie zB. Unsere Sonne). Darunter befinden sich die Zwerge, darüber die Riesen (IdR auch nochmal aufgeteilt in Unterzwerge, Überriesen, Hyperriesen etc.)

Die Sterne entwickeln sich dabei je nach Alter und Größe. Sterne der Hauptreihe fusionieren zB noch größtenteils Wasserstoff zu Helium. Ist der Wasserstoff irgendwann aufgebraucht, werden die schwereren Elemente erbrütet, wodurch sich der Stern aufbläht und damit im HRD nach oben wandert. Kühlt er langsam aus, wandert er im Diagramm nach unten.

Wie sich die jeweiligen Sterne genau entwickeln, hängt dabei in erster Linie von ihrer Masse ab. Sie entscheidet, ob und wie schnell ein Stern sich aufbläht und vielleicht sogar als Supernova explodiert. Das hat natürlich enorme Auswirkungen auf die jeweilige Position im Diagramm.

Aus Zwergen werden keine Riesen. Wer kein Riese ist, wird niemals einer. Kleinere Sterne wie die Sonne können sich aufblähen zum Ende hin, sind aber dann immer noch keine Riesensterne.

Zwergsterne waren mal Riesensterne.