Was haltet ihr von Teenie-Müttern?
Hey,
ich Stelle mir seit einiger Zeit die Frage, warum junge Frauen unter 18, die ungeplant schwanger werden und sich dann dazu entscheiden das Kind zu behalten, so schrecklick verurteilt werden. Es wäre doch viel einfacher einfach "das Problem aus der Welt zu schaffen" als sich dieser riesigen Verantwortung zu stellen. Es heißt dann immer, "zu dumm zum verhüten" , "asozial" , "aus denen wird ja eh nichts" , "sie ruinieren sich die Zukunft" etc...
Ich kann das alles nicht nachvollziehen, wie man so urteilen kann, gerade weil man nichts dafür kann, wenn das Verhütungsmittel versagt, was in den meisten Fällen von ungeplanten Schwangerschaften der Fall ist und nicht etwa die Unfähigkeit zu verhüten. Ich habe das Gefühl bei diesem Tabuthema kann man es keinem Recht machen, egal ob man abtreibt oder sich dafür entscheidet das Kind zu bekommen und zu behalten oder es zu seinem eigenen Wohl adoptieren zu lassen.
Ehrlich gesagt ich finde es diskriminierend über z.b. eine 17-jährige mit einem Babybauch den Kopf zu schütteln, denn sie hat sich für den schwierigeren, nicht egoistischen Weg entschieden, mit dessen Konsequenzen sie vermutlich ihr ganzes Leben lang leben muss (natürlich gibt es auch so viele gute Sachen, aber darum geht es nicht). Ich will damit nicht sagen, dass ich gegen Abtreibung bin, natürlich ist es vernünftiger und einfacher, aber wenn man es nicht tut heißt es auf keinen Fall, dass aus dieser jungen Frau nichts mehr wird, sie kann trotzdem ihr Abi machen und wenn sie will studieren oder eine Ausbildung machen. Wieso ist es in unserer Gesellschaft so verpönt, sich in jungen Jahren für das Kind zu entscheiden? Das ist doch extrem selbstlos...solchen Mädchen wird es in unserer Gesellschaft so doch nur noch schwerer gemacht, als sie es doch eh schon haben, ich kann nicht nachvollziehen, wie man auf solche Leute hinuntersehen kann.:/
Was ist eure Meinung zu dem Thema?
11 Antworten
Jede Frau kann in den rund 35 Jahren ihrer Fruchtbarkeit in die Situation kommen, ungeplant schwanger zu werden - ob nun durch Leichtsinn, Naivität, Unkenntnis, Geldmangel, Gewalt, Druck des Partners oder einfach Pech.
Schön, wenn dann dem "ungeplant" ein "nun doch gewollt" folgt, aber in einer Schwangerschaftkonfliktsituation ist in jedem Alter keine Option leicht und jede Entscheidung schwer zu treffen.
Ist eine Frau oder ein Teenie sich sicher, ein Kind physisch, psychisch, finanziell, partnerschaftlich und lebensplanerisch "stemmen" zu können - prima.
Aber ich habe auch jedes Verständnis dafür, wenn eine Frau oder ein Teenie sich das eben nicht zutraut.
Egal wie sich die 15-, 25-, 35- oder 45-jährige Frau entscheidet (Austragen, Adoption oder Schwangerschaftsabbruch), kann ich nur hoffen, dass sie Unterstützung, Respekt und Verständnis erfährt.
Leider erlebe ich aber im Beruf, dass einige junge Schwangere sehr blauäugig in ihre Mutterschaft gehen.
Alles Gute für dich!
Eine gemeinsam getragene Entscheidung ist natürlich wünschenswert. Wenn es allerdings nicht zu einer Übereinstimmung kommt, zählen bei einer ungewollten Schwangerschaft einzig die Gründe der Frau, sich gegebenenfalls für oder gegen einen Abbruch zu entscheiden, denn es ist ihr Leben, ihr Körper und ihre Zukunft.
Der Schutz des ungeborenen Lebens ist nur mit und nicht gegen den Willen der Schwangeren möglich ist.
Ein Schwangerschaftsabbruch ist für viele Frauen eine schwierige Entscheidung und in jedem Fall eine schmerzliche Erfahrung. Er kann für eine Minderheit von Frauen - wie viele andere schwierige Entscheidungen im Leben - mit Traurigkeit, Reue, Schuld- oder Verlustgefühlen verbunden sein.
Jedoch kann man aus den besten verfügbaren Studien folgern, dass der Schwangerschaftsabbruch, wenn er unter guten Bedingungen durchgeführt wurde, weniger negative psychische Folgen hat, als die Geburt eines ungewollten Kindes.
Es sind leben, Körper und Zukunft des Kindes. Ist immer schön über (potenzielle) Menschen zu reden, als wären sie komplett irrelevante Objekte.
ps: bei zellhaufen ist es nicht so schlimm
Mir geht nun mal bereits geborenes Leben (Frau) mit der Chance auf Erfüllung aller Ziele, Wünsche und Träume vor ungeborenem Leben (Embryo).
Ich bin mit 15 Jahren Mutter geworden. Habe einen sehr guten schulabsghluss und zwei! Abgeschlossene Ausbildungen. Mitlerweile bin ich 30 Jahre alt und hab ein super Verhältnis zu der großen. Es war oft sehr hart. Eben wegen den Vorurteilen. Ich bin meinen Weg gegangen und sehr stolz darauf, was ich erreicht habe.
Ich denke man muss sich im klaren sein, dass alles sehr anstrengend ist und man sich alles härter erarbeiten muss.
Leider sieht man im TV immer nur Problem Teenes die Eltern werden. Das macht das Klischeedenken auch nicht besser.
Ich denke Vorurteile sind immer falsch. Junge Eltern sollten nicht verurteilt werden sondern unterstützt in ihren Entscheidungen.
Im Tv sieht man nur "Problem Teenies..
Das sind Minderjährige die nicht in der Lage sind sich das eigene Leben zu finanzieren, ein Kind nicht finanzieren können, keinen Beruf erlernt haben und ein Kind erziehen wollen..
Wer hat dich denn finanziert mit 15? Wie wurdest du erzogen?
Diese und noch andere Fragen stellt man sich wenn man 15,16 Jährige Mädchen sieht mit Kind. Da gibt es wirklich absolut nichts worauf man irgenwie Stolz sein kann.
Ich bin bei meinem Vater groß geworden. Ich bin ihm sehr dankbar, dass er mich unterstützt hat in der Zeit. Aber dafür sollte Famile ja da sein.
Und ich bin sehr stolz auf meine Leistung ein Kind mit liebe groß gezogen zu haben und währenddessen zwei Ausbildungen gemacht zu haben. Ich verdiene mein eigenes Geld und kann mich und mein Kind, auch ohne Unterhaltszahlung des Kindsvater, sehr gut versorgen.
Nicht nur TeeneMütter brauchen finanzielle Unterstützung. Oft sind es auch ältere Frauen die an Schwangerschaft und dem ganzen verzweifeln.
Wieso wird also auf eine junge Frau, die ihr Leben und das ihrer Kinder im Griff hat, mit dem Finger gezeigt.
Das finde ich sehr charakterschwach von dir.
Dein Vater hat als Vater aber anscheinend versagt, wenn die eigene Tochter mit 15 schwanger wird haben Eltern irgendwas falsch gemacht. Und sowas "passiert halt" nicht einfach so.. Es liegt an der Erziehung. Welche Werte werden vermittelt usw.
Du fändest es wahrscheinlich auch nicht schlimm, wenn dein Kind jetzt ein Kind kriegen würde.
du hast mit 15 ein Kind gekriegt -Wer hat dieses Kind finanziert? Hattest du mit 15 einen Beruf.. Eher nicht. Hattest du eine Vollzeitstelle, eine eigene Wohnung usw?
Nein.
Ich finde es extrem Verantwortungslos mit 15 ein Kind in die Welt zu setzen, noch krasser finde ich, das du selbst jetzt noch keinen Fehler darin erkennst sondern "Stolz" empfindest.
Du bist in einem Umfeld groß geworden indem Du anscheinend nicht gelernt hast das man mit 15 kein Kind kriegen sollte.
Ich bin nicht stolz darauf ungewollt schwanger geworden zu sein. In diesem kleinen Punkt gebe ich dir recht. Aber ich bin stolz auf die Leistung die ich trotz Kind geschafft habe.
Liebe ninanew2 es scheint als hättest du noch keine Kinder. Daher kannst du eigentlich gar nicht mitsprechen und jetzt meine letzte Frage an dich
Worin liegt der Unterschied ob eine 15 jährige ein Kind bekommt und Hilfe in Anspruch nehmen muss
Und eine vielleicht 30 jährige unverheiratete von harz4 abhängige Frau ein Kind bekommt?
Deine Argumente sind so schwach.
Sex nur mit Ehe und Wohlstand gleich zu stellen. Und daraus ein Kind zu zeugen... Das gibt's vielleicht in deinen märchenbüchern...oder Mama und Papa erzählen dir... Nein... also in unserer Kultur hat es sowas nieeee gegeben...
Früher wurden solche Mütter für Ferien zu den Verwandten geschickt. Damit die Schande nicht auffällt...
Und ich denke dein Vater hat dich auch mit 15 finanziert. Bei mir war eben noch ein baby dabei...
Komm also von deinem Einhorn runter und betrachte die Welt einfach mit offenen Augen. Und Respekt verdient jeder
Du siehst also nichts verkehrt daran wenn eine 15 Jährige ein Kind kriegt weil es ja 30jährige Hartz4 Frauen gibt? Das ist dein Ernst..
Sex hat zuallererst was mit Sexueller Lust zu tun - Man kann Sex haben ohne ein Kind zu zeugen. Sex ist nicht gleich Geld, aber Sex ist Verantwortung - über den eigenen Körper und seine Funktionen. Die wurden dir von deinem Vater anscheinend nicht erklärt denn du hast mit 15 ein Kind gekriegt - ungewollt.
In der heutigen Zeit kann man eine Schwangerschaft in 99% der Fälle verhindern, auch wenn es eine Panne bei der Verhütung gibt. Die Masse an Minderjährigen Müttern erfüllt nun mal das Klischee, welches du beschreibst. Auf die einzelne Person muss das nicht zutreffen - es sind ja auch nicht alle mit dem Namen Kevin dumm... Ob die Mädchen sich dazu entscheiden möchte ich bei einem Teil anzweifeln, oft wird entschieden. Und wenn man sich dafür entscheidet heißt das noch lange nicht dass man diese Entscheidung, so wie deren Tragweite auch wirklich verstanden hat.
Ansich ist es auch garnicht schlimm zb bei 17 jährigen.. wenn es nicht jünger ist... ABER wenn man zum teil die "Teeny Mütter" auf RTL sieht haben die meisten sofort Vorurteile bzw eine "Algemeinerrung" Das viele auf diese Menschen so reagiren ist richtig.. nur du musst immer sehen Es Ist Immer Eine Einzelperson... Selbst vinde(finde...) es komisch wenn ein Mensch zu einer kommenden Mutter sagt das sie assi ist.. Ist doch irgentwo selber Assi und die Menschen die das sagen denken meistens nicht darüber wirklich nach
es ist nicht der „nicht egoistische“ weg. Siehe antinatalismus.
Also abgesehen von Ausnahmesituationen wie Teenie-schwangerschaften oder Vergewaltigungen, würde ich nicht sagen, dass es die Entscheidung der Frau allein ist, was sie mit dem Kind macht. Es ist nicht nur ihr Kind, das Kind hat auch einen Vater.
ich bin zwar generell gegen das Kinderkriegen (antinatalismus), aber wenn es schon passiert ist, sollten alle Beteiligten ihre Meinung abgeben können und gemeinsam entscheiden