Was haltet ihr von den Empfehlungen der DGE und WHO?

5 Antworten

Das sind allgemeine Richtwerte. Sie mal zu überbieten oder unterbieten ist nicht schlimm. Sie permanent zu überschreiten, ist tatsächlich nicht so gut. Natürlich ist jeder Mensch anders und kann es besser oder schlechter ab.

MrFragerX567 
Fragesteller
 02.04.2022, 21:43

Ich esse aber 6 bis 8 Eier pro und habe kein Problem mit Cholesterin und Normalgewicht und fühle mich immer gut trotz dass ich laut DGE zu viel Eier esse

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MrFragerX567 
Fragesteller
 02.04.2022, 21:46
@SirAndiusNr2

Denke es kommt auch darauf an was für Fette man zu sich nimmt... Eier haben viele ungesättigte Fette im Vergleich zum bayrischen Leberkäse

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Das sind Werte für durchnittliche Menschen vor so 10 Jahren, wo das erfunden wurde. Heutzutage wird man Gröser und schwerer, wodurch schon Jugendliche einen Kalorienbedarf von 2300kcal haben(muss nicht sein aber häufig) der Wert den es schon ewig gibt ist für erwachsene 2000kcal. Kannst dir also ausrechnen dass die Werte nicht als obermaß gelten

Das sind gute Empfehlungen, die ich völlig ignoriere.

DGE und WHO sind Lobbyorganisationen, die zwar teilweise von Staaten (WHO international, DGE Deutschland) finanziert werden, aber ihren großen Reibach aus schon Bestechungsgeldern gleichenden Spenden der Pharma- und Nahrungsmittel-Lobby. Daher sind die Empfehlungen teilweise ziemlich absurd.

Die 25g Indistriezucker halte ich z.B. schon viel zu hoch angesetzt (Industriezucker ist Müll und sollte, wenn möglich, komplett vermieden werden), 3 Eier hingegen ist was für den hohlen Zahn und weit weg von einem gefährlichen Cholesterin-Schock. Wobei derart pauschale Zahlen ohnehin Blödsinn sind, da der Bedarf an Nährstoffen bei einer zierlichen 50kg Frau anders sind, als bei einem 130kg männlichen Bodybuilder mit purer Muskelmasse. Selbst auf "John Doe", also den Durchschnittsmann, kann man sowas nicht münzen, da "Jane Doe", die Durchschnittsfrau, garantiert schon allein durch den Geschlechterunterschied eine andere Menge braucht.

Viele falsche Ernährungs-Mythen, denen wir heute nachlaufen, basieren z.B. auf der 7-Länder-Studie von Ancel Keys (Zucker gut, Fett schlecht - x-fach widerlegt, klar darauf zurückzuführen, dass Keys bewusst, damit seine Publikation spektakulär ist und aufgrund von Zuwendungen der Zuckerindustrie, trotzdem immer noch angewendet) oder auf Korruptionsskandalen (kaum hatte die Pharmaindustrie Cholesterinsenker im Programm, aber kaum Abnehmer dafür, senkte die WHO spontan die Cholesteringrenzwerte massiv, sodass kerngesunde Menschen plötzlich einen viel zu hohen Cholesterinspiegel hatten und unbedingt ihre Ernährung umstellen und Cholesterinsenker nehmen müssen).

Die DGE ist dabei besonders putzig und weicht in vielen Bereichen von internationalen Standards ab. Zum Beispiel auch bei der Supplementierung. Vitamin D3 zum Beispiel. Ganz schlimm, gibt Nierenschäden und so. Ja, da gab es die eine Studie, wo man den Leuten so viel Kalzium gab, dass alleine das für eine Nierenverkalkung gereicht hätte, und etwas Vitamin D, und die Nierenverkalkung wurde dann schnell dem Vitamin D untergeschoben. Diese eine, schon x-fach widerlegte Studie ist aber immer noch Dreh- und Angelpunkt des Vitamin D Bashings, das auch die DGE massiv betreibt. Fakt ist, wenn man es nicht massiv übertreibt, passiert da nix. Die DGE sagt aber: 800 internationale Einheiten pro Tag, mehr nicht. International sagt man, 20-80 internationale Einheiten pro kg Körpergewicht pro Tag sollte man supplementieren. Und international halte ich es auch, im Winter 80 IE pro kg, an Sommertagen mit Büro, wo man abends noch etwas Restlicht bekommt, 20 IE pro kg, Frühjahr und Herbst dazwischen und Sommerurlaub, wo ich nur in der Sonne bin, gar nichts, in dieser Zeit bildet die Haut ja schon bis zu 20.000IE pro Tag.

Bei Salz ist halt die richtige Menge entscheidend. Die ist natürlich auch für jeden Menschen unterschiedlich. Zu wenig ist nicht gut, zu viel auch nicht, aber das kann man wirklich nicht auf eine Zahl für jeden Menschen runterbrechen. Salz ist das A und O beim Elektrolythaushalt, jeder braucht unterschiedlich viel (wegen Gewicht/Masse) und scheidet unterschiedlich viel aus (durch den Schweiß). Beim Salz halte ich es mit: Bist du gesund, stimmt die Menge, bei Bluthochdruck, probiers mal mit weniger Salz.

Manche Richtwerte mögen ja eine schöne Daumenregel sein, aber einige widersprechen sogar der aktuellen Studienlage. Wichtig ist halt: Bist du gesund und hast genug von allem, aber nicht zu viel? Wenn du dich gut fühlst, wird es vermutlich stimmen.

Das sind ja keine Gesetze aber als Richtwerte schon ok. Es kann zum Beispiel in Kantinen helfen ein möglichst gesundes Programm zu bieten.
Und wenn man 10 Eier pro Woche isst aber dafür nur einmal Wurst und einmal Fleisch, ansonsten viel Gemüse, dann ist das wahrscheinlich überhaupt nicht schädlich. Wenn man sich aber jeden Abend ein Schnitzel mit zwei Spiegeleiern machen halt schon.

Also ich sage mal eine bunte Mischung macht’s!