Was füttern, wenn ein Hund nur noch wenig Eiweiß fressen darf?
Meine Hunde betrifft es nicht, noch nicht. Aber ich habe es schon gehört, dass ein Hund wegen Krankheit eiweißarmes Futter braucht. Natürlich haben die Tierärzte das passende Futter sofort zum Verkauf parat. Was füttert man aber, wenn man den Hunden diese Futter nicht geben will? Ein Hund ist ein Fleischfresser, Getreide ist auch nicht so gut, bleibt noch Gemüse. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Hunde Gemüse allein gern fressen. Meine Hunde bekommen viel Gemüse. Ich püriere es, aber es ist auf Hühnerfleisch gegart und gewürfeltes Fleisch gibt es extra dazu. Wäre das eine Option, wenn man das extra Fleisch weg lässt?
5 Antworten
Es gibt keine Krankheit, bei der die Eiweißzufuhr reduziert werden müsste.
Es gibt duchaus Fleischsorten deren Eiweißgehalt niedriger ist meist weil der Fettgehalt höher ist. Was man aber eher gibt (wenn es ein Problem gibt) ist eine geänderte Futtertierquelle (z.B. Pferd, Lama, Ziege o.ä.)
Aber selbst bei eine Nierenerkrankung (wo immer angeblich das Eiweiß gemindert werden soll) bringt eine eiweißarme Diät absolut nichts, wohl aber eine kohlehydratreduzierte Diät. Hunde sind Fett und Eiweißbasiert - mit Kohlehydraten können die nichts anfangen - schon gar nicht mit komplexen Kohleydraten. Katzen sind Eiweißbasiert und wir Menschen Kohlehydratbasiert.
Wenn man sein Tier von Anfang an artgerecht (mit Rohfleisch) füttert werden diese Zivilisationskrankheiten nicht auftreten.
Die ganzen ernährungsbedingten Krankheiten sind zu 99,5 % auf die Fertigfutterindustrie zurückzuführen, wenn man dann auch noch auf deren Produkte (nach Erkrankung) zurückgreift, wie viel besser soll dann die Erkrankung werden.
Die Rassebücher müssen schon umgeschrieben werden, weil Hunde mit der heutigen Ernährung mit Industriefutter schon weit kürzere Lebensdauerangaben haben. Hatte der Dackel bis vor 10 Jahren noch eine durchschnittliche Lebensdauer von 15 bis 17 Jahren, so wurde die schon runter reduziert auf 13 bis 14 Jahre. So auch bei sehr vielen anderen Rassen.
Wenn man die Bücher von früher zur Hand nimmt hat Hund und Katze plötzlich eine weit niedrigere Lebenserwartung als zuvor, trotz moderner Medizin - und die Tiere die noch alt werden bezahlen das meist mit schweren Krankheiten, Leiden und ständigem Medikamenteschlucken.
Ein gesundes Alt werden ist das dann aber nicht mehr.
Ich denke schon, dass Du den Eiweißgehalt des Futters mit Gemüse regulieren kannst. Wenn er blankes Gemüse nicht mag, gib doch einen Schuss Öl dazu. Dann schmecht es bestimmt. Fett ist nicht ungesund und Hunde können Fett prima verdauen.
Was soll das Lachsöl da drin? Gib dem Hund richtigen Fisch, dann hat er wenigstens was davon.
Warum sollte man einem Hund geschmacklich angefärbtes Gemüse verfüttern wollen, der Hund ist kein veganer und wird es auch nicht werden.
Rohfutter ist bei jedem Hund definitiv verträglicher als Gemüse.
Eine gute bilanzierte Ernährung mit Rohfutter ist jeder anderen Fütterung vorzuziehen, selbst sehr kranke Hunde haben da schon ihre Gesundheit wieder gefunden - auf jeden Fall aber eine Besserung der Beschwerden.
Wenn es nicht solche Hunde wie meine sind, lieber Friesennarr. Alle 3 vertragen das rohe Fleisch absolut überhaupt nicht. Ich habe es lange ausprobiert, keine Chance. Sie bekommen davon Durchfall, der sich auch nach längerer Zeit nicht gibt. Auch wenn man barft, sollte man immer einen gewissen Anteil an Gemüsen und Kräutern hinzu füttern.
Und Fisch wäre eben viel Eiweiß. Meine Frage ging ja dahin, wie man eiweißarm füttern könnte. Meine Hunde fressen eine schöne pürierte Suppe gekocht auf Rindfleisch und Hühnerfleisch mit Gemüse, gar und roh, sehr gern. Was an Lachsöl jetzt nicht in Ordnung sein sollte, weiß ich nicht. Es gibt auch oft Fisch für sie. Aber meine Hunde sind ja auch noch gesund, um die geht es in meiner Frage auch nicht.
Veganer sind wir alle nicht. Schon gar nicht, wenn Fleisch in dem Futter ist, wie ich es ja beschrieben hatte.
Man sollte bei Nierenerkrankungen nicht gar kein Eiweiss füttern sondern hochwertiges. Also keine Schlachtabfälle, Innereien, Knorpel oder sowas. Also Muskelfleisch und auch - wenn der Hund es verträgt - Milchprodukte wie Hüttenkäse oder Quark. Der grösste Fehler den man machen kann, ist den Hund dann mit Kohlehydraten in Form von Getreide zu füttern.
du meinst sicher proteinreduzierte,zum bsp bei nierenproblemen?
"Wer zu viel Eiweiß konsumiert, belastet dafür aber seine Nieren. Der Körper baut die Aminosäuren von Proteinen zu Harnstoff ab, und dieser wird überwiegend über die Nieren ausgeschieden. Bei einem Überangebot an Eiweiß schafft es das Organ oft nicht mehr, das Abbauprodukt aus dem Blut zu filtern und mit dem Urin abzutransportieren. Im schlimmsten Fall kann das sogar zu einer Niereninsuffizienz und damit zu einer Vergiftung führen. Sie kann die Blutbildung stören, und eine Entzündung des Gehirns zur Folge haben, die mit Persönlichkeitsveränderungen, Schlafstörungen, Erregtheitszuständen und eventuell sogar Koma einhergeht"
Dein Kommentar hört sich an, als wenn da über Menschen geschrieben wird. Der Hund ist ein Fleischfresser, während der Mensch überwiegend Kohlenhydrat orientiert ist. Da kann ich die aufgeführten Symptome nachvollziehen.
Hallo,
wenn du dir um jegliche Futtermittelunverträglichkeit Gedanken machen möchtest, bist du lange beschäftigt ;-) Das Hund eauf bestimmte tierische Protein allergisch reagieren habe ich schon öfter gehört, dort konnte mit exotischen Sorten, aber das Problem eigentlich immer in den Griff bekommen werden. Fisch, Wild, Strauß, Pferd, etc. wird meistens trotzdem vertragen.
Wenn ein Hund generell keine Proteine verträgt - also so gar nicht, wirds wohl schwer, denn auch nichtfleischliche Futtermittel sind ja nicht komplett proteinfrei
Ich meine, es handelte sich um einen Hund, der alt war und nierenkrank. Es ging nicht um eine Allergie. Da meine Hunde auch inzwischen in die Jahre gekommen sind, und Nierenkrankheiten gar nicht so selten vorkommen, habe ich mich einfach gefragt, was ich füttern sollte, wenn mir geraten wird, dem Hund weniger Eiweiß zu geben.
Eine Nierenkrankheit wird durch komplexe Kohleydrate verursacht und nicht durch Eiweiße, wer erzählt dir den so einen Quatsch?
Die Abfälle der Kohlehydratverdauung ist der größte schädliche Einfluss auf die Niere, neben Medikamenten, Giften und Impfungen.
Dieser TA hat nicht gesagt, dass Nierenkrankheiten durch die Gabe von zuviel Eiweiß entstehen können. Er meinte nur, dass wenn der Hund alt ist und eine Niereninsuffizienz hat, man nicht mehr so viel Eiweiß füttern sollte.
Ich habe aber inzwischen etwas gefunden, wo der Autor schreibt, dass diese Ansicht veraltet ist, und man bei der Fütterung gar nicht mehr so genau auf die Gabe von weniger Eiweiß bedacht sein muss.
Das bestärkt mich in der Auffassung, dass viele Tierärzte nicht genügend informiert sind über die Ernährung von Hunden. Ihnen ist daran gelegen, mit solchen alt hergebrachten Weisheiten den Hundebesitzern ihr Futter zu verkaufen. Und das ist meistens Trofu, welches sowieso ungesund ist, erst recht, wenn der Hund etwas mit den Nieren hat.
Ich koche das Gemüse für meine Hunde immer mit Hühnerfleisch. Rücken, Hälse und so weiter haben auch Fett in der Haut. Vielleicht reicht dem Hund das ja geschmacklich, wenn man dann noch einen Schuss Lachsöl dazu tut. Schließlich möchte ich meine Hunde im Ernstfall nicht dauerhaft mit etwas füttern, was ihnen nicht schmeckt.