Was haltet ihr davon - Kind oder neuer Partner wichtiger?

13 Antworten

Ein Kind ist IMMER wichtiger als Partner*in. Wer das nicht einsieht, kann kein Elternteil sein. An meiner Mutter sieht man, was es angerichtet hat, dass sie sich nur um ihren zweiten Mann gekümmert und zugelassen hat, dass er ihre drei Kinder der Reihe nach aus dem Haus ekelt.

ist die Verbindung viel stärker als mit einem (bereits existierenden) Kind.
Weil die Beziehung auf einer bewussten Entscheidung beider Seiten aufgebaut ist, nicht auf der Zufälligkeit einer Geburt."
Ich selbst finde eine solche Einstellung absolut erbärmlich

Dem kann man nichts hinzufügen und ich stimme dir zu 1000 Prozent zu.

Und wer meint, dass man Kinder im Normalfall AUS ZUFALL bekommt, sollte von Rechts wegen nicht sexuell mündig sein.

Also ich finde, die Kinder sind am wichtigsten. Sie sind uns von Geburt an anvertraut und wir müssen für sie da sein. Das heißt natürlich nicht, dass man sich von ihnen auf der Nase rumtanzen lassen muss oder dass man ihnen immer recht geben muss.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

nachtoile 
Fragesteller
 09.10.2022, 23:54

Sehe das 100% genauso

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Weil die Beziehung auf einer bewussten Entscheidung beider Seiten aufgebaut ist, nicht auf der Zufälligkeit einer Geburt."

Das halte ich für Unsinn. Vermutlich hat die Frau keine eigenen Kinder? Denn die Kinder klingen ja nicht eines Tages an der Haustür und sagen "Hallo, hier ist deine Kinderlieferung, du musst uns lieb haben".

Nein, wer Kinder in die Welt setzen möchte, überlegt sich das ja in aller Regel vorher. Da werden Kondome weggelassen, Pillen abgesetzt und so weiter.

Insofern ist die Geburt eines Kindes keineswegs zufällig, sondern eine bewusste Entscheidung.

Du schreibst ja auch, dass deine Mutter und dein Vater verheiratet waren. Folglich war deine Entstehung keineswegs zufällig und dass die Frau das so darstellt, ist schon ziemlich erbärmlich.

Eine Bekannte, deren Mann relativ früh verstorben ist, sagte mal, dass es ihr für ihre Söhne leid tue, denn sie könne sich einen neuen Partner suchen, aber ihre Kinder hätten für immer den Vater verloren.

Das finde ich in diesem Zusammenhang interessant, denn tatsächlich ist meines Erachtens die Eltern-Kind-Bindung etwas besonderes. Wenn das Kind stirbt (oder auch ein Elternteil), gibt es dafür keinen Ersatz. Wenn der Partner stirbt oder geht, dann kann man sich einen neuen Partner suchen. Damit will ich jetzt nicht sagen, dass mein Partner mir nicht wichtig ist oder nicht so wichtig wie mein Kind.

Aber so stellen sich die Dinge für mich persönlich halt dar.

ich als gegenwärtige Partnerin oder seine damalige Partnerin haben/hatten einen wichtigeren Stellenwert als Du als Tochter

Das wird wohl in der Realität so gewesen sein. Das tut mir wirklich leid.

Allgemein halte ich es für unsensibel, was die Frau gesagt hat. Anscheinend ist dein Vater ja gestorben und das war der Anlass für das Gespräch? Da wäre ein wenig Empathie mit der Tochter des Ehemanns nicht zu viel verlangt gewesen.

Wie du schreibst erbärmlich. Krank.

Meinen Vater kenne ich nicht, aber laut meinen Lieblingsonkel, war das besser so. Meine Erzeugerin war auch so ein Wesen. Das mich lieber nicht sah und das auch zu gerne finanziert hat.

Ich hab es rechtzeitig realisiert.

Als ich 13 war, meinte sie, pack deine Sachen wir fahren morgen zu Oma. (Po abwischen) Nur hätte ich Montag wieder zur Schule gemusst (sie auch Mittelstufenlehrerin, mir tut jedes Kind leid, dass sie ertragen musste)

Mein radikales NEIN! hat sie überrannt aber es kam keine Reaktion, außer das ich zu meiner Tante verfrachtet wurde.

Abgemeldet war ich, was etwas Verwirrung verursacht hat. Nach 3 Wochen war mir es zu dumm bei meiner Tante zu bleiben. Das war tiefer Osten. Die Wohnung die wir hatten war nicht gekündigt, das hHaus meiner Großmutter war auch ungenutzt. ich bekam 200 von ihr. Einspruch erhoben hat niemand. Stattdessen gab es 50 M vom Stellvertretern Direktor. Unterschriften? Was ist das?

Die absolute Freiheit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 33 geniale Jahre Ehe, ohne weitere negative Vorkommnisse.

nachtoile 
Fragesteller
 09.10.2022, 22:38

Oh, das tut mir aber sehr leid, das klingt sehr traurig :(

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MarSusMar  09.10.2022, 22:57
@nachtoile

Na ja als Kind tat es weh. Ich schon es aber immer auf ihr Alter mit 38 Kinder bekommen war, auch im Umfeld kritisch. Aber hinterher nach dem Lösen, war es wie oben geschrieben. absolute Freiheit. Warum ich nicht im Kinderheim landete, dürfte in ihrer Stasiakte stehen. Als ich 17 war, in der Ausbildung, verstarb ein Engel, meine Grandma. Sie meinte wir kaufen morgen ein Kleid (nicht für die Beerdigung, die war längst passiert) Ich hab ihr gesagt ein weißes aber das bezahlst nicht du.

33 Jahre eine perfekte Ehe. Junior ist 31. War damals immer unsere Nr 1. Er zog mit 18 aus da verschob sich das natürlich auf uns.

Jetzt ist er seit 3 Jahren zurück, hat hier endlich seinen Traumjob bekommen (Papas) und wohnt wieder im Kinderzimmer. (weil es aussah als Könnte er bald in Haus nebenan ziehen. Da ist aber noch seine Großmutter.)

Jetzt sind wir drei gleichberechtigte Menschen.

__________________________

Meine Erzeugerin hat übrigens vor ein paar Jahren. den Teufel aus der Hölle verjagt.

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nachtoile 
Fragesteller
 09.10.2022, 23:01
@MarSusMar

ich freue mich sehr für Dich, dass Du so gut und glücklich Deinen Weg gemacht hast, und Ihr so klingt, als seid Ihr eine wunderbare Familie. Gratulation! Du mußt eine starke Persönlichkeit sein.

Dass der Teufel Deine Erzeugerin auch nicht wollte, wundert mich gar nicht. Unfassbar, so ein Verhalten... smh

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MarSusMar  09.10.2022, 23:14
@nachtoile

Danke. ja bei uns funktioniert es.

Und nein, sie hat den Teufel aus der Hölle verjagt. Der ist also vor dem Monster geflohen. Weil sie böser war als er (da war noch vielmehr aber das sprengt den Rahmen)

Versuch es auch so zu machen und löse dich davon, das ist eine absolute Befreiung.

Dir alles Gute.

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nachtoile 
Fragesteller
 09.10.2022, 23:16
@MarSusMar

achso, lol, verstehe.. ja, mit meinem Vater hatte ich schon vor über 8 Jahren den Kontakt abgebrochen. Jetzt ist er gestorben, und da beschäftigt mal sich halt mit solchen Dingen doch noch mal....

Dir auch alles Gute!

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"Ich selbst finde eine solche Einstellung absolut erbärmlich"

Ich finde es eher unpassend, dass sie im Namen ihres Mannes spricht - ABER: Ich denke jeder sollte dazu seine eigene Meinung haben dürfen. Und an dieser Einstellung darf nichts erbärmlich sein.

Immerhin war der Partner ja in aller Regel bereits vor dem Kind da, d.h. man kennt und liebt sich länger

Nicht dass ich finde, dass man da überhaupt unterscheiden sollte. Aber die Aussage "Mein Partner ist mir wichtiger" hat dieselbe Daseinsberechtigung wie "Mein Kind ist mir wichtiger"


nachtoile 
Fragesteller
 09.10.2022, 22:22

Nein, in diesen beiden Fällen (vorherige Partnerin und jetzige) war ich bei deren Kennenlernen 12 bzw 37 Jahre alt. Also, nein. Meine Mutter war seine erste Frau.

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nachtoile 
Fragesteller
 10.10.2022, 01:24
@LePetitGateau

ja, das war aber hier ja nicht meine Frage. Meine Frage bezog sich darauf ob der neue Partner des einen Elternteils sich für wichtiger als die bereits bestehende Beziehung zum Kind ansehen darf. Das war ja IHRE Meinung zu ihrer eigenen "Wichtigkeit". Und ich wollte wissen, was die Leute hier davon halten, dass sie (umformuliert) schrieb, dass "die Bindung zwischen dem neuen Partner und dem Elterteil viel stärker als mit dem bereits existierenden Kind ist, weil beide Partner sich für die Ehe entschieden haben, aber wer als Kind bei der Geburt rauskommt, ist reiner Zufall und deshalb weniger wichtig".

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