Was haltet ihr von Atomkraftwerken?
72 Stimmen
27 Antworten
Ich enthalte mich, da ich Gründe dafür und dagegen habe.
Pro: Solange mit dem Atomkraftwerk nichts passiert sind z.B. Kohlekraftwerke wesentlich schädlicher, da die deutlich mehr CO2 ausstoßen.
Contra: Den Atommüll muss man aufwendig lagern und Atomkraftwerke abstellen geht leider auch nicht von heute auf morgen.
Der Brennstoff muss abgebaut werden, aufbereitet werden, transportiert werden.
Das Kraftwerk muss gebaut werden, es braucht Strom aus externer Quelle um starten zu können, etc.
Direkt stößt es zwar nichts aus, aber indirekt kommt da schon ein bisschen zusammen.
Wenn es danach geht, dürfen wir ja Garnichts mehr bauen.
Dafür haben AKW radioaktive Emissionen mit der Luft von bspw. C-14 und ins Abwasser von bspw. Tritium H-3.
Das Bundesamt für Strahlenschutz hat ermittelt, dass in den Gebieten um Reaktorstandorten eine erhöhte Krebserkrankungsrate vorkommt. Leukämieerkrankungen sind bspw. um 120% wahrscheinlicher, vor allem bei Kleinkindern.
Naja beim Betrieb nicht! Aber die Teile CO² Neutral zu nennen stimmt halt auch nicht weil die Teile müssen ja auch erst mal gebaut werden...!
Obwohl Atomkraftwerke große Risiken haben, sind die CO2 Ziele nur mit Atomstrom (und Dieselautos) zu schaffen. Da die Gesellschaft das aber nicht möchte und einsieht, wird es wohl nicht klappen.
Deutschland sollte dringend seine bestehenden Kernkraftwerke wieder in Betrieb nehmen und zeitnah weitere Kernkraftwerke bauen.
Frankreich bietet mit dem EPR-Reaktor einen hochmodernen Reaktor mit einer Nettoleistung von 1600 Megawatt. Wir brauchen leistungsstarke Kraftwerke, wenn wir die Stromversorgung in Deutschland sichern wollen und sollten daher auf vernünftige Lösungen setzen.
Erneuerbare Energien wie Windkraft haben einen großen Nachteil. Windräder und Photovoltaikanlagen sind nicht grundlastfähig. Jedes Windrad braucht ein konventionelles Kraftwerk als Backup.
Der zweite große Nachteil ist die geringe Leistung, die zu einer enormen Menge an Windräden führt. Das führt zu einer massiven Umweltzerstörung.
Wir sind ein modernes Land und wir sind auf Strom angewiesen. Wir können keine grünen Irrwege gehen sondern müssen sofort auf die Kernenergie setzen.
Wer Kernenergie ablehnt, stellt sich dem Fortschritt in den Weg.
Wenn du dir die ausgekauten Brennstäbe dann alle in den Keller legst - nur zu!
Du bist ein Paradebeispiel dafür, dass Atomkraftgegner keine sachliche Diskussion führen können.
Strahlung bedeutet Energie wird auf irgendeine Art frei, die genutzt werden kann. Es wäre naiv diese Chance zu ignorieren.
Fahre du nach Tschernobyl und schau es dir an! Dann können wir weiterdiskutieren!
"Wenn du dir die ausgekauten Brennstäbe dann alle in den Keller legst - nur zu!"
Würde ich sofort machen. Einen ganzen Castor würde ich nehmen und in den Keller meiner Scheune hinten im Hof stellen.
Wasserleitungen drum rum und schon kann ich über Jahrzehnte kostenlos heizen und hab warmes Wasser, die paar Mikrosievert an Dosisleistung die ein Castor hat, kommen in meinem Haus erst garnicht mehr an.
Ah, ein ganz Harter! Du guckst auch noch ohne Sonnenbrille Atompilze, gelle?
Doch ist es. Alternativ fahre nach Harrisburg oder, weil erst neulich passiert, nach Fukushima.
Kernkraft ist rücksichtslos. Gewinne werden privatisiert und die Risiken sozialisiert.
"Ah, ein ganz Harter! Du guckst auch noch ohne Sonnenbrille Atompilze, gelle?"
Sie möchte mir also damit sagen, dass sie nichts sinnvolles zur Diskussion beizutragen haben?
Ein Castor ist eine super Wärmequelle, diese ist sogar recht konstant. Dosisleistung ist in einem minimalen Bereich (Neutronendosisleistung liegt punktuell bei ca. 2-5 Mikrosievert/h und die Gammedosisleistung bei bis zu 100 Mikrosievert/h, lässt sich aber sehr einfach abschirmen.
In eine Garage legen, bißchen mit Bleiblechen die Wände abhängen und schon hat man außen sogut wie keine erhöhte Strahlenbelastung aber kostenlos eine Energiequelle über mehrere Jahrzehnte.
Würde ich wirklich sofort machen!
Ich stimme dir zu, und der Atommüll ist auch kein Problem sofern man damit richtig umgeht. Aus einem radioaktiven Material kann man immernoch Jahrhunderte Energie gewinnen, natürlich ist die Aufbereitung kritisch, aber sinnvoll.
Der Atommüll ist kein Problem, sondern ein Rohstoff, den man für moderne Kernreaktoren nutzen kann.
Die Wiederaufbereitung ist in Deutschland aber verboten. Damit verhindern man die Reduktion von radioaktiven Abfällen.
Wer diese Abfälle reduzieren möchte, sollte Kernenergie unterstützen anstatt diese abzulehnen.
Da ist ja seit deiner letzten Frage zu dem Thema nicht wirklich viel an Informationen hängen geblieben... Im Grunde wiederholst du hier 1 zu 1 deine Argumente, ohne jede Form von informativen Progress. Bei dir gibt es z. B. weiterhin nur Windräder ;)
Vielleicht geht es dir hier mehr ums missionieren, als ums informieren?
Ich habe auch Photovoltaikanlagen erwähnt. Lies bitte die Antwort. Die Anlagen haben aber auch das ungelöste Problem mit der fehlenden Grundlastfähigkeit.
Das ist richtig, aber du ignorierst dabei das es bei dieser alternativen Energieerzeugung niemals um eine "entweder/oder"-Entscheidung ging, sondern eine Symbiose aus vielen unterschiedlichen Methoden sein muss: Erdwärme, Biomasse, Wasserkraft, etc.
Außerdem geht es nicht nur darum den aktuellen Bedarf zu decken, sondern auch alternative Methoden zum reduzierten Verbrauch zu finden, so dass im Endeffekt auch weniger gebraucht wird.
Das mag aktuell utopisch sein, aber ohne erste Schritte findet man auch keinen Anfang.
Und die Abfälle der Kernkraft sind nachhaltig, langfristig und können sich nur vermehren, aber nicht mehr während der Existenz der Menschheit jemals vollständig verschwinden, oder vernichtet werden. Das entwickelt sich nur in eine Richtung und wird früher oder später zu einem neuen, viel ernsteren Problem. Man schaufelt quasi sein eigenes Grab.
Das Problem mit der Grundlast ist damit nicht gelöst. Bis jetzt konnte mir noch kein Atomkraftgegner eine Lösung für dieses Problem nennen. Immer kamen Standsätze es gäbe ein Umdenken, es gäbe einen Forschritt und wir haben ja noch Alternativen.
Aber wisst ihr, was ihr nicht habt. Eine Lösung für das Grundlastproblem.
Und so lange ihr mir da keine Lösung nennt, werde ich die Kernenergie konsequent unterstützen.
Na die Grundlast reduzieren.
Deutschland verbraucht ca. 520 Terrawattstunden (Stand 2017, Ziel für 2020 sind 472 TWh)
Windenergie erzeugte (Stand 2017) etwa 104 TWh, Photovoltaik ca. 38 TWh, Wasserkraft ca. 20 TWh, Biomasse ca. 47 TWh
Insgesamt also etwa 210 TWh durch erneuerbare Energie in DE.
Ein durchschnittliches AKW (vergl. Emsland, DE) produziert etwa 11 TWh (10.954 Gigawattstunden)
Insgesamt haben AKW in DE Stand 2017 etwa 72 TWh eingespeist (2017 besonders wenig wegen vieler Reparatur- und Wartungsarbeiten, sonst etwa 80 TWh)
Kohle (216 TWh) und Gas (49 TWh) zusammen haben etwa 265 TWh erzeugt.
Insgesamt hatte DE 2017 mit erneuerbarer und konventioneller Energie ca. 547 KWh produziert. Der Überschuss wird an die Nachbarländer exportiert.
Wie du siehst war Kohle, speziell Braunkohle (134 TWh) lange Zeit die Basis der deutschen Stromerzeugung und wurde bisher fast von Windkraft ersetzt (2018 bereits 113 TWh), aber nicht Kernkraft.
Hier geht es natürlich auch um Beständigkeit der Stromversorgung und CO2-arme Emissionen, was sicherlich in der Hinsicht für AKW spricht. Allerdings kann Strom zur Versorgung von punktuellen Engpässen auch importiert werden.
Alles in Allem ist der Faktor AKW in DE überhaupt nie so groß gewesen, als das man argumentieren könnte, es würde ohne alles zusammenbrechen.
Du hast nicht verstanden was Grundlast überhaupt ist. Die Reduktion sichert nicht die Grundlast.
Oh sorry. Also nicht das Minimum der Stromlast? Dein Argument ist also nicht die Kritik der "befürchteten" Schwankungen durch alternative Energien?
Man glaubte, man würde die Technik beherrschen und würde sehr preiswert elektrische Energie erzeugen können. Man glaubte teilweise sogar, dass man sie fast gratis verteilen könnte!
Leider hat sich alles nicht bewahrheitet! Die Produktion der Brennstäbe ist eine unheimliche Umweltsünde, die AKWs trotz aller Sicherheitsmaßnahmen unsicher, zwei riesige Gebiete und einige Stellen in den Ozeanen sind radioaktiv verseucht, der Müll strahlt in menschlichen Maßstäben quasi ewig, dadurch ist die Energie nicht mal besonders billig UND auch die Vorräte halten nicht ewig, da die schnellen Brüter auch nicht wie gedacht funktionieren!
Je früher auch die anderen das erkennen desto besser für die Menschheit! Bei uns läuft ja immerhin der Countdown! In drei Jahren sind die letzten aus! 31.12.2022!
RISIKO: Wenn man bei einer Anlage der Störfallverordnung gearbeitet hat ist einem Klar, dass nichts absolut sicher ist. Da die potentielle Gefahr eines Atomkraftwerkes übergroß ist, hat man sich vorzustellen ob dieses Land nur ein einzigen extrem Fall ertragen kann. Die wirtschaftlichen Besonderheiten dieses Landes beruhen auf den Nachkriegsleistungen, Innovationen sind zum größten Teil Staatsfinanziert und Unternehmen die Erkenntnisse umsetzten können sind Fragil und heute ohne besonderer Vorfälle schon zu billig zu haben. Viele Infrastrukturen sind Zentralistisch aufgebaut und wir haben keine Erfahrungen mit übergroßen Katastrophen. Die letzten waren einfach zu lange her und die Strukturen, die das Nötigste zusammengehalten haben ist aus Kostengründen zusammen gespart worden.
KOSTEN: Atomkraft ist hierzulande nicht so teuer, wie es Energieunternehmen versprechen möchten. Sie tragen einfach die meisten Kosten nicht. Die Polizeieinsätze und die kosten des Lagers werden nicht von den Energieunternehmen übernommen. Auch das abbauen von veralteten Kernkraftwerken wird nicht von den Energieunternehmen bezahlt. Und ja, auch Kernkraftwerke haben
WIEDERAUFNAHME: Atomkraftwerke wieder anzufahren ist nicht so einfach. Ganz besonders wenn man weiß, dass die ältesten zuerst abgestellt worden sind.
NEUE KERNKAFTWERKE: Man denkt oft, wenn gerade ein AKW im Bau ist, dass die Entscheidung dafür Zeitnah stattgefunden hatte. Und deswegen denkt man, dass China und Co. auf die Kernkraft als einzig Seligmachend ansieht. Entscheidungen für solche Anlagen werden sehr Langfristig geplant. Hier geht es nicht um Gründe des Baurecht, der Verfahrenstechnik oder Architektur. Es geht einfach um die Frage, wann man wieviel Energie zur Verfügung haben muss. Diese Rechnung ist sehr knapp, da sie effizient sein muß. China und andere Länder mit einem extremen Wirtschaftswachstum liegt das einfach auf der Hand, während Deutschland auf einem sehr hohen Niveau liegt und daher solches undenkbar hierzulande ist. Zudem ist der Plan B längst am laufen ist. Wiedereinführung von AKW wird nichts günstiger machen. Es wird alles umso teurer machen und diesen warmen Geldsegen wünschen sich die neuen Politiker der nachfolgenden Regierungen. Diese Geldregen findet in deren Taschen statt und nicht bei denen, die für Energie zahlen müssen.
POLITISCHE FORDERUNG: Wir leben in bewegten Zeiten. Neue Parteien wittern Morgenluft, kleine Parteien leben vom polarisieren. Wir sehen Niemanden aus dem Management der Energieunternehmen, die neuen AKW fordern. Es sind stets nur Politiker.
ALTERNATIVE: Wenn wir jetzt anfangen AKWs zu planen können wir auch auf den Fusionskraftwerk warten. Das ist nicht mehr lange.
Iter wird immer noch nicht die tatsächlich nötige Kraftwerksgröße haben, um dieses effizient betreiben zu können. Aber ja, bei den steigenden Energieverbrauch, braucht es eine entsprechende Antwort um die Zukunft zu sichern!
In der Zwischenzeit(wir reden immer noch von Jahrzehnten) sind die Erneuerbaren als Strategie zu nutzen sehr eine Kluge Überlegung. Aus vielerlei Gründen.
Ich mein ja auch das wenn Fusion erst mal so "richtig am laufen ist" so in 40-50 Jahren das wir dann wohl auch keine Autos mit Akkus mehr haben sondern mit Wasserstoffzelle! Die sind heute einfach nicht zu finanzieren da (noch?) es zu teuer/aufwändig ist Wasserstoff herzustellen...! Obwohl Algen wären wohl auch keine schlechte Alternative??!!
Also, da jetzt eine Prognose zu stellen, ist sehr unüberlegt. Zeugt on tiefgängiger unwissenheit. Fehlende Praxis. Ungenügende Erfahung mit dem Fahren von Verfahrenstechnischen Anlagen.
Bis zur Fertigstellung von Iter ist es nicht mehr lange. Und Iter ist beim Probelauf alle technischen Fragen behandeln. Wenn es schlecht läuft wird das gerade mal 2 Jahre dauern. Die wirtschaftlichen Anlagen, die dann geplant sind, können sich voll und ganz auf der Basis von Iter konstruiert werden. Der Bau der neuen Anlagen wird auch nicht so extrem lang dauern wie Iter .
naja bei Iter haben wohl die Vorarbeiten wesentlich länger gedauert als der Bau selber! Wer ist denn schneller beim umsetzten Iter oder die Chinesen?
Die Chinesen sind Teil der ITER! Sowie als auch Russland und die USA!
Meinte halt den Fusionsreaktor den die Chinesen gerade selber bauen...!
Das ist das gleiche wie ITER. Die Technik, die verfahren, die Programmierung. Es ist gleich! Keine Selbstentwicklung!
mag schon sein aber würden die Deutschen um ein Krankenhaus zu bauen auch nur ein paar Tage brauchen wie die Chinesen?? Siehe Berliner Flughafen und den von Shanghai mein ich..!
Wenn die Deutschen wollten, und es auch für Sinnvoll hielten, dann würden es Deutsche ohne zögern tun.
Ich sehe wieder, dass Du echt keine Ahnung hast. In ganz Deutschland sind Großprojekte im Bau. Unternehm in Deutschland bauen oft für 500 Millionen hoch komplexe anlagen.
Krankenhäuser auf Schiffen, hatte die Bundesregierung gehabt und es gibt eine solche Abteilung in der Bundeswehr.
Deutlich mehr als Atomkraftwerke ? Atomkraftwerke stoßen garkein CO2 aus.