Was hat es mit den möchtegern Deutschlehrern auf sich?

14 Antworten

Von Experte earnest bestätigt

Manchmal wird ein Text, der ohne Punkt und Komma dahingerotzt wird, dadurch sehr schwer verständlich. Den meisten Leuten wird immer egaler, ob das von ihnen Geschriebene auch noch irgendwer versteht, denn die meisten Leute denken heutzutage vor allem an SICH, nicht aber an denjenigen, der ihr hingerotztes Geschreibe danach lesen und verstehen soll. Und wehe er/sie versteht es falsch - dann wird er/sie auch noch angepampt. Das fällt mir immer öfter auf und stört mich viel mehr, als jemand, der mal einen Fehler korrigiert. Leute mit einer desolaten Rechtschreibung sollten sich vielleicht mal den einen oder anderen Ratschlag annehmen, anstatt dann noch gegen Leute zu hetzen, die ihnen zu einer besseren Verständlichkeit verhelfen möchten. Kommunikation ist nun mal keine Einbahnstraße, bei der man irgendwas Gestammeltes hinrotzt nach dem Motto "Friss oder stirb".

Aber es ist ja generell (auch unabhängig von der Rechtschreibung) bekannt, dass Leute, die auf Fehler hinweisen, sich unbeliebt machen - denn die Leute, die die Fehler machen (das ist vor allem auch bei Fehlern von Politikern so), möchten aus Bequemlichkeit lieber einfach so weitermachen, und nicht öffentlich darauf hingewiesen werden, dass da etwas falsch läuft. Das nennt man wohl Ego.

GoodJokeHaHa  04.04.2022, 09:34

KAnn es sein, dasss dieses "Unvermögen zur Selbstkritik" durch das Schulsystem anerzogen wird? Weil man ja immer versuchen muss, das Beste zu erreichen?

2
HasteMalNeFrage  04.04.2022, 09:37
@GoodJokeHaHa

Ja, das kann durchaus sein! Fehler werden generell nicht als das erkannt, was sie sind (die Gelegenheit zu lernen - und dabei auch Hilfe anzunehmen!). Sondern sie werden verteufelt und es wird fast zur Notwendigkeit, sie zu verbergen bzw. nicht wahrhaben zu wollen. Sie werden nicht als Chance betrachtet, sondern als Schande. Dabei ist die einzige Schande die, wenn sich jemand bewusst weigert, dazuzulernen, und statt dessen den Lehrer (oder auf Fehler Hinweisenden) beschimpft.

Das Schulsystem ist dabei mMn nur ein folgerichtiges Rädchen in dem ganzen neoliberalen Selbst-Optimierungs-Wahn, in dem wir uns alle befinden. Die Schule bereitet insoweit auf das Leben vor. Auch im "wahren" Leben ist diese nicht vorhandene positive Fehlerkultur ja ebenso fatal.

Die Schule wäre, wie ich finde, ein guter Ort, an dem man beginnen könnte, das zu ändern.

2
Kuhlmann26  04.04.2022, 10:04

Das entscheidende Problem bei der Sache ist, dass Lehrer das ungefragt tun. Sie fordern einen nicht nur ungefragt auf, einen Text zu schreiben, sondern, der einzige Zweck dieser "Übung" ist, eine Zahl zwischen 1 und 6 darunter malen zu können.

Diese Zahl ordnet den Schreiber des Textes in die Kategorien "Gut" oder "Schlecht" ein. Und weil niemand schlecht sein will, passiert das, was Du in Deinem Kommentar geschrieben hast: Fehler werden nicht als das erkannt, was sie sind.

(die Gelegenheit zu lernen - und dabei auch Hilfe anzunehmen!)

Es ist weder eine Gelegenheit noch Hilfe. Es ist der Versuch einer gewollten oder ungewollten Demütigung.

Es gibt ein hervorragendes Büchlein zu diesem Thema von John Holt (er war Lehrer in den USA). Es trägt den Titel, "Aus schlauen Kindern werden Schüler ... Von dem, was in der verlernt wird". Darin beschreibt er unter anderen die Situation, wie er Schüler aufgefordert hat, einen Text zu schreiben und ihnen gesagt hatte, dass der Text ab 5 Fehlern erneut geschrieben werden muss. Das Ergebnis dieses Vorgehens war: Je öfter der Text geschrieben wurde, desto mehr Fehler enthielt er. Ist ja auch logisch, denn mit jedem aufgezwungenen Neuschreiben wächst die Unlust und damit tritt das Gegenteil von dem ein, was beabsichtigt wurde.

Nach dem er die Schule - genau wegen solcher Erkenntnisse verlassen hatte, schrieb er jede Menge weiterer Bücher. Wenn nur die Hälfte davon in unseren Schulen berücksichtigt würde, wären es ganz andere Orte. Hier kurze Zitate daraus:

http://www.leben-ohne-schule.de/john.holt/auszuege_lernen.html

2
HasteMalNeFrage  04.04.2022, 10:19
@Kuhlmann26

Ja, manche Leute sind sehr empfindlich, wenn man ihre Fehler korrigiert, und sehen das gleich als Demütigung an. Als ob man ein schlechter Mensch wäre, weil man mal einen Fehler macht. Einige wenige Lehrer werden es sicherlich auch so zelebrieren. Und die positive Fehlerkultur ist in unserem System defizitär bis nichtvorhanden, was ich sehr kritisiere.

Das heißt aber nicht, dass Fehler nicht korrigiert werden müssen. Das müssen sie natürlich, am besten auf eine wohlwollende Art und Weise. Die Art und Weise muss allerdings hartnäckiger und bestimmter werden, wenn der Fehlermachende sich weigert, dazuzulernen und kackfrech darauf besteht, weiterhin unverständliches Zeug zu schreiben.

Denn dadurch versucht er, sich bewusst jegliche Mühe zu sparen, und statt dessen die Kommunikationsleistung vollständig auf sein Gegenüber abzuladen - natürlich ohne Garantie, dass das gelingt (man kann schließlich dem Fehlermacher nicht in den Kopf kucken, um zu sehen, was er eigentlich gemeint hat - um das klar auszudrücken, gibt es ja die Rechtschreibregeln überhaupt)!

Und die entstehenden Missverständnisse werden dann von solchen Ignoranten auch noch gerne dem Leser vorgeworfen - der Schreiber selbst weiß schließlich genau, was er dachte, als er den unleserlichen Unsinn auf das Papier "erbrochen" hat!

So etwas ist keine Kommunikation, kein Text, sondern eine Zumutung. Beim Schreiben an den Leser denken, empathisch, mitmenschlich kommunizieren und nicht hinrotzen als gäbe es keinen, der das nachher lesen muss oder möchte. Das sollte das Ziel sein. Und wenn dafür die Korrekturen eines Lehrers erforderlich sind, dann sind sie das. Dass sich manche Lehrer aufführen wie der große Macker, das ändert nichts daran, dass ihr Job - verantwortungsvoll ausgeführt - sehr wichtig und notwendig ist und Fehler als Chance zu lernen verstanden werden müssen. Denn wir machen alle Fehler, und schlimm wäre nur, nichts daraus zu lernen.

Nur weil manche Köche die Suppe versalzen, aber gleich alle Restaurants abschaffen zu wollen, schießt weit über das Ziel hinaus und ist nichts als ein Abwehrmechanismus.

0
Kuhlmann26  04.04.2022, 10:33
@HasteMalNeFrage

Du gehst in Deinem Kommentar immer noch nicht an die Wurzel des Übels. Niemand wird gezwungen einen Text zu lesen - außer Lehrer. Und die haben sich diesen Job nun mal ausgesucht. Sie treiben es dabei noch auf die Spitze, in dem sie Texte nur aus dem Grund schreiben lassen, damit sie etwas zu korrigieren und zu bewerten haben. Da kann ich nur sagen: selbst Schuld!

Das heißt aber nicht, dass Fehler nicht korrigiert werden müssen.

Von wem müssen sie denn Deiner Meinung nach korrigiert werden?

1
HasteMalNeFrage  04.04.2022, 10:41
@Kuhlmann26

Von dem, der die Rechtschreibung (oder das fragliche andere Thema) besser beherrscht. Da kommt man eigentlich selbst drauf, wenn man sich die Mühe macht, mal nachzudenken.

"Niemand wird gezwungen einen Text zu lesen" - soll das sowas Ähnliches wie ein Argument sein? Die "Wurzel des Übels" ist deiner Meinung nach also, dass der eine Mensch den Text des anderen lesen und verstehen möchte? Also allgemeiner formuliert: dass ein Mensch sich für den anderen interessiert?

Eine Schule ist dazu da, Situationen zu erzeugen, anhand derer man Dinge üben und lernen kann, die man vorher noch nicht beherrscht. Dazu gehört das Schreiben von Texten zum Üben der Rechtschreibung, Zeichensetzung, Formulierung, Argumentation und dergleichen mehr.

Du meinst also, die Menschen sollen lieber aufhören, miteinander zu kommunizieren, als sich die Mühe machen, zu lernen, wie man das möglichst eindeutig und klar tut?

Du meinst also, gar nicht zu kommunizieren (und somit auch nicht lernen zu müssen, wie man es richtig und respektvoll tut) brächte die Menschheit irgendwie weiter? Deine ideale Welt sieht also so aus, dass die Menschen alle alleine vor sich hin muffeln und Dinge aufs Papier rotzen, die dann nicht lesbar sein müssen, weil sie eh keiner liest? Und wer dafür sorgen will, dass Menschen möglichst störungsfrei miteinander kommunizieren, ist "selbst Schuld"?

Wer mit dem Anderen möglichst so kommunizieren können will, dass er die Meinung und das Geschriebene des Anderen möglichst richtig verstehen kann, der ist "selbst Schuld"?

Und wer anderen dabei helfen will, sich gut ausdrücken und somit möglichst sinnvoll kommunizieren zu können, der ist "selbst Schuld"?

Wer sich dafür interessiert, was andere denken und sich darüber mit ihnen in verständlicher Art und Weise austauschen können möchte, der ist "selbst Schuld" und soll doch einfach alle anderen Menschen links liegen lassen und auf sie pfeifen, anstatt ihnen zu helfen, ihre Meinung und ihre Anliegen allgemeinverständlich zu formulieren?

Wer so denkt, dem ist offenbar nicht zu helfen - also ich jedenfalls gebe es auf. Ansonsten bekomme ich noch vorgeworfen, ich sei "selbst Schuld".

0
Kuhlmann26  04.04.2022, 10:58
@HasteMalNeFrage
Eine Schule ist dazu da, Situationen zu erzeugen, anhand derer man Dinge üben und lernen kann, die man vorher noch nicht beherrscht. Dazu gehört das Schreiben von Texten zum Üben der Rechtschreibung, Zeichensetzung, Formulierung, Argumentation und dergleichen mehr.

Es mag ja Menschen geben, die darin den Sinn der Schule sehen. Und sie gehen noch einen Schritt weiter, in dem sie meinen, man müsse Menschen auch gegen ihren Willen diesem Prozedere unterwerfen.

1
earnest  04.04.2022, 11:03
@Kuhlmann26

Kommt hier mal wieder dein Schultrauma zum Ausbruch, Kuhlmann?

Die Zahl der Unterstellungen ist bemerkenswert.

1
earnest  04.04.2022, 11:04
@Kuhlmann26

Die Wurzel deines Übels ist dein offensichtliches Schultrauma.

1
HasteMalNeFrage  04.04.2022, 11:04
@Kuhlmann26

Eine Schule ist ein Übungsfeld - was soll sie sonst sein. Ob man eine Schulpflicht braucht oder nicht, ist eine völlig andere Fragestellung. Wenn du mit Prozedere das Lernen meinst - das muss jeder Mensch. Auf die eine oder andere Art. Würde man dafür keine Schule zur Verfügung stellen, würden die Menschen auf eine andere Art und Weise lernen, dass man zur Kommunikation zwingend Regeln braucht, an die sich auch alle halten müssen. Das ist mehr oder weniger eine Frage des geschützten oder eben ungeschützten Raumes, aber am Lernen selbst kommt niemand vorbei. So ist der Mensch aufgebaut. Er ist ein soziales Wesen und je mehr er auf die anderen Menschen pfeift (was er tut, indem er Kommunikationsregeln oder deren Erwerb oder Einhaltung bewusst verweigert), desto schwerer wird er es im Leben haben. Für eine Institution, die ihn zum Lernen ermuntert oder auch mal zwingt, obwohl er gerade im Moment lieber in der Nase bohren oder sich einen runterholen würde, gibt es also durchaus gute Argumente. Manche Menschen sind viel zu träge, um ständig aus eigenem Antrieb das Notwendige rechtzeitig zu lernen - man nennt es den inneren Schweinehund. Da braucht es manchmal auch ein wenig extrinsische Motivation, um selbigen im Zaum zu halten. Das ist weder schlimm noch eine Schande.

0
Kuhlmann26  04.04.2022, 11:17
@HasteMalNeFrage
Eine Schule ist ein Übungsfeld - was soll sie sonst sein.

Eine Belehrung- und Erziehungsanstalt. Wäre sie ein Übungsfeld, würde der Lernenden festlegen, was er übt und nicht der Lehrer. Lehrer stünden zur Verfügung und würden nicht ungefragt belehren.

1

Kommas können Leben retten!

Komm wir essen, Opa.
Komm, wir essen Opa.

Groß- und Kleinschreibung macht auch einen Unterschied:

Ich bin gut zu Vögeln.
Ich bin gut zu vögeln.

Tiffanylegtlos  04.04.2022, 09:26

Wollen wir rummachen?

Wollen wir Rum machen?

2
Gollk 
Fragesteller
 04.04.2022, 09:33

Meistens weiß man was gemeint ist.

0
HasteMalNeFrage  04.04.2022, 09:48
@Gollk

Das denkt man oft fälschlicherweise - man meint, etwas richtig verstanden zu haben, hat es aber gar nicht. So entstehen Missverständnisse und bisweilen auch Streit. Warum soll man nicht so eindeutig und klar wie möglich formulieren, indem man eine korrekte Schreibung und Zeichensetzung nutzt?

Das Leben ist ja kein Ratespiel bzw. müsste keines sein - bei korrekter Zeichensetzung lassen sich eben viele Missverständnisse vermeiden, dazu wurde sie schließlich erfunden. Warum sollte man sie also bewusst nicht nutzen und dann auch noch über diejenigen herziehen,

a) die einen dadurch nicht oder falsch verstehen und

b) die sich für die Vermeidung von Missverständnissen durch Einhaltung der sprachlichen Regeln einsetzen?

Das ist nicht besonders schlau. Es sei denn, der Kommunikationspartner ist einem scheißegal. Wenn man ihn respektiert, dann drückt man sich lieber verständlich und deutlich aus.

0
HasteMalNeFrage  04.04.2022, 09:54
@HasteMalNeFrage

Beispiel von eben: Eine Frage lautet

"Wird bald der minsstslohn arbeite kein Einkauf mit einem leisten?"

Da denk ich nur eines, nämlich:

Leck mich am Ärmel. Dir antworte ich ganz bestimmt nicht. Höchstens frage ich mal nach, ob du die Frage auch anständig formulieren kannst.

2
Gollk 
Fragesteller
 04.04.2022, 10:03
@HasteMalNeFrage

Der Text ist da stark verunstaltet. Sowas ist ein Extremfall. Und vermutlich eher die Ausnahme.

0
HasteMalNeFrage  04.04.2022, 10:04
@Gollk

Auf gar keinen Fall die Ausnahme, sowas wird immer mehr. Ich habe in die neuen Fragen geschaut und SOFORT so etwas gefunden, und das findet man zu jeder Zeit. Und wenn niemand korrigiert, denken die Betreffenden auch noch, das sei normal.

2
DerEinsiedler  04.04.2022, 10:06
@HasteMalNeFrage

Ganz besonders beliebt im Moment:

  • Was hält Ihr von ...
  • Lässt Ihr Euch ...
  • Isst Ihr in der Arbeit ...
2
Tichuspieler  04.04.2022, 12:40
@DerEinsiedler

Ich kann mich an ein Foto in einer Zeitschrift erinnern, wo zwei weibliche Fans (15/16 Jahre) der Band "Tokio Hotel" ein amouröses Angebot auf ein Plakat geschrieben haben mit den Worten [xxx] - Nimmt uns!

1

Rechtschreibfehler können passieren. Man ist flink mit den Fingern, die über die Tastatur huschen, und so schreibt man aus Versehen statt des Wortes "und" das Wort "udn".
Wenn ansonsten der Text fehlerfrei ist, sollte man nicht den Larry raushängen lassen und dem Schreiber nicht symbolisch "auf die Finger hauen". Und selbst wenn, sollte man dieses auch noch in einem vernünftigen Ton machen.
Fehler passieren.
Wir sind Menschen.
Wenn nun aber jemand einen Text hinrotzt, sämtliche Rechtschreibung und Grammatik ignoriert, sich zudem vollkommen unverständlich ausdrückt, hat das nicht schon etwas mit Respektlosigkeit zu tun?

Ich spreche jetzt nicht von Menschen mit Legasthenie, das ist noch eine andere Schiene. Ich glaube, selbst mancher Mensch, der unter einer Lese-Schreib-Schwäche leidet, kann sich vernünftig ausdrücken, auch wenn er den einen oder anderen RS-Fehler reinhaut.
Ich spreche wirklich von den Usern, die keine LRS haben. Und mal ehrlich: Ist es zuviel verlangt, den Text vorher in eine Textverarbeitung zu schreiben, die Fehler schon mal anzeigt. Oder notfalls den Duden Mentor auf Duden.de zu nutzen, auch wenn dieser in der kostenlosen Version "nur" 1500 Zeichen pro Prüfung kontrolliert?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Gerade auf Sprachgebiet fühlen sich viele Leute
mit profundem Halbwissen zum Korrigieren berufen.
Die genaue Ursache ist mir auch rätselhaft; ich vermute,
dass sie ihre Kenntnisse aus der Grundschule für
ausreichend halten, um auf einem Gebiet
"mitreden" zu können, ohne weitere Sachkenntnisse zu erwerben.

earnest  04.04.2022, 10:05

Ich meine mich zu erinnern, dass auch du bisweilen Korrekturen vornimmst. Wobei ich dir allerdings kein "profundes Halbwissen" unterstelle.

0

Hallo,

was soll es mit Ihnen auf sich haben? Höflichkeit ist eine Zier.

Zumindest das Bemühen um eine gute Rechtschreibung und Grammatik und eine verständliche Ausdrucksweise - auch im Internet, bei Whatsapp usw. - ist ein Gebot der Höflichkeit und des Respekts gegenüber dem Leser.

Als Begründung oder Entschuldigung für falsche Rechtschreibung und Grammatik im Internet wird oft u.a. angegeben, dass

  • es schneller ginge
  • man in Eile sei
  • das Bedienen der Umstelltaste usw. zu umständlich sei oder zu lange dauere
  • man im Internet sei und nicht in der Schule. In der Schule schreibe man ja richtig.

Bei letzterem Punkt halte ich gerne dagegen:

(Das Bemühen um möglichst) korrekte Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung usw. - auch im Internet - ist schon deshalb so wichtig, weil

unser Hirn nun mal so aufgebaut ist, dass es sich Falsches und Verbotenes ganz schnell merkt und

nur ganz langsam wieder vergisst oder verlernt.

Nicht umsonst tun wir uns so schwer damit, uns schlechte Angewohnheiten und Laster abzugewöhnen.

-------------------------

Übrigens findet sich die Bitte um korrekte Rechtschreibung auch unter den gutefrage-Richtlinien unter policy. Dort heißt es:

Auf korrekte Rechtschreibung achten

Wenn Du einen Beitrag schreibst, dann denke immer daran, dass dieser auch künftigen Nutzern weiterhelfen soll, die eine ähnliche Frage haben werden. Deshalb achte unbedingt auf eine korrekte Rechtschreibung und vermeide unnötige Satzzeichen und Großbuchstaben!

-----------------------

Mein Dank an dieser Stelle an die Deichgöttin für folgenden Witz:

An alle ... die unsere Generation ständig belächeln, weil wir auch bei WhatsApp auf Groß- und Kleinschreibung achten: Dafür gibt es gute Gründe! 😜

Hier ein paar kurze Beispiele:

Die Spinnen.

Die spinnen.

Er hat liebe Genossen.

Er hat Liebe genossen.

Wäre er doch nur Dichter.

Wäre er doch nur dichter.

Die nackte Sucht.

Die Nackte sucht.

Der gefangene Floh.

Der Gefangene floh.

Helft den armen Vögeln.

Helft den Armen.... ach egal... 😂😂😂

Und da soll mal jemand sagen Groß- und Kleinschreibung sei nicht wichtig. 

Bild zum Beitrag

Satzzeichen können übrigens sogar (nicht nur) Leben retten!

Bild zum Beitrag

Bild zum Beitrag

 - (Schule, Freizeit, Deutsch)  - (Schule, Freizeit, Deutsch)  - (Schule, Freizeit, Deutsch)
Tichuspieler  04.04.2022, 12:34

Du sprichst mir aus der Seele. :-)

0