Was haltet ihr vom Beruf Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung?
Ich möchte diesen Beruf zu 100% machen. Mein Bruder macht in den Beruf auch schon eine Ausbildung und ist ja gut, wenn zwei Brüder sozusagen beide den selben Beruf machen. Was haltet ihr von diesem Beruf? Ich mache gerade meine Fachhochschulreife, danach eine Ausbildung und vielleicht irgendwann Wirtschaftsinformatik studieren. Wenn sich das lohnt.
4 Antworten
Kann die Ausbildung empfehlen, aber mach entweder die Ausbildung oder das Studium. Der statistische Gehaltsunterschied zwischen einem Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und einem Bachelor Informatik Absolvent ist sehr gering und es rentiert sich eigentlich nicht wirklich nach der Ausbildung noch 3.5 Jahre zu studieren statt Berufserfahrung zu sammeln. Wenn dann studiert man halt direkt.
Sind ungefähr 7% (median) laut compensation partner Studie Gehaltsunterschied zwischen Leuten mit einer IT Lehre und Bachelor in Informatik. Siehe: https://www.compensation-partner.de/de/news-und-presse/it-studie
Ein Fachinformatiker der z.B in einem Konzern wie Siemens mit IGM Tarifvertrag arbeitet, verdient viel mehr als der durchschnittliche Studierte.
Bezweifle ich dennoch, Fachinformatiker sind die Dünnbrettbohrer unter den Informatikern, das weiß jeder Arbeitgeber.
Spätestend nach 10 Jahren wird jeder Informatiker mehr verdienen
Glaube du studierst einfach noch und hast überhaupt keine Ahnung vom Berufsleben. Wenn überhaupt ist es genau umgekehrt, kann sein dass man zum Berufseinstieg als studierter Informatiker 15% mehr bekommt (wobei das Studium natürlich länger dauert) aber sich der Gehaltsunterschied im Laufe des Berufslebens angleicht.
Wenn Noten und Abschlüsse alles entscheiden würden, würden Frauen ja im Durchschnitt viel mehr verdienen als Männer da sie sowohl in der Schule als auch in der Universität viel besser abschneiden.
Du bestätigst alle meine Vorurteile gegenüber Fachinformatikern. Geh mir aus der Sonne
Studierte verdienen im gleichen Beruf im Schnitt immer mehr, keine Ahnung in welchem Loch du arbeitest
Denke nichtmal dass du studierst, sondern von der Schreibweise her, wirkst du eher wie ein 14 Jähriger Schüler. Nö Studierte verdienen nicht automatisch immer mehr da das Gehalt von 100 Faktoren abhängt. Und Informatik ist kein Beruf, sondern ein weites Spektrum an beruflichen Bereichen in der man tätig sein kann.
Glaub das ruhig. Ich habe studiert und arbeite in einer Firma, wo studierte Informatiker wesentlich besser verdienen als ausgebildete; im Laufe der Zeit darf der Ausgebildete gerne mehr als zu Beginn verdienen, aber mit absoluter Sicherheit nicht nur 7% weniger als der studierte Informatiker. Das ist eine absurde Vorstellung, nicht zuletzt weil ein Informatikstudium objektiv betrachtet die weitaus höheren Anforderungen stellt und ein Vielfaches mehr an theoretischen Grundlagen vermittelt.
Also, noch einmal, geh mir aus der Sonne mit deiner lachhaften Weltanschauung; in den allermeisten Fällen wird ein voll ausgebildeter Fachinformatiker niemals so viel wie ein Informatiker verdienen, und das ist auch gut so.
Es ist halt von Firma zu Firma unterschiedlich. Deswegen sind Statistiken und Studien besser als Anekdotische Evidenzen. Ein Großteil der Theorie aus dem Informatikstudium hat keine wirkliche Anwendung in der Praxis (Ausnahme sind z.B Bereiche wie Data Science), weswegen ein gewöhnlicher Software-Entwickler mit Studium kein großen Gehaltsbonus erwarten kann im Vergleich zur Ausbildung, außer man macht es bis zum Master.
Hab ich gelernt und bin zufrieden. Bin nach der Ausbildung beim Ausbildungsbetrieb bis heute geblieben. Arbeite inzwischen als Senior Software-Entwickler und technischer Projektmanager, sprich, als Entwickler mit Projektverantwortung. Mit 72500 brutto im Jahr bin ich für einen Nicht-Akademiker auch sehr gut bezahlt. Es wird nicht viele Ausbildungsberufe geben, wo man ohne Weiterbildung in solche Sphären vorstoßen kann. Allerdings muss man sagen, dass ich mich viel autodidaktisch weitergebildet habe. Aber eben nach Lust und Laune und nichts offizielles. Prinzipiell würde ich aber die Ausbildung zum mathematisch technischen Softwareentwickler vorziehen, falls möglich, weil man da eben auch einiges an Mathe aus dem Informatikstudium lernt, natürlich nicht im gleichen Umfang, aber Teilbereiche aus der liniearen Algebra oder Analysis kommen dort dran und das ist für eine Ausbildung schon sehr gut. Dir muss natürlich klar sein, dass du mit dieser Ausbildung nicht überall anheuern kannst, gerade in der Entwicklung gibt es halt auch Firmen, die ein Studium fordern. Für mich war es bisher kein Problem, weil ich wie gesagt blieb, wo ich gelernt habe.
Fachinformatiker ist irgendwie so "ALLES" und "NICHTS" ... :-/
Ist in Ordnung, musst/müsst dann halt auch irgendwo, irgendwie und irgendwann auch einen Job finden!
Ich persönlich halte nicht sonderlich viel davon, weil ich leider (!) noch keinen Fachinformatiker gefunden habe, der wirklich was konnte ... quasi nur Theorie und dann hat man den vor einen Computer gesetzt und dann hat er gefragt: "Was soll ich jetzt tun?" ... *seufz
Da sind mir Quereinsteiger, die es wirklich drauf haben, schon sehr viel lieber!
Glaube du verwechselst Fachinformatiker die eher praxisorientiert sind mit studierte Informatiker.
Ich glaub, du täuscht dich da, denn diese Ausbildung ist mehr Praxis als alles andere. Umgekehrt wird ein Schuh draus, einem Fachinformatiker fehlt im Vergleich zum Akademiker viel Theorie.
Ist eine sehr gute Ausbildung
Bitte was? Es gibt kaum Unterschiede zwischen der Ausbildung und dem Studium? Welchen Filn schiebst du denn bitte