Was genau bedeuten die Verse in der Bibel? Sprüche Kapitel 3 Verse 5-6?

7 Antworten

Hallo anonym15801,

man findet dieses Zitat viel früher, in Sprüche 3, 5-6. Es hätte aber auch Jesus so formulieren können.

Verbinden wir mit allem, wo es um Gott geht, mit eigener Göttlichkeit. Nichtsdestoweniger ist sie auch ein Thema des Verstands - doch dann führt quasi Gott mit Verstandesthemen.

Also betrachten wir den Fall von Nicht-Göttlichkeit, wo der Verstand einem eher anleitet, wie man am besten nicht-Göttlich denkt, fühlt, handelt, usw. Wir mögen beobachtbar eher Nicht-Göttlichkeit als Göttlichkeit antreffen und umso eher Nicht-Göttlichkeit mit einem Verstand verbinden wollen.

Betrachten wir die Worte "von ganzem Herzen" und "in all Deinen Wegen", deutet das nicht auf einzelne Handlungen hin, sondern auf eine Lebenseinstellung - ich sage gern kurz: Attitude. Das mag darauf hindeuten, dass Göttlichkeit wie auch Nicht-Göttlichkeit als Attitude gesehen werden kann.

Betrachten wir die Zeilen vor diesem Zitat in Sprüche 3, geht es um die Gebote, die verinnerlicht werden dürfen. Da hatte Jesus mal gesagt, dass Liebe das Gesetz erfüllt. Heute würde ich sagen: das Gesetz majorisiert, es sozusagen umfasst, ohne selbst Gesetz sein zu brauchen. Damit ist Liebe im Sinne Gottes gemeint, was wir heute auch als universale Liebe darstellen können. Wer in dem Sinne liebt, ist Göttlich.

Von Liebe war damals nicht die Sprache, aber schon von der Göttlichkeit, die auch aus dem Sinn des Gesetzes heraus erwachsen hätte können.

Nun, in Matthäus 1 wird der "Anfang" von Jesu erzählt - und somit auch in Jesu Person die Göttlichkeit im weiteren Verlauf der Geschichte aufgezeigt. Da schlagen wir dann nochmals die Brücke: jetzt von Liebe in Göttlichkeit und dann einem entsprechenden Denken, Fühlen, Handeln, usw.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Wie kommst du da auf Matthäus? Das steht in den Sprüchen:

Spr 3,5 Vertraue auf den HERRN von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand;

6 erkenne Ihn auf allen deinen Wegen, so wird Er deine Pfade ebnen.

was war genau die Ursache warum diese stelle verfasst wurde? welche Hintergründe?

Die Sprüche wurden von dem weisen König Salomo für seine Söhne geschrieben.(Sprüche 1) Er wollte damit sozusagen eine Hilfe für ein gutes und Gott wohlgefälliges Leben geben. Was er schreibt basiert auf seinen Erfahrungen, Beobachtungen und Erkenntnissen.

Also können wir davon ausgehen, dass er erlebt hat, dass auf den Herrn immer zu 100% Verlass ist, während der eigene Verstand auch falsche Entscheidungen treffen kann.

was bedeutet/ meint dieser spruch?

Vertraue auf den HERRN von ganzem Herzen - Auf Gott ist immer verlass, Er sieht und weiß mehr als wir. Ihm dürfen und sollen wir blind vertrauen.

verlass dich nicht auf deinen Verstand; - Der Mensch ist fehlbar. Wer den eigenen Verstand Gott vorzieht, fliegt früher oder später auf die Nase.

erkenne Ihn auf allen deinen Wegen, so wird Er deine Pfade ebnen. - In jedem Lebensbereich soll man sich auf Gott ausrichten, immer nach Seinem Willen fragen. Dann wir Gott einen auch durch das Leben tragen, Hindernisse aus dem Weg räumen(außer Er verfolgt mit diesen einen Zweck) und einem beistehen.

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ
anonym15801 
Fragesteller
 03.10.2023, 20:19

danke wo steht das dan in der bibel in welchem buch wen nicht mathäus ( stand Internet)

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Du willst, dass wir jetzt einen ganzen Aufsatz verfassen?

Kurz und knapp: Du sollst dich auf Gott verlassen. Du sollst nicht immer nach dem Verstand gehen. Du sollst darauf vertrauen, daß er dich richtig leitet.

Im Walvoord-Bibelkommentar steht dazu:

"Wenn jemand von ganzem Herzen auf den Herrn vertraut, heißt das, daß er sich nicht auf seinen eigenen Verstand verläßt, denn das Verstehen des Menschen ist unzureichend. Gottes Wege sind unbegreiflich (Jes 55,8-9; Röm 11,33-34 ); dennoch ist er vertrauenswürdig. Alle Weisheit, die ein Mensch erlangen kann, ist niemals ein Ersatz für das Vertrauen eines Menschen auf Gottes erhabene Wege. Der Begriff Herz kann sich manchmal auch auf die Gefühle eines Menschen beziehen (Spr 12,25;13,12;14,10.13 ), häufiger jedoch auf seinen Verstand (so wie das Verstehen, Spr 10,8; die Erkenntnis, Spr 15,14; das Nachsinnen, 15,28) oder seinen Willen (Spr 5,12).

Wenn ein Mensch auf den Herrn vertraut und ihn als Herrn anerkennt (damit ist nicht die theoretische Anerkennung Gottes gemeint, sondern eine Vertrautheit mit dem Herrn) auf allen seinen Wegen (vgl. von ganzem Herzen, Spr 3,5), dann bemerkt er, daß Gott seine Wege gerade macht. Damit ist mehr als nur die Führung Gottes gemeint; es bedeutet, daß Gott uns Hindernisse aus dem Weg räumt, unseren (Lebens-)Weg ebnet, oder, noch besser, uns zum Ziel bringt. (Zu "Wegen" und "Pfaden" vgl. V. 17; vgl. auch den Kommentar zu Spr 2,13.15.) Die Sprüche lehren uns, daß die Menschen, die der Weisheit folgen, ein leichteres, weniger schwieriges Leben führen (z. B. Spr 3,10.16.24-25 )."

Das heisst :

Dass Gott vertrauen sich manchesmal ,(auch wieder der Logik ) sich lohnt .

Nach jüdischer Tradition geht das gesamte Buch auf Hiskija, den König von Juda, zurück (Babylonischer Talmud, Bava Batra 15a).
Die gegenwärtige Forschung nimmt eine längere Entstehungszeit der biblischen Sprichwortsammlung an, die von der Zeit des Königs Hiskia bis in das vierte, eventuell sogar dritte Jahrhundert vor Christus reicht.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Buch_der_Sprichw%C3%B6rter

Lg ⚘

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung