Was ist das größte Problem des Gesellschaft?

Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen

Etwas Anderes 38%
Soziale und wirtschaftliche Ungleichheit 34%
Klimawandel 14%
Gewalt und Konflikte 10%
Armut 3%
Umweltverschmutzung 0%
Technologische Disruption 0%

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Gewalt und Konflikte

Das gesellschaftliche Problem auf der Welt ist der Staat, das institutionalisierte Monopol auf aggressiven Zwang und Gewalt. Aus diesem gehen alle anderen Probleme, die hier aufgeführt worden, hervor. Auf die ich hier (Stand: 13:30) eingehen werde, und wie die Abwesenheit vom Staat, die Abwesenheit von Aggression (Eigentumsrechte) diese Probleme lösen würde.

1. Soziale und Wirtschaftliche Ungleichheit

Grundsätzlich ist Ungleichheit im Ergebnis weder gut noch schlecht. Sie ist einfach da, sowie jeder von uns Menschen ungleich und verschieden ist, aber eben nicht gleich. Ungleichheit und Individualität kann gut sein, wenn es unterm Strich allen besser geht, als in der Gleichheit. Ein Beispiel dafür wäre die sowjetische Ukraine, in der zwar alle gleich waren; nämlich gleich ausgehungert. Auch ist eine absolute Gleichheit gar nicht erstrebenswert. Denn die Individualität, die Ungleichheit des Menschen in seiner Natur an sich, muss ungleiche Ergebnisse hervorbringen, vor allem, um nicht das Gute zu bestrafen und das Schlechte(re) übermäßig zu belohnen. Problematisch ist die Ungleichheit, wenn wir uns fragen müssen, warum diese Wenigen dort soviel haben, obwohl wir so wenig besitzen.

Wie also sorgt der Staat, die Gewalt und das Monopol für diese ungerechte Ungleichheit? Dazu kann ich zwei Hauptfaktoren nennen: Erstens sorgen Zentralbanken (Geldmonopole), das Teilreservesystem sowie Inflation dazu, dass sich Reiche und Großkonzerne immer weiter verschulden können, während alle anderen das mit ihrer Kaufkraft bezahlen. (Cantillon-Effekt, Geldentwertung). Zweitens sorgen die Regulierungen und Steuern dafür, dass vor allem Mittelständische Unternehmen aus dem Wettbewerb gehalten werden und Arbeiter dermaßen beraubt werden, sodass sie keine wirtschaftliche Kraft mehr haben.

Wäre also der Staat beseitigt, dann würden Konzerne an den hohen Logistikkosten und Skaleneffekten leiden. Sparsame und Kleine Unternehmen würden daraufhin sprießen und das Kapital im ordentlichen Wettbewerb unter sich aufteilen. Stark verschuldete Großunternehmen würden durch den Anstieg des Geldwertes also den Wert ihrer Schulden (Deflation, dank Produktivität niedrigere Preise) in den Konkurs getrieben. Die Unterschicht (sowie Mittelschicht) wäre ohne Steuern und Inflation deutlich reicher und würden Unternehmensanteile besitzen, bzw. die tragende Hand des Kreditwesens sein.

2. Klimawandel und Umweltverschmutzung

Vielleicht denkt jemand, dass doch gerade der Staat einen großen Teil für den Schutz der Natur täte. Aber das ist falsch! Der Staat subventioniert Großunternehmen (Punkt 1) der Erneuerbaren Energien. Das bedeutet, dass diese sonst einen Verlust einfahren würden; und in der Tat: Das Herstellen eines Windrads oder Solarmoduls verbraucht mehr Strom (umweltschädlicher) als diese jemals einbringen könnten. Mehr CO₂ als diese je einsparten. Dabei entsteht auch genug Müll.

Viel drastischer finde ich aber das Allmende Problem. So viele Gebiete der Natur, Seen, Meere, Wälder besitzen sich in keinem Besitz (öffentlich), das heißt Staatsbesitz. Das ist Fatal! Stellen wir uns eine Wiese vor die niemandem gehört. Dann werden die Bauern ihr Vieh darauf schicken und alles Gras bedenkenlos abgrasen, ohne dass jemand eine Verantwortung dafür hätte. Oder was, wenn ein Unternehmer einen Verwalter des öffentlichen Landes besticht, dafür, dass er seinen Müll darauf laden / verstecken darf? Der Verwalter hat ja schließlich kaum einen Anreiz, das Land am Leben zu halten. Tatsächlich sogar, passiert das immer wieder.

Gäbe es das nicht, würde man Naturgüter als Eigentum beanspruchen können, dann würde es diese Umweltverschmutzung nicht geben. Ein Eigentümer muss immer im Hinterkopf haben, was er dem Wert des Naturgutes antun würde, für diesen kurzfristigen Profit. Natürlich will der Besitzer des Sees so viele Fische wie möglich verkaufen. Doch er will den See nicht überfischen, da das den Wert des Sees verringern würde.

3. Armut

Der Staat besteuert und schränkt Menschen ein, freiwillig zu handeln. Das verhindert, dass die Armut besiegt werden kann. Jede Transaktion, die auf Freiwilligkeit bzw. Einvernehmlichkeit beruht, ist profitabel für beide Parteien, sonst würde die benachteiligte Partei ja nicht zustimmen. Jeder freiwilliger Tausch, der durch den Staat unterbunden wurde, hat uns nicht reicher gemacht. Jede unfreiwillige Gewalt, die der Staat erlaubt oder selber ausführt, hat uns ärmer gemacht.

4. Egoismus

Egoismus und Gier sollen schlimme Geschöpfe sein, die alle Herausforderungen entstehen lassen. Leider stecken diese aber in der Natur des Menschen. Man wird Egoismus aus dem Menschen nie herauskriegen, aber ich denke, das ist auch nicht so schlimm. Das Problem ist nicht, dass der Mensch egoistisch ist, sondern dass der Mensch (insbesondere durch bzw. mit dem Staat) seine Gier mit aggressiver Gewalt befriedigt. Wer seinen Egoismus darin auslebt von möglichst vielen Menschen gut bezahlt zu werden, indem man diesen etwas bietet, ist keinesfalls sündhaft oder falsch. Ohne Staat, ist aggressive Gewalt nicht mögliche. Ohne Staat, kann es keine schlechte Gier geben. Bzw. diese wird nicht lange überleben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Anarchokapitalist, Voluntarist, Anarchist, Libertärer
Soziale und wirtschaftliche Ungleichheit

Dadurch entstehen Armut, Gewalt und Konflikte

Etwas Anderes

Umwelt- und damit Lebensraumzerstörung. Wozu Umweltverschmutzung, Klimawandel, Flächenversiegelung, Gifteinsatz in der Lws und vieles andere gehören.

Etwas Anderes

Egoismus, durch den enstehen alle von dir genannten Dinge