Was haltet ihr vom neuen Bürgergeld und werdet ihr das auch beantragen?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Ist meiner Meinung nach zu hoch 68%
Ich meiner Meinung nach zu gering 32%

14 Antworten

Ist meiner Meinung nach zu hoch

Gleichwohl ist die Gegenüberstellung falsch - "Miete warm" schließt die weiteren 200 € für "Heizkosten" aus.

Bei solchen unkundigen und ziemlich aufhetzenden Vergleichen könnte ich echt in Wut geraten.

Das ist absolut falsch so einen Vergleich zu veröffentlichen.

Der Regelsatz von 502,-€ impliziert, dass es sich um eine Einzelne Person handelt. Damit ist eine Warmmiete von 800€ ausgeschlossen, die liegt nämlich je nach Standort und Mietspiegel bemessen meist unter 450€ plus ANGEMESSENE! Heizkosten. Bevor man so einen Müll verbreitet der nur zum hetzen gegen Schwächere dient, sollte man sich zumindest informieren und bei der Wahrheit bleiben!

JA der Mindestlohn muss rauf. Allein schon wegen der laufenden Inflation, ABER NEIN!!!! Es sind nicht die "Hartzer" die es abkriegen müssen.

Politiker, Beamte und Reiche sind die Geldvernichter die sich Steuergelder zu gemüte führen.

3000,-€ Sonderprämie. Rückwirkende Gehaltsnachzahlungen von 2022 an Beamte. Diätenerhöhung kurz davor...... und und und. DAS WÄRE ETWAS ZUM AUFREGEN!!!

Der Mindestlohn ist zu gering, nicht das Bürgergeld zu hoch. Allgemein sind die Löhne in DE zu niedrig. Ich bezweifle nebenbei, dass es einen einzigen Single in DE gibt, der für Mindestlohn arbeitet und 1034€ Warmmiete zahlt.

Autobahn89 
Fragesteller
 17.09.2022, 13:34

Wir müssen in Deutschland das US Sozialsystem implementieren um Gerechtigkeit zu schaffen

1
KolnFC  17.09.2022, 13:38
@Autobahn89

Ich weiß nicht warum du das unter meine Antwort postet... Nein, kein Mensch braucht das US Sozialsystem. Ich will nicht hunderttausende Obdachlose, ich will auch keine 2% der männlichen Bevölkerung im Gefängnis, ich will keine zehntausenden Drogentoten jedes Jahr, ich will keine Mörderrate die dreimal oder sogar noch höher als in DE ist... Die USA ist eine dog eat dog Gesellschaft in der sich die Reichen in gated communities und von der Allgemeinheit subventionierten Vororten zurückziehen müssen, weil sie Angst haben vor dem menschlichen Abfall, den ihre Gesellschaft kreiert. Das ist ein absoluter Albtraum.

3
Autobahn89 
Fragesteller
 17.09.2022, 13:40
@KolnFC

Das ist ein Traum. Jeder bekommt das was er verdient und der white trash geht eben in die shithole, da kann er sich reproduzieren. 100% Gerechtigkeit.

1
KolnFC  17.09.2022, 13:46
@Autobahn89

Für jemanden, der keine Ahnung von Soziologie oder Psychologie hat mag das so scheinen. Aber was man 'verdient' hat und was man zu leisten im Stande ist, ist nun einmal ganz eng mit unseren sozio-ökonomischen Stand verbunden. Nicht das ich ein Interesse an einer solchen Gesellschaft hätte oder alleine mich mit dir darüber zu unterhalten, das absolute Minimum in dieser Gleichung müsste dann eine absolute Chancengleichheit sein. Also kein Erbe, das geht zu 100% an den Staat, keine Kosten für Kitas, Schule und weiterführenden Hochschulen, elternunabhängiges Bafög und Ganztagsschulen. Natürlich hätten die Kinder reicher Eltern dann immer noch den Vorteil des sozialen Netzes der Eltern aber zumindest wären damit einige Ungleichmacher bereinigt.

0
Autobahn89 
Fragesteller
 17.09.2022, 14:02
@KolnFC

Sieht aktuell so aus als ob die Deinustrialisierung anläuft. Nun können wir die Finanzindustrie in Germoney etablieren. Bin halt Fan von angloamerikanischen Strukturen.

0
KolnFC  17.09.2022, 14:04
@Autobahn89

Ich bin ein Fan von einem würdigen und angenehmen Leben für jedermann.

0
Autobahn89 
Fragesteller
 17.09.2022, 14:05
@KolnFC

Das ist ja möglich. Im angloamerikanischen Systemen gibt es auch viel Wohlstand. Die Amis sind nicht aus Zufall die dicksten Menschen auf der Welt (Fettleibigkeit ist ein Wohlstandsindikator).

0
KolnFC  17.09.2022, 14:10
@Autobahn89

Die Amis sind dick, weil eine ungesunde Ernährung dort viel billiger ist als eine gesunde und der Markt für Zucker abgeschirmt ist, damit sie ihren Maissirup verkaufen können, den sie in fast alles reinpumpen. Mexikos Bürger sind übrigens fetter als Amerikaner...

Ja, es gibt viel Wohlstand in den USA. Das Problem ist, dass Durchschnitt und Median hier weit auseinanderklaffen, soll heißen wenige besitzen sehr viel, sehr viele besitzen gar nichts oder sind verschuldet.

Reichtum erschaffen wir Menschen nur innerhalb einer Gesellschaft, es ist im Interesse aller diese Gemeinschaft beisammen zu halten und jeden am Reichtum teilhaben zu lassen. Dadurch hat man friedlichere und gerechtere Gesellschaften. Das amerikanische Modell ist der Gegenentwurf, hier nutzt man die Schwächeren aus, um den Wohlstand von wenigen zu fokussieren.

Für mich ist das ein Verbrechen, wenn du darauf steil gehen möchtest bitte. Aber du brauchst gar nicht erst versuchen mich davon zu überzeugen.

0

Die Rechnung ist aber eine Milchmädchenrechnung! Der Mindestlöhner hätte noch Ansprüche auf zusätzliche Transferleistungen wie Wohngeld, aber der mit dem Bürgergeld bekommt doch nicht zusätzlich noch Heizkosten erstattet, die sind in der Warmmiete schon drin.

Der Mindestlöhner steht sich unterm Strich immer besser! Manche sind aber nicht bereit, zum Mindestlohn überhaupt arbeiten zu gehen und bewerben sich auf solche Stellen erst gar nicht. Wenn die Mehreinnahmen dann z.B. nur 300 € betragen, bleiben manche eben lieber zuhause und suchen weiter nach was ordentlich bezahltem.

Bürgergeld ist nicht weiter als ein neuer Name für ein leicht modifiziertes Arbeitslosengeld 2.

Man kann es nicht einfach so beantragen, sondern muß auch Anspruch darauf haben.

Was ich nicht verstehe, ist die entstandene Diskussion Mindestlohn/Bürgergeld, da Bürgergeld gerade mal bis zu ca. 50 € höher im Monat ausfallen soll als Arbeitslosengeld 2.