Was haltet ihr davon?
Das Ergebnis basiert auf 95 Abstimmungen
21 Antworten
Parolen auf Plakaten sind immer verkürzt und deshalb nicht ernstzunehmen - egal, welche Partei die Aussage hat drucken lassen. Tatsächlich sind Wahlplakate insgesamt sowas von 19. und 20. Jahrhundert, dass es eigentlich besser wäre, das Aufhängen solcher Plakate zu verbieten. Es gibt heute schließlich genug andere Wege, um sich über Parteien und deren Programme und Vorhaben zu informieren; da braucht man diese Straßenverschandelung Wahlplakat nicht mehr.
Ich denke, es braucht eine politische Debatte darüber, wieviel Religionsfreiheit im öffentlichen Raum wir wirklich wollen, und wo die Grenzen liegen. So wie sich die Welt um die Gesetze herum ändert, müssen vielleicht irgendwann auch die (Grund-)Gesetze an neue Situationen adaptiert werden. In der Politik ist ein solcher Vorgang das Normalste der Welt. Die Demokratie soll dieses Problem lösen. Sie kann sowohl entscheiden, dass alles beim Alten bleibt, oder dass es Gesetzesanpassungen braucht. Noch vor 50 Jahren waren fremdländische Religionen kaum ein Thema, da der Zuwandereranteil vernachlässigbar klein war. Damals spielte es teilweise umsomehr eine Rolle, ob man Katholik oder Protestant war; es war eine andere Zeit. Aber unsere Gesellschaft entwickelt sich weiter, und damit werden die Gesetze in 50 Jahren wieder ganz anders aussehen als heute; immer so, dass die rechtlichen Bedürfnisse der Menschen im Einklang mit den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und Problemen stehen. Genauso wie das Internet am Anfang ein faktisch rechtsfreier Raum war, gibt es heute laufend mehr Regulierungen für diesen Bereich, weil die Milliarden von Internetusern im Vergleich zu den paar Universitätsbenutzern in den 80er Jahren einfach eine ganz andere Relevanz haben.
Macht keinen Sinn
Auf der einen sagen sie dass die Frau entscheiden darf was sie trägt und wenn eine Frau sich dazu entscheidet sich zu bedecken dann wird es wieder schlecht gemacht.
Was ist das für eine Doppel Moral?
Kinder können nur tolerieren lernen, was sie verstehen und sie müssen in Kontakt mit anderen Lebenswelten kommen. So können sie die positiven Aspekte, aber auch die Schattenseiten einer Religion kennenlernen. Es wird nicht klar, was „islamfrei“ hier bedeutet. Ich finde auch, dass konfessioneller Religionsunterricht nicht in die Schule gehört, dass aber Religionen, ihre Geschichte, Inhalte usw auf jeden Fall behandelt werden müssen.
In deiner Antwort setzt du aber vorraus, dass das alles gut ist, was sie tolerieren sollen.
Da fängt die Frage doch eher an, also ist der islamische Einfluss gut.
Ich würde niemals die AfD wählen und meine das wirklich sachlich aber ich habe da meine Bedenken.
Der größte Blödsinn. Religionsfreiheit ist wichtig und richtig.
Religionsfreiheit bedeutet in einem laizistischen Land auch, von den religiösen Vorstellungen anderer unbelastet und frei leben zu können. Schulen sollen religionsfreie Räume (Freiräume) bleiben.