Was ist an Relativierungen auszusetzen?

6 Antworten

Manchmal ist das völlig okay, um zu zeigen, dass es auch andere Perspektiven und Probleme gibt.

Manchmal ist es unangebracht, weil das Ziel ist, um vorliegenden Problem abzulenken.

Beispiel: In Deutschland sind einige Eltern so arm oder unorganisiert (dazu), dass ihre Kinder kein Schulbrot bekommen und nichts zu Mittagessen, wenn es keine Kindertafeln oder Projekte für Mittagessen in der Schule gäbe.

Relativierung: In anderen Teilen der Welt können Kinder froh sein, wenn sie eine Mahlzeit am Tag bekommen und gehen trotzdem zur Schule.

Natürlich ist das zweite auch ein gravierendes Problem. Es ändert aber nichts an der Situation deutscher unterprivilegierter Kinder. Anzudeuten, dass die sich bitte nicht so anstellen sollen, obwohl man weiß, dass Lernen unter Hunger schwieriger ist und die meisten deutschen Kinder drei Mahlzeiten am Tag ganz selbstverständlich bekommen, die unterprivilegierten das also auch verdienen, ist unfair, weil es die Diskussion verwässert.

Man kann immer über das schlimmstmögliche Problem reden.

Aktuell kann man zu fast allem sagen "aber die Menschen in der Urkaine müssen mit Bombardierung und dem Tod rechnen". Ja. Das ist furchtbar! Es ändert aber nichts am Leid eines deutschen Obdachlosen oder eines Schmerzpatienten. Deren Probleme verdienen auch Diskussionen und Lösungsvorschläge, selbst, wenn einige Menschen unter deutlich schlimmeren Bedingungen leben.

PS

Relativierung ist mMn bei Aktivisten und Hobbyaktivisten angebracht, die immer nur ein ganz bestimmtes Problem oder einen Aspekt als einzig diskussionswürdigen in jede Diskussion einbringen. Hier sollte man ruhig sagen, "ja, das ich auch ein Problem, zur Zeit diskutieren wir aber ein anderes!"


Schwuttcke 
Fragesteller
 18.03.2022, 09:27

Deine Bespiele sind einleuchtend.

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Nein, Relativierung bedeutet in dem Zusammenhang eine Verneinung von Einzigartigkeit. So wird ein einzigartiges Menschheitsverbrechen wie der Holocaust dann durch den Vergleich mit anderen Verbrechen "normalisiert".

In den Debatten ist Relativierung eng verbunden mit der Verwendung von Whataboutismen.


Schwuttcke 
Fragesteller
 18.03.2022, 10:30

Wenn nun jemand der Meinung ist, dass der Holocaust kein einzigartiges Menschheitsverbrechen war, und als Beleg dafür andere große Menschheitsvebrechen aufführt, was soll daran verkehrt sein?

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Kleidchen2  18.03.2022, 10:48
@Schwuttcke

Es gibt zwar andere Verbrechen. Die sind aber auf andere Art einzigartig. Und machen die Einzigartigkeit des Holocausts nicht geringer.

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Schwuttcke 
Fragesteller
 18.03.2022, 13:11
@Kleidchen2

Kommt drauf an, inwiefern man den Holocaust als einzigartig betrachtet. Wenn man die Zahl der Opfer als einzigartig betrachtet, gab es da durchaus noch andere Genozide, welche ähnlich hohe oder sogar noch höhere Opferzahlen erreichten. Wobei ich selbst kein Freund von Aufrechnereien mit Hilfe von Opferzahlen bin.

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Kleidchen2  18.03.2022, 15:21
@Schwuttcke

Es geht um die Einzigartigkeit als eine industrielle Tötungsmaschine von Menschen.

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Doch bedeutet Relativierung ja nur, dass man einen Sachverhalt in Relation zu einem anderen Sachverhalt setzt.

Nicht ganz. Denn dieses in relation setzen hat in dem falle einen Klaren gewissen zweck. Meist ist dieser zweck die abwertung des gegnerischen oder die aufwertung des eigenen standpunktes. Oder die abwertung des diskussionsgegendstandes.

Eine solche relativierung ist zumeist ein Argumentationsfehler.

Ein sehr einfaches und offensichtliches beispiel dafür wär die relativierung: "Aber die anderen machen das doch auch." oder in der alternativen ausführung: "alle machen das"

Diese relativierung z.b. ist ist klarer Mitläfuer fehlschluss.

Siehe dazu: https://yourlogicalfallacyis.com/de/mitlaeufer

Ein anderes beispiel wäre: Aber die kinder in afrika haben gar nichts zu essen.

Dies wäre imgrunde Whataboutism. Also auch ein Argumentationsfehler. (Müsste eine form des Red Hering sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Red_Herring_(Rhetorik)) Hier liegt der fehler darin das das argument dazu benutzt wird um vom eigentlichen Diskussionsegenstand abzulenken. Das es irgendwo noch schlimmes unrecht. etc. gibt hat nichts mit der jeweiligen duskussion zu tun.

Dies ist auch der grund warum allgemein relativierungen mit äusserster vorsicht zu handhaben sind. Denn eine diskussion ist per se ersteinmal unabhängig. wie der zustand in diskussionunabhängigen dingen ist, ist ersteinmal irrelevant.

Als beispiel: Wenn man über deutsche schulen redet etc. Ist es vollkommen egal das woanders in der welt kinder froh sind überhaupt schule zu haben. (Auch durchaus eine beliebte relativierung: Sei zufrieden mit dem wie es hier ist weil andere haben es nicht so gut)

Wenn man gleichnisse zu anderen dingen zieht. Muss man peinlichst darauf achten das man 1. nicht äpfel mit birnen vergleicht und 2. im gegebenen Kontext bleibt.

Da aber genau das äussert selten gemacht wird. Und relativierungen meist nur als ablenkung oder abwertung/aufwertung genutzt werden. Bekommt man diese entsprechend oft auch als Argumentationsfehler vorgehalten.

Hast du ein konkretes beispiel um welche Relativierung es dir hier geht?


Schwuttcke 
Fragesteller
 18.03.2022, 10:45

Hab an keine konkretes Beispiel gedacht, aber wir können gerne mal ein aktuelles Beispiel nehmen:

Russland wird derzeit mit den härtesten Sanktionen aller Zeiten belegt, weil Russland völkerrechtswidrig die Ukraine überfallen hat. Jetzt könnte Putin seinen Angriffskrieg relativieren, indem er seinen Angriffskrieg in Relation zu anderen Angriffskriegen setzt, wie z.b. den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der USA gegen den Irak im Jahre 2003. Und dabei die Frage aufwerfen, warum Russland mit Sanktionen bestraft wird, nicht aber die USA.

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FouLou  18.03.2022, 11:10
@Schwuttcke

Das wäre unter umständen nen argumentationsfehler.

Für die Begründung der sanktionen sind andere sanktionen zu anderen zeiten ersteinmal irrelevant. Insbesondere bedenke man hier das der vergleichfall fast 20 jahre her ist. Damals andere politiker an der macht waren. Mit anderen ansichten.

Entsprechend kann dieser vergleich nicht als argument gegen die jetzigen sanktionen genutzt werden. Im endeffekt würde es auf folgendes argument hinauslaufen: Damals habt ihr das aber nicht gemacht.

Oder als legitiemierung für den Krieg. (In diesem falle entspräche die relativierung das klassische kinderargument von: "Die anderen dürfen das doch aber auch...")

Putin muss in diesem falle die Argumente angreifen die als begründung für die sanktionen dienen. Eine Relativierung ignoriert diese argumente eventuell.

Wenn das argument für die Sanktionen ist: Es ist völkerrechtswiedrig. Deswegen machen wir es. Dann kann man als gegenargument durchaus sagen das das ganze damals auch völkerrrechtswiedrig war. Und keine sanktionen verhängt worden sind.

Dann muss man die sanktionen anders begründen. Oder begründen warum der jetzige angriff anders gesehen wird als heute.

Auch muss man bedenken: In einer relativierung muss man das wissen von damals mit einbeziehen. Wenn sich z.b. erst im nachhinein heraustellt das die USA völkerrechtswidrig angegriffen hat. Weil z.b. keine massenvernichtsungswaffen gefunden worden sind. Dann kann man diese relativierung nicht mehr nutzen. Weil sie imgrunde ein strohmann ist. Weil die leute ja damals nicht dachten als der krieg begonnen hat, das dieser widerrechtlich ist.

Und die situation als herauskam das es doch keine massenvernichtungswaffen gab. Ist mit der jetzigen entsprechend nicht mehr vergleichbar. Kann also nicht genutzt werden.

Wie du siehst kann und muss man allein schon eine solche kleine aussage sehr divers betrachten. Diesem umstand werden relativierungen oft nicht gerecht.

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Schwuttcke 
Fragesteller
 18.03.2022, 11:38
@FouLou

Finde sehr wohl, dass der Vergleich mit anderen, nicht gesühnten Verbrechen als Argument gegen Bestrafung eines anderen Verbrechens herangezogen werden kann. Denn im Recht gibt es den Gleichheitsgrundsatz ...

Wenn z.B. zwei Kinder zu spät nach Hause kommen und die Eltern sagen zum einen Kind, schon okay, und bestrafen das andere Kind mit zwei Wochen Hausarrest, wird das andere Kind sich völlig zu Recht als ungerecht behandelt fühlen und die Strafe als falsch empfinden.

Und zum Irakkrieg: Selbst wenn die US-Regierung damals an die Massenvernichtungswaffen geglaubt hätte, wäre der Angriffskrieg völkerrechtswidrig gewesen. Und ob die US-Regierung daran glaubte oder nicht, könnte man jederzeit vor dem Kriegsgericht in Den Haag klären. Völkerrechtsbruch / Kriegsverbrechen verjähren nämlich nicht. ;-)

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FouLou  18.03.2022, 11:47
@Schwuttcke
Selbst wenn die US-Regierung damals an die Massenvernichtungswaffen geglaubt hätte

Was die US regierung denkt ist hier ersteinmal unerheblich. Sondern eher was die anderen länder die Sanktionen verhängen würden denken.

Wenn zwei Kinder zu spät nach Hause kommen und die Eltern sagen zum einen Kind, schon okay, und bestrafen das andere Kind mit zwei Wochen Hausarrest, wird das andere Kind sich völlig zu Recht als ungerecht behandelt fühlen und die Strafe als falsch empfinden.

Das wird es durchaus. Aber wie immer komtm es hier auf die details an. Und wie der hausarrest begründet wird etc.

Nur als einfaches beispiel:

Das eine kind könnte schon einmal zu spät gekommen sein. Und wurde dafür bereits verwarnt.

Eines der kinder ist signifikant älter und hatte ggf. die verantwortung über das andere. etc.

Wie man sehen kann: Alleine der umstand das beide zu spät kamen reicht nicht aus zu begründen das es unfair ist eines zu bestrafen und das andere nicht.

Allgemein bringt der vergleich nichts. Wenn dann nur gegen eine spezifische begründung warum das gemacht wird.

Finde sehr wohl, dass der Vergleich mit anderen, nicht gesühnten Verbrechen als Argument gegen Bestrafung eines anderen Verbrechens herangezogen werden kann.

Nach meiner ansicht nicht. Weil es die begründungen völlig ausser acht lässt. Die frage: Warum z.b. das eine verbrechen nicht gesühnt wurde. Und die begründungen warum das andere gesühnt wurde.

Dieser vergleich funktioniert nur wenn die Gründe für das jeweilige handeln identisch wären. Und das müsste man aber aufzeigen wenn man den vergleich macht. Es reicht nicht aus nur darauf zu zeigen das sagen wir 2001 ein mord weniger bestraft wurde als dieser. Das wäre eine form von manipulativen argumentieren.

Was sanktionen angeht. Wir betrachten hier auch nur ein Aspekt. Nämlich das es völkerrrechtlich widerrechtlich ist.

Aber nicht eventuell andere gründe die für einen unterschied sorgen. So kann z.b. wirschaftliche abhängigkeit einen unterschied begründen. Wenn ich meine wirtschaft dadurch kaputt mache dann kann ich den anderen nicht sanktionieren.

Nur als beispiel.

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FouLou  18.03.2022, 11:57
@FouLou

Ich geb dir noch ein anderes beispiel für gleiche situationen und gleichbehandlung etc.

Wenn dich ein freund in die schulter boxt. Dann wirst du eventuell ganz anders darauf reagieren als wenn dies ein völlig fremder ist. Obwohl es oberflchlich betrachtet ja die selbe situation ist. Du müsstest in beiden fällen ja exakt gleich reagieren.

Wenn mans aber schon ein wenig genauer betrachtet sind es 2 völlig verschiedene situationen. Die sich so nicht vergleichen lassen.

Auf länderebene ist das so gesehen nicht anders. Da spielen auch die gleiche faktoren so gesehen mit rein (und noch etliche andere, das thema ist durchaus wesentlich komplexer) wie sich welches land gegenüber einem anderen land verhält.

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Schwuttcke 
Fragesteller
 18.03.2022, 13:01
@FouLou

"Was die US regierung denkt ist hier ersteinmal unerheblich. Sondern eher was die anderen länder die Sanktionen verhängen würden denken."

Damit sprichst Du gleich das nächste Problem an, da Strafmaßnahmen in Rechtssystemen von Gerichten bestimmt werden, und nicht von juristisch unqualifizierten und möglicherweise parteiisch agierenden Politikern.

"Wie man sehen kann: Alleine der umstand das beide zu spät kamen reicht nicht aus zu begründen das es unfair ist eines zu bestrafen und das andere nicht."

Mein Beispiel zielte natürlich auf gleiche Bedingungen ab.

"Dieser vergleich funktioniert nur wenn die Gründe für das jeweilige handeln identisch wären."

Völkerrechtsbruch ist Völkerrechtsbruch, so wie Mord Mord ist. Zwar gibt es unterschiedliche Strafmaße für Verbrechen, doch ist der Strafrahmen festgelegt. Den einen Mörder mit lebenslänglicher Haft bestrafen, und den anderen Mörder laufen zu lassen, wäre Willkür, und damit rechtswidrig.

"Wenn dich ein freund in die schulter boxt. Dann wirst du eventuell ganz anders darauf reagieren als wenn dies ein völlig fremder ist."

Mag sein, nur ist "in die Schulter boxen" noch kein Verbrechen, auch nicht, wenn das ein Fremder macht. Wenn mich ein Freund aber umbringt, wird das Gericht dies genauso schwer ahnden, als wenn mich ein Fremder umgebracht hat.

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FouLou  18.03.2022, 14:16
@Schwuttcke
Damit sprichst Du gleich das nächste Problem an, da Strafmaßnahmen in Rechtssystemen von Gerichten bestimmt werden

ich denke hier haben wir eventuell einen unterschied in unserer interpretation was Sanktionen sind. Aus meiner ansicht ist eine Sanktion keine maßnahme die vergleichbar ist mit der strafe eines gerichtes.

Sondern eben ein Diplomatisches mittel im miteinander der länder. Mehr in richtung: "du bist doof zu mir. Mit dir handle ich nicht"

Deshalb auch der vergleich mit der Person die dich haut.

Aber wir kommen vom Thema ab.

Völkerrechtsbruch ist Völkerrechtsbruch

Hier sehe ich dann aber einen fehler im vergleich. Nach meinem wissen sind die Sanktionen nicht aufgrund einer aburteilung des entsprechendes gerichtes verhängt worden. Sondern eben durch individueller entscheidungen der jeweiligen EU länder. Bzw. Gemeinsam abgestimmt für die EU. Der Gerichtshof hat damit nach meinem wissen null zu tun.

In diesem falle wäre der vergleich absolut unpassend gewählt da der Kontext schlichtweg nicht passt. Die Länder mögen es eventuell Völkerrechtsbruch nennen. Aber wenn man den Kontext des Rechtes darauf anwendet ist es kein Völkerrechtsbruch bis dies vom zuständigen gerichtshof abgewurteilt worden ist.

Das ist auch bei uns im deutschen recht so. Ein Mörder ist erst ein mörder wenn er als solcher verurteilt worden ist.

Wendet man die regelungen entsprechend auf den fall der USA an. Die ja nicht für eine völkerrechtsbruch verurteilt wurde. Dann ist dies entsprechend auch keiner.

Was andere leute sagen ist dann im endeffekt nur deren meinung. Ähnlich wie manche ja auch sagen: Abtreibung ist Mord. (Ist es defakto aber nicht nach unserem recht)

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FouLou  18.03.2022, 14:22
@FouLou

Noch eine anmerkung: Auf länderebene existiert recht imgrunde nicht so wie es innerhalb der jeweiligen länder für die bevölkerung existiert. Weil es schlichtweg wenig möglichkeiten gibt die strafe überhaupt durchzusetzen. Das andere land muss ja einfach nur nö sagen und nicht mitmachen. Und da bleiben dann schlichtweg nur forcierende mittel. Wie z.b. sanktionen oder eben krieg. Bei denen aber auch die anderen länder mitmachen müssen damit diese verhängt werden. Und schwupps sind wir imgrunde wieder im verwirrenden gefüge der Diplomatie.

Ganz einfach krasses gedankenspiel: Russland sagt einfach folgendes: ich mach was ich will. Hindert ihr mich daran bombe ich uns alle ins mittelalter. Fertig. Sofern russland autark ohne die anderen länder leben kann oder z.b. mit der unterstützung von china etc. haben die westlichen länder nur die entscheidung zwischen nichts tun und absoluter gegenseiter zerstörung.

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Eine blöde Idee wird ja nicht gut, wenn man sie mit einer andern blöden Idee vergleicht.

Wenn du dich z.B. dafür entscheidest morgen ne Bombe auf Holland zu werfen, ist das kacke. Die Idee wird auch nicht besser, wenn du sie damit relativierst, dass Putin ja auch Bomben schmeißt.

Eine kleine Bombe auf Holland ist ja weniger schlimm als viele Bomben auf die Ukraine zu schmeißen. In der Relation besser, aber immer noch kacke.

Ich hoffe man versteht meinen Ansatz.


Schwuttcke 
Fragesteller
 18.03.2022, 11:05

Und was, wenn ich eine Bombe auf Putin werfe, da Putin Bomben auf die Ukraine wirft, und ich meinen Bombenwurf mit dem Bombenwurf Putins relativiere?

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Eutervogel  18.03.2022, 11:08
@Schwuttcke

stays the same. Bomben werfen ist immer schei*e. Relativ gesehen, ist es natürlich "besser" ne Bombe auf Putin zu werfen als auf Holland, aber halt nur relativ. Bomben durch andere Bomben zu rechtfertigen ist niemals ein guter Weg. Auch wenn es ständig so gemacht wird.

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Schwuttcke 
Fragesteller
 18.03.2022, 11:11
@Eutervogel

Ich finde das kann man nicht pauschal sagen. Ich bin auch kein Fan von Bomben, wäre schön, wenn wir alle ohne Bomben auskommen würden, doch bin ich z.b. froh, dass die Alliierten damals Nazi-Deutschland bombardiert haben.

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Eutervogel  18.03.2022, 11:18
@Schwuttcke

Ja, stimmt schon. In einer Welt, in der das Prinzip Auge um Auge, Zahn um Zahn vorherrscht, kommt man manchmal nicht drum rum. Aber es geht ja eigentlich nur um die Relativierung an sich. Die Notwendigkeit sich zu wehren wenn man angegriffen wird macht die Tat an sich ja nicht "richtig". Aber ja, manchmal muss man die Dinge in Relation sehen, um selbst nicht unterzugehen, oder an seiner eigenen Ethik zu zerbröseln.

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Meist wird Relativierung eingesetzt, um etwas zu rechtfertigen.

Die Absicht dahinter ist, den Fokus weg von diesem Thema auf ein anderes zu verlagern.