Was ist der Unterschied zwischen Gottesdienst und Wortgottesdienst?

Landläufig, traditionell geantwortet:

Beides ist nicht direkt vergleichbar.

Evl. am Sonntag, wo beide nunmal häufig vorkommen.

Gottesdienst ist evangelisch normal das sonntägliche Treffen. Katholen bezeichnen so eher ne ökomenische Zusammenkunft.

Wortgottesdienst kenn ich bei Ev. gar nicht und ist bei Katholen eine Messe ohne Eucharistiefeier(wäre als ev. das Übliche).

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Da also Evangelen üblicherweise ihren Gottesdienst ohne "Abendmahl" vollziehen, wäre das dann aus katholischer Sicht, ein abgespeckter Gottesdienst, also ein Wortgottesdienst.

Bei Katholiken gibt es lithurgisch 2 Teile im Gottesdienst. Wortgottesdienst und Eucharistie ... Das ergibt dann die normal übliche Messe.

Evangelisch gibt es auch beide Teile, aber normal üblich ist nur der (Wort-)Gottesdienst.

Kommt das ev. Abendmahl mal dazu(Ostern, Weihnachten), dann wird es extra erwähnt.

Bei Katholen wird seine Weglassung extra erwähnt.

Ein Gottesdienst ist eine religiös motivierte Zusammenkunft von Menschen mit dem Zweck, mit Gott in Verbindung zu treten, mit ihm Gemeinschaft zu haben oder Opfer zu bringen bzw. eine auferlegte religiöse Pflicht zu erfüllen. Er kann in einer eigens vorgesehenen Räumlichkeit (Gotteshaus, Kirche, Synagoge, Moschee, Pagode, Tempel, Königreichssaal etc.) stattfinden, wie auch im häuslichen Bereich oder in der Natur. Im Deutschen ist der Begriff ursprünglich die Wiedergabe des lateinischen Begriffes Kultus.

Oft folgt ein Gottesdienst einem ritualisierten, durch Traditionen überlieferten Ablauf, der beispielsweise durch Agenden und durch das Zeremoniale (im Buddhismus und Christentum) vorgegeben ist. Es werden aber auch spontane und wenig strukturierte Zusammenkünfte mit der entsprechenden Zielsetzung als Gottesdienst bezeichnet.

Wortgottesdienst nennt man einen Teil einer sakramentlichen Feier, so regelmäßig im Rahmen der Messe vor der Eucharistie, ebenso z. B. vor der Taufe oder Trauung.

Im Wortgottesdienst steht die Verkündigung des Wortes Gottes aus der Bibel im Zentrum. In der römisch-katholischen Kirche besitzt er einen biblischen Kern: Schriftlesungen, Antwortpsalm und Halleluja-Ruf (in der Fastenzeit ein anderer Christus-Ruf). Hinzu treten für gewöhnlich Predigt bzw. Homilie sowie Fürbitten, häufig auch das Glaubensbekenntnis.

Zu den Wortgottesdiensten zählen u.a. Andachten und die Tagzeitenliturgie.

Die Wort-Gottes-Feier ist in ihrem Ablauf ähnlich des Wortgottesdienstes gehalten, unterscheidet sich aber in einzelnen Elementen. Hierdurch wird noch einmal das Wort Gottes besonders in den Vordergrund dieser Gottesdienstform gestellt.

Als Protestant halte ich diese Unterscheidung für diskriminierend. Katholiken sagen oft, dass ein "richtiger" Gottesdienst mit einer Eucharistiefeier verbunden sein muss, wohingegen ein evangelischer Gottesdienst oft "nur" ein Wortgottesdienst sei, also kein "richtiger".

Ich frage mich, was es Größeres gibt als das "Wort". "Der Glaube kommt aus der Predigt" (Römer 10,17), sagt der Apostel Paulus. Ohne Sprache, ohne Wort und Wörter, und ohne Hören gibt es keinen Glauben. Die Protestanten haben deswegen von Anfang an hohes Gewicht auf die Predigt, die Auslegung des Wortes Gottes, gelegt.

Seit dem Vaticanum II gibt es übrigens auch eine verstärkte Bemühung um die Predigt auf römisch-katholischer Seite.

Gottestdienst ist eine heilige Messe mit einem Priester und es kann auch eine Predigt dabei sein und einer Eucharistie. Ein WOrtgottesdienst ist ein Gottesdienst ohne Eucharistie und es kann auch ein Diakon durchführen. Ich habe noch keinen Pfarrer erlebt, der nur einen Wortgottesdienst gemacht hat. Die Predigt kann öfters ausfallen aus irgendwelchen Gründen. Hoffe, dass ich es einigermaßen verständlich erklärt habe...

recht55 hat alles perfekt erklärt DH beste Antwort.

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Einfacher (verständlicher): in der kath. Kirche verstehen wir unter einer reinen Wortgottesdienstfeier einen Gottesdienst OHNE Wandlung von Brot und Wein. Häufig wird diese Auch ohne Pfarrer sondern gänzlich von " Laien " gehalten.