Was glaubst du, was nach dem Tod passiert?

19 Antworten

Im Islam glauben wir an ein Leben nach dem Tod. Unsere Seelen werden nach der Auferstehung mit neuen, andersartigen Körpern gepaart werden. Aber wir werden vom Ich her keine anderen Menschen sein. Wir werden andere Eigenschaften haben und ich weiß nicht, ob wir dann noch Menschen heißen werden, aber wir bleiben immer wir.

Was laut Islam nach dem Tod passiert, siehst du hier in groben Schritten:

Der Todesengel kommt und der Tod tritt ein

Der Tote wird gewaschen

Es gibt ein Totengebet in der Moschee

Der Tote wird ins Grab gelegt

Das Grab wird verschüttet

Der Tote hört die Schritte von den Anhörigen und auch das Weinen. Das ist für ihn schwer, darum sollte man sich am Grab zusammenreißen

Der Tote wird aufgesetzt und von Engeln befragt, wer sein Gott ist, was seine Religion ist und was er über den Propheten Mohammed zu sagen weiß. Der Tote kann nichts als die Wahrheit sprechen, wie von automatisch. Er kann nicht lügen.

Die Seele wird entnommen. Leicht, wenn der Mensch gut war, schwer, wenn der Mensch schlecht war.

Engel steigen für eine Weile mit der guten bzw. schlechten Seele zu Gott auf, um sie ihm "vorzustellen".

Die Seelen kommen zum Grab zurück und werden dort verweilen bis zum jüngsten Tag.

Sie können nicht umherwandern. Je nachdem, ob der Mensch gut oder schlecht war, wird das Grab dunkel und eng sein oder hell und weit.

Manche Menschen werden im Grab schon bestraft.

Mehrfach die Woche wird dem guten Menschen sein Platz im Paradies gezeigt und der Platz, den er gehabt hätte, wäre er in die Hölle gekommen. Und bei den schlechten Menschen ist es genau umgekehrt.

Der physische Körper verfault, zerfällt. Außer einem winzigen Knöchelchen vom Steißbein, das nicht größer ist, als eine Erbse. Daraus werden die Menschen am Tage der Auferstehung wieder neu erschaffen. Sie werden daraus wachsen wie eine Blume aus einem Samenkorn.

Am Tage der Auferstehung werden wir aus einer neuen Erde hervorkommen. Unsere Seelen werden mit neuen, andersartigen Körpern gepaart werden. Man wird so auferstehen, wie man gestorben ist. Nackt. Und die Männer mit der Vorhaut.

Die Menschen werden auf einer weiten weißen Ebene versammelt werden. Dort wird die Sonne auf ein paar Meilen herangezogen und die Menschen müssen 50.000 Jahre unter der sengenden Hitze in ihrem eigenen Schweiß ausharren. Für einige wird die Zeit wie ewig erscheinen, für andere wie ein paar Minuten. Einige werden bis zu den Knöcheln im Schweiß stehen, andereb bis zu den Knien und noch anderen wird er bis zur Kehle reichen werden.

Dann kommt der Tag des jüngsten Gerichts, wo die Waagschalen aufgestellt werden. Den guten und schlechten Taten wird dann ein physisches Gewicht zugewiesen und sie werden gewogen werden. Jeder muss entsprechend seiner Taten Rechenschaft ablegen. Der sein Buch der Taten von vorn oder rechts bekommen wird, geht in das Paradies. Wer es von hinten oder links bekommt, geht in die Hölle.

Dazu muss jeder Mensch einen schmalen Grat über der Hölle überqueren. Die Paradies weniger und sehr schwer, die Höllenbewohner werden ins Feuer stürzen.

Die Hölle wird voll werden und das Paradies wird voll werden. Wenn alle Menschen auf Paradies und Hölle aufgeteilt werden, wird der Tod in Form eines Widders geschlachtet werden. Es wird ihn nicht mehr geben. Dann wird zu beiden Seiten sinngemäß gesprochen: Den Tod ist nicht mehr, es herrscht Ewigkeit.

Das sind nur die wichtigsten Schritte.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Kslss  11.04.2020, 00:04

Kenn dich

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Die Bibel sagt, dass wir mit Beginn unseres Lebens eine "lebende Seele" wurden. Wir bekamen keine Seele, die nach dem Tod irgendwo hinfliegen würde, sondern wir selbst SIND lebende Seelen:

"Und Jahwe Gott bildete den Menschen, Staub von dem Erdboden, und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens; und der Mensch WURDE eine lebendige Seele." (1. Mose 2:7, EB)

Wie geht es mit uns weiter, da wir ja wegen der Sünde unserer Ureltern unvollkommen sind?

"Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben." (Hesekiel 18:4)

Wir alle sind dem Tod unterworfen. Was ist das für ein Zustand — der Tod?

"... was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt, auch haben sie keinen Lohn mehr ... Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheọl [Grab], dem Ort, wohin du gehst." (Prediger 9:5, 10)

Mit anderen Worten: nach dem Tod kehren wir dahin zurück, wo wir uns vor unserer Geburt befanden: in den Zustand der Nichtexistenz:

"Im Schweiße deines Angesichts wirst du Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, denn aus ihm wurdest du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren.“ (1. Mose 3:19)

Wir leben nach unserem Tod also nirgendwo weiter, weder im Himmel, noch in einer Qualhölle (die die Bibel sowieso nicht lehrt).

Was bleibt von uns übrig? Wir bleiben in Erinnerung bei Gott. Er hat uns sozusagen in ein "Erinnerungsbuch" eingeschrieben:

"Deine Augen sahen sogar den Embryo von mir, Und in dein Buch waren alle seine Teile eingeschrieben Hinsichtlich der Tage, da sie gebildet wurden Und unter ihnen noch nicht einer da war." (Psalm 139:16)

Gott hat gewissermaßen unseren genetischen Bauplan aufgezeichnet (DNS). Anhand dieses Bauplans kann er uns neu erschaffen. Genau das versprach Gottes Sohn — Jesus Christus:

"Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften [Gräbern] sind, seine Stimme hören und herauskommen werden ... zu einer Auferstehung des Lebens" (Joh. 5:28, 29)

Gott führt also Buch über jeden von uns und kann uns nach unserem Tod wieder zum Leben auferwecken:

"Und ich sah die Toten ... und Buchrollen wurden geöffnet. Aber eine andere Buchrolle wurde geöffnet; es ist die Buchrolle des Lebens. Und die Toten wurden nach den Dingen gerichtet, die in den Buchrollen geschrieben sind, gemäß ihren Taten" (Offb. 14:12)

Wo werden wir leben, wenn Gott uns durch seinen Sohn auferweckt?

Eine begrenzte Anzahl wird gemäß Offb. 7:4 zu himmlischem Leben auferweckt. Und der große Rest von uns?:

"Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, Und sie werden immerdar darauf wohnen." (Psalm 37:29)

Wir werden also das wiedererlangt haben, was Adam und Eva verloren haben: ewiges Leben auf einer paradiesischen Erde in Glück und Frieden.

Dann wird es keinen Tod mehr geben:

"Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ (Offb. 21:4)

Diese schöne Hoffnung dürfen alle Menschen haben.


Kslss  11.04.2020, 00:05

Dich kenne ich auch von meiner frage

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Wenn man stirbt, dann stirbt 'nur' der menschliche Körper.... 

und dieser kommt in ein Grab, in eine Urne, oder wird in die Luft verstreut... 

Die im Körper zweigeteilte Seele, die bis zum irdischen Tod in dem menschlichen Körper weilte, tritt nach einer gewissen Zeit aus dem Körper aus. 

Jetzt kommt es darauf an, wie der Mensch während seines Lebens 'getickt' hat: Gottglaubend, Nichtglaubend, Agnostisch etc. 

Es gibt Seelen, die zunächst mal 'verschreckt' sind, da sie plötzlich aus dem menschlichen Körper raus mussten, weil 'ihr' Mensch z.B. einen plötzlichen, unerwarteten Tod hinter sich hatte. Sie werden dann erst mal verirrt sein. 

Diese Seelen werden als erdnahe, als erdgebundene Seelen bezeichnet, da sie sich in der Nähe der Erde aufhalten, weil sie versuchen, wieder in einen Menschen zu gelangen (manchmal gelingt dies auch, siehe zB Schizophrenie), oder andere möchten ihren Hinterbliebenen unbedingt noch etwas mitteilen und bleiben deshalb noch erdgebunden... 

Dann gibt es Seelen, die die meisten und wichtigsten Aufgaben, Lernprozesse gelernt und ihr Karma aufgelöst haben. Sie werden, falls sie nicht freiwillig wieder inkarnieren möchten, nicht mehr wiedergeboren werden, und auf sie warten weitere Aufgaben in den jenseitigen Welten... 

Weitere Seelen sind es, die noch einiges auf Erden zu erledigen haben; sie werden wieder inkarnieren (müssen), wenn sie wieder zu Gott, wieder nach Hause zurückkehren wollen... 

Es gibt aber auch viele Seelen, die nicht an Gott glauben; sie werden im Jenseits auch keinen Blick auf Gott werfen können, da sie Gott nicht erkennen werden. Sie würden Gott als Fake betrachten. Viele dieser Seelen wenden sich der negativen Seite, dem Satan zu und verweilen dann in dessen Reich, sprich Dimension, da sie Satan als wahren Gott anerkennen... 

Wenn eine Seele nicht als erdgebundene Seele in der dritten Dimension verweilt, gelangt sie in einen Tunnel und tritt dann, entsprechend ihres Bewusstseinsstandes, in die dafür vorgesehene Dimension aus dem Tunnel aus. 

Dort erwartet sie eine Menge an Räumlichkeiten (Warteraum, Ruheraum, Richterraum, etc. pp.), die sie, je nachdem, durchschreitet.

Seelen, die nicht mehr wiedergeboren werden, gelangen zuerst auf eine Parallelwelt, auf der sie den Rest der noch verbliebenen Lernprozesse durchleben und auf der sie noch z.B. ihre Wünsche und Vorlieben ausleben werden...

Seelen, die wiedergeboren werden (müssen/sollen), suchen sich, abgestimmt auf die noch zu erledigenden Aufgaben und Karmabeziehungen, ihr Umfeld aus: Die Kultur, das soziale Umfeld, die Lebenssituation, (bei freiwillig reinkarnierenden Seelen) die Eltern, ihr Geschlecht etc. pp.

Das war jetzt von mir in Kürze...

Gruß Fantho

Ich glaube grundsätzlich nicht. Also auch nicht daran dass irgendetwas am Menschen auf mystisch-magische Weise den Tod überdauern würde.

Spätestens mit dem Tod endet das Bewusstsein und damit der Mensch als Individuum. Ohne Bewusstsein kein Erleben, also auch nichts mehr nach dem Tod.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen

Man wird begraben oder verbrannt und in eine Urne gefüllt. Das und was sonst noch passiert ist aber unwichtig für die verstorbene Person, da sie nichts mehr davon mitbekommt. Die Geschichten mit der Seele, die sich auf die Reise begibt, wohin auch immer, sind Erfindungen der Menschen, die Trost benötigen.