Was hat der weihnachtsmann mit Jesus geburt zu tun?

16 Antworten

Nur indirekt hat der Weihnachtsmann mit Jesus zu tun. Es gab einen christlichen Geistlichen, der Bischof von Myra und der, der Legende nach, Menschen beschenkte.

Über die bekanntere Person, Nikolaus von Myra, existieren nur wenige gesicherte geschichtliche Fakten über sein Leben und seine Taten. Als man sein Leben niederschrieb, war er bereits lange gestorben, so dass sich sein Leben mit einem anderen Mann namens Nikolaus, der im 6. Jahrhundert lebte, vermengte. Fest steht: Er wurde zwischen 270 und 286 n. Chr. in Patara (heute Türkei) geboren, das Teil des Römischen Reichs war. In jungen Jahren erhielt er die Priesterweihe, bald darauf ernannte man ihn zum Bischof von Myra in der Region Lykien.
Legenden über Nikolaus
Um den heiligen Nikolaus und seine Taten ranken sich zahlreiche Legenden und Mythen, die seine Popularität und Bedeutung begründen. Alle Nikolaus-Geschichten haben eines gemeinsam: Sie vermitteln das Bild einer gütigen und hilfsbereiten Person, die mit ihrem wunderbaren Wirken die Not der Menschen gelindert hat.
Die Mitgiftspende
Nach einer der bekanntesten Legenden hat Nikolaus einem armen Mann und seinen Töchtern geholfen. Da dieser seine drei Töchter mangels Mitgift nicht standesgemäß verheiraten konnte, wollte er sie zu Prostituierten machen. Der Nikolaus brachte daraufhin den drei Jungfrauen jede Nacht Goldklumpen, bis sie genug Geld für eine Hochzeit zusammen hatten.
https://www.lignoma.com/de/magazin/warum-feiern-wir-nikolaus-geschichte-bedeutung-des-heiligen/#index80-1
Lizzybl05  19.12.2023, 13:03

Das ist der Nikolaus und nicht der Weihnachtsmann.

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Den historischen Background liest du in der Antwort mit den Wiki-Einträgen. Witzigerweise ist der heutige Nikolaus aber wirklich ein Mischmasch aus verschiedenen Überlieferungen und Bräuchen aus aller Welt.

Coca-Cola hat sich das irgendwann um 1900 zunutze gemacht, hat ihm das heutige Aussehen und die rot-weißen Klamotten in Firmenfarben verpasst - fertig.

Es geht das Gerücht, dass damals zu den Zeiten der Kokain-Anteil von Coca-Cola nicht mehr erlaubt war und deshalb der Coca-Cola-Umsatz einbrach als er weggelassen wurde. Die Reaktion war die beschriebene Werbecampagne etc. mit allen Folgen.

Interessant: die Tage vor dem Weihnachtsfest (heute die Adventszeit) wollte der Leiter eines Kinderheimes den Kindern "schmackhaft" machen und ist deshalb auf die Idee mit dem Adventskalender gekommen (https://de.wikipedia.org/wiki/Adventskalender) - genau in diese Zeit fällt auch der 6.12. rein.

Hat also alles nichts mit Jesus zu tun.

Von Experte anonymos987654 bestätigt

Als erstes: Der Weihnachtsmann ist KEINE Erfindung von Coca Cola. Den gabs schon viel früher.

https://de.wikipedia.org/wiki/Weihnachtsmann

Die Gestalt des Weihnachtsmannes geht vor allem auf die europäischen Legenden um den heiligen Nikolaus zurück; er ist aber keinesfalls mit diesem gleichzusetzen. Nikolaus von Myra war ein Bischof im 4. Jahrhundert, um den sich zahlreiche Legenden ranken. Schon im Mittelalter wurden im Hinblick darauf Kinder am Gedenktag des heiligen Nikolaus, dem 6. Dezember, oft auch schon am Vorabend beschenkt. Dieses Datum war früher auch der Bescherungstag, der erst im Laufe der Reformation und infolge deren Ablehnung der Heiligenverehrung in vielen Ländern auf das Weihnachtsfest gelegt wurde (siehe auch Christkind). Publizistisch erstmals erwähnt wurde der „Weyhnachtsmann“ im Jahr 1770 in der Berliner Wochenzeitschrift „Mannigfaltigkeiten“. [3] Großen Anteil an der Verbreitung der Geschichte vom Weihnachtsmann hatte der Schriftsteller August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, der 1835 das Lied Morgen kommt der Weihnachtsmann schrieb. [4]
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Neben dem Nikolaus hatte sich in zahlreichen Regionen des deutschsprachigen Raumes die Symbolgestalt des Christkinds herausgebildet, [1] auch in Abgrenzung zum „Heiligen Christ“, den Martin Luther an die Stelle des heiligen Nikolaus gesetzt hatte. Der Brauch des Beschenkens der Kinder an Weihnachten wurde von Luther seit etwa 1535 als Alternative zur bisherigen Geschenksitte am Nikolaustag propagiert, um so das Interesse der Kinder auf Christus anstelle der Heiligenverehrung zu lenken. Die Beschenkung war seit der Reformation auf den Heiligen Abend verlegt worden. Im Volk blieb aber der Nikolaus als Geschenkeüberbringer ebenfalls populär. [8]
anonymos987654  06.12.2023, 13:57

Spannend! Weihnachten das voll lutherische Fest.

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Hier wird ein Fest aus 2 gefeiert. Wann Jesus geboren ist weiß keiner so genau. Fest steht, das im Dezember keine Hirten des Nachts auf dem Felde stehen in Israel. Das ist zu kalt. Logisch wäre dann das Jesus bis September oder ab Mai geboren wäre. Der Brauchcdes Feierns um diese Zeit als solches wurde übernommen. Es gab Sonnenwendfeiern und Saturnalien Feiern. Dort wurden auch Geschenke verteilt. Bei der Missionierung stellte die Kirche aber fest, wir bekommen diese anderen Feierlichkeiten, welche aus dem Brauchtum kommen, nicht raus aus der Lehre. Es wurde zugelassen und vermischte sich.

Der Weihnachtsmann als solches entwickelte sich aus dem Nikolaus und Knecht Ruprecht. Und je nach Christianisierung kommt auch das Christkind und bringt Geschenke. Dann gibt's da noch Krampus und den Grinch, letzterer erfreut sich der neuesten Beliebtheit durch die Filme.

Publizistisch erstmals erwähnt wurde der „Weyhnachtsmann“ im Jahr 1770 in der Berliner Wochenzeitschrift „Mannigfaltigkeiten“. Großen Anteil an der Verbreitung der Geschichte vom Weihnachtsmann hatte der Schriftsteller August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, der 1835 das Lied Morgen kommt der Weihnachtsmann schrieb.

Die erste Zeichnung des Weihnachtsmannes findet sich hier:

https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Wer-ist-der-Weihnachtsmann-und-wer-hat-ihn-erfunden,weihnachtsmann518.html

und der wurde dann von Coca Cola aufgehübscht, wie bereits schon erwähnt hier.