7 Antworten

Da ich gerade beim Kaffee machen aus der Küche sah, dachte ich bei dem Ausblick (der erste Grenzzaun zu Gaza steht ca.200 meter von meinem Haus entfernt) mal wieder am GF.net und klar war dass so eine Frage kam. Leider sollte nun auch mal wieder dem letzten klar geworden sein, dass es bei uns in der Region wirklich erst Frieden herrscht, wenn es kein Israel mehr gibt. 12x hatten die Menschen nun die Gelegenheit und 12x gab es kurz danach nur wieder Terror. Diesmal doch genau das gleiche. 2008 unter Olmert hätten diese sogar Jerusalem bekommen und das ohne Vorbedingungen. Aber nein der Staat wurde auf einem Goldtablett angeboten und man wollte nicht. Diesmal ist es ein Silbertablett und man will nicht.

Übrigens war es diesmal keine Überraschung, seit Wochen wusste man von den Verhandlungen des Plans. Aber es kam ja nicht zur Verhandlung, es ist auch für Europa und deren Medien uninteressant, aber man hatte Abbas monatelang eingeladen und es kam nichts. Was leider hier bei uns jedem klar war. Stelle dir mal vor, was passieren würde?! Er wurde sein Gesicht verlieren hätte er das Angebot angenommen zum verhandeln. Es wäre zu noch mehr internen Unruhen gekommen wie die Palis eh schon haben. Nicht zu vergessen, was ein Staat bedeuten wurde. Die Palis wollen schlicht und einfach die Region, die ganze Region (Hamas charta ist ein gutes Beispiel), aber sie wollen am liebsten weiterhin ein Niemandsland, das ist ja sich am bequemsten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
AriRosh  31.01.2020, 09:58

תודה רבה, ליילה, ככה זה. למרבה הצער.

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LaylaAyala  31.01.2020, 10:28
@AriRosh

Danke, leider haben auch die meisten eine Meinung dazu die noch nie hier bei uns waren. Wenn die dann sehen das wie ganz normal miteinander leben wie in Deutschland auch oder das tausende Araber freiwillig in der Armee sind, können die es gar nicht glauben.

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AriRosh  31.01.2020, 11:19
@LaylaAyala

Ja, das ist meist das Traurige daran. Wissen alles besser, waren noch nie in unserer schönen Heimat. Haben nie unsere grandios-schönen Naturparks gesehen, denken, hinter jedem Baum steht ein schießwütiger Soldat mit MP.

Ich wohne in Haifa, wir leben hier alle friedlich miteinander und mein Hausarzt von Clalit ist Araber.

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LaylaAyala  08.02.2020, 16:50
@AriRosh

Ich bin in Haifa geboren und war lange dort stationiert. Du hast doch erst kürzlich Aliyah gemacht? Haifa ist bis auf den Hafen wunderschön. Ich war erst bei Familie in Deutschland und kam mit einem Aleviten ins Gespräch der kürzlich eine Doku sah und nicht glauben konnte das wir Juden neben Arabern,Beduinen und Christen leben. Er dachte wirklich das jede Stadt in religiösen Vierteln geteilt ist. Aber das wir wie in Deutschlands zusammen leben, ist für sie meisten unvorstellbar.

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AriRosh  09.02.2020, 16:05
@LaylaAyala

2018 Aliyah, die sicher beste Entscheidung meines Lebens. Wohne z.Zt. in unteren Teil von Hadar, will aber demnächst in den höheren Teil.

Stimmt, der Hafen ist nicht schön, aber welcher Hafen ist das schon. Hamburg? Dagegen schaut Haifa wie ein Palast aus.

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Mehr als fair.
Anerkennung Israels und Beendigung des Terrors war in jedem Friedensangebot seit Staatsgründung integriert. Ein MP bot die P sogar ziemlich genau 90% von Ganz Israel an. Einzige Ausnahme das höchste Heiligtum der Juden. Selbst damit waren die P. nicht einverstanden.

Was kann man denen noch anbieten, außer Ganz-Israel?

Ich verfolge das nicht mehr, weil mit die arabische Reaktion einfach zu infantil wird. Die P. bekommen immer weniger und wenn die nicht bald zugreifen, sollten sie besser Hebräisch lernen.

Ansich finde ich die Idee gut(besser als jetzt) jedoch wird er höchstwahrscheinlich nicht funktionieren

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich viel mit Geschichte und Politik
"Dieser Plan schützt Trump vor dem Impeachment und Netanjahu vor einem Gefängnisaufenthalt", sagte Schtaje laut der Nachrichtenagentur Reuters. "Es ist kein Friedensplan."

https://www.dw.com/de/trumps-nahost-friedensplan-jahrhundert-chance-oder-ablenkungsman%C3%B6ver/a-52168711

Trumps Nahost-Plan "Kein Plan, eher ein Diktat"
Es sollte ein Plan sein, der Frieden bringt. Doch der Nahost-Experte Peter Lintl sieht im Gespräch mit tagesschau.de darin eher eine einseitige Begünstigung Israels und wahlkampfpolitisches Kalkül.
tagesschau.de: Einige sprechen nicht von einem Friedensplan, eher von einem Kriegsplan. Ist das richtig?
Peter Lintl: Den Begriff Kriegsplan halte ich für übertrieben. Aber in der Tat berücksichtigt er
sehr einseitig israelische Interessen. Zum Beispiel spricht er Israel fast vollständig Jerusalem als Hauptstadt zu. Die drei palästinensischen Enklaven dort sind kaum der Rede wert. Sie gehören kaum noch zu Jerusalem.
https://www.tagesschau.de/interview-israel-usa-friedensplan-101.html

Es kann nicht verwundern,das der maßgeblich vom jüdischen Schwiegersohn J.Kushner, einen politisch unerfahrenen Immobilienunternehmer ausgearbeitete Friedensplan ausschließlich israelische Interessen bedient.

Herr Kuschner ist nicht nur Schwiegersohn von POTUS Trump,er ist darüber hinaus auch eng befreundet mit der Familie Netanjahu.

 Schließlich beauftragte der Präsident den Schwiegersohn, einen politisch unerfahrenen Immobilienunternehmer, damit, einen Nahost-Friedensplan zu zimmern. An Trump und Kushner prallte die Kritik ab, die USA gäben ihre Vermittlerfunktion in der Krisenregion auf und nähmen eine eindeutig pro-israelische Haltung ein.
https://www.swp.de/politik/inland/freundschaft-verbindet-trump-mit-netanjahu-26647655.html
Trumps Nahost-Friedensplan: Jahrhundert-Chance oder Ablenkungsmanöver?
Der US-Präsident legt in Washington seine Vorstellungen zu einem Frieden im Nahen Osten vor. Kritiker sagen, Donald Trump sei viel zu sehr auf Israels Seite.
Eine wichtige Rolle spielt sein Schwiegersohn Jared Kushner.
https://www.dw.com/de/trumps-nahost-friedensplan-jahrhundert-chance-oder-ablenkungsman%C3%B6ver/a-52168711
Nahost-Konflikt: Trumps Plan wird keinen Frieden bringen
Der "Deal des Jahrhunderts", den der US-Präsident ankündigt, begünstigt Israel und soll notfalls mit Gewalt durchgesetzt werden. Das ist keine Friedensstiftung.
Nach vielen Monaten der Verschiebung soll er nun endlich enthüllt werden, jener Plan, der dem Nahen Osten Frieden bringen soll. US-Präsident Donald Trump hat ihn vollmundig als "Deal des Jahrhunderts" gepriesen. Das Potenzial dazu hat er - für eine Seite. Laut dem, was israelische Medien berichten, dürfte es für Israel tatsächlich ein gutes Geschäft werden, wenn man diese Terminologie wählen will. Es sei der "großzügigste Plan", der Israel jemals präsentiert wurde, heißt es in den Berichten.
Das stimmt. Israel soll volle Souveränität über Jerusalem und die besetzten Gebiete im Westjordanland bekommen, wo derzeit Siedlungen stehen.
Kritik an Trumps Nahost-Plan IS und Hamas drohen mit Terror gegen Israel
Während der US-Präsident israelische Spitzenpolitiker empfängt, mehren sich die Drohungen gegen Trumps noch nicht veröffentlichten Nahost-Friedensplan. Der Islamische Staat und die Hamas rufen zu Gewalt gegen Israel auf. Das palästinensische Außenministerium sieht die "Verschwörung des Jahrhunderts".
PLO droht mit Ausstieg aus Oslo-Abkommen
Mit Blick auf Trumps Plan hatten die Palästinenser bereits am Sonntag mit einem Teil-Rückzug aus dem Oslo-Abkommen gedroht. Sollte der US-Präsident den Friedensplan vorstellen, werde sich die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) das Recht vorbehalten, "aus dem Interimsabkommen" von 1995 auszusteigen, sagte PLO-Chefunterhändler Saeb Erekat. Durch den Nahost-Friedensplan der US-Regierung werde die "vorläufige Besetzung" des Westjordanlands durch Israel in eine "dauerhafte Besetzung" umgewandelt, sagte Erekat. Das palästinensische Außenministerium äußerte sich ähnlich. Trumps Friedensplan sei "die Verschwörung des Jahrhunderts" mit dem Ziel, "die palästinensische Sache zu liquidieren", teilte das Ministerium mit. Das auch als "Oslo II" bekannte Interimsabkommen regelt die palästinensische Autonomie im Westjordanland.
Auch die radikalislamische Hamas drohte mit einer "neuen Phase" der Gewalt. Hamas-Chef Ismail Hanijeh erklärte, Trumps Friedensplan werde scheitern. Er kritisierte das Papier als eine "neue Verschwörung gegen die Palästinenser". Hanijeh warnte, der Friedensplan könnte zu einer "neuen Phase" im Kampf gegen Israel führen. Kurz nach der Veröffentlichung des Hamas-Anführers wurde nach israelischen Angaben eine Rakete aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert.

Quelle: ntv.de, mau/AFP/rts

https://www.n-tv.de/politik/IS-und-Hamas-drohen-mit-Terror-gegen-Israel-article21536963.html

Der Freidensplan von POTUS Trump ist ein wie er es nennen würde einseitiger

deal bei dem Israel der Profiteur wäre.

Dieser deal ist einzig eine Wahlkampfhilfe von Trump an Netanjahu,damit dieser im Amt bleibt und seine Amtsimmunität nicht verliert;sich dem Gerichtsverfahren wegen Korruption stellen muss.

Damit wären die Forderungen von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erfüllt.
Er kann sich über dieses Geschenk des Jahrhunderts freuen, und wird es im Wahlkampf immer wieder auspacken.
Mantraartig wird der rechtsnationale Politiker bis zur Wahl am 2. März verkünden: Nur er sei der Garant für die Umsetzung dieser Schritte. Die Anklagen wegen Bestechlichkeit, Untreue und Betrug und seinen Wunsch nach Immunität will Netanjahu damit in den Hintergrund drängen.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/nahost-konflikt-trumps-plan-wird-keinen-frieden-bringen/ar-BBZk2gH?li=BBqg6Q9
Woher ich das weiß:Recherche

Im Prinzip ist es kein Plan von Trump, sondern von den Israelis. Außerdem wurde nur mit Israel verhandelt und die Palästinenser wurden überhaupt nicht gefragt, daher ist es ein "Friss-oder-Stirb" Plan der sehr zu Gunsten Israels ausfällt. Ich kann gut verstehen, warum die Palästinenser angepisst auf sowas reagieren.

AriRosh  31.01.2020, 00:29

Der größte Inhallt des Friedensplan kam aus der Feder von Trumps Schwiegerson.

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Lazybear  31.01.2020, 06:15

Das Problem ist, dass die Palästinenser auch das Problemkind bei allen vorherigen Versuchen gewesen sind und da gab es reichlich. Mit ihnen funktioniert eine Einigung einfach nicht, also wird nach über 70 Jahren und Beim 8. Versuch auf sie verzichtet.

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