Was für Wild-Vogelfutter ist besser?
Ich habe heute in einem Supermarkt gesehen, dass Wild-Vogelfutter im Angebot ist.
Was für Wild-Vogelfutter ist eigentlich besser ?
- gar keins
- das in "Knödel"-Form zum Aufhängen.
- das lose Futter zum Ausstreuen (auf einer höher gelegenen Plattform)
- das lose Futter zum Ausstreuen auf dem Erdboden
Lockt das Streufutter Ratten und andere Schädlinge und Ungeziefer an ?
6 Antworten
Die erste Frage ist: In welchem Umfeld willst Du füttern?
Kernstadt, Randbereich, Dorf, außenliegend (Waldrand wie bei mir)
Die Mischung des Angebotes machts:
Wildvögel sind grob gesagt Samenfressen, Weichfresser, Insektenfresser,...
Meisenknödel im Halter: Da gehen natürlich alle Meisen dran, was herunter fällt nehmen viele andere auf: Vor allem Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Specht
Von den bei den Discountern / Baumärkten angebotenen Meisenknödel muss ich abraten. Das fressen keine Wildvögel bei mir, es ist gepresster Mais (-mehl) und knochenhart. Keine Netze verwenden.
Es muss nicht unbedingt mit Insektenzusatz sein wie auf dem Foto, aber gute Meisenknödel sind mürb und mit qualitativ guten Inhaltsstoffen.
Ich kaufe 200 Knödel für 25€ ein und verbrauche 600 Stück pro Jahr.
Futterhäuser:
Hier biete ich geschälte Sonnenblumenkerne an, die von den meisten Wildvögel genommen werden.
Das eigentliche Winterfutter mache ich selbst: Haferflocken, geschälte Sonnenblumenkerne und Erdnusskerne (Erdnüsse sind der Renner!)
Erdnüsse werden auch von vielen Wildvögel genommen, da kommen auch die größeren Vögel wie Eichelhäher,...
Bodenfütterung (Streufutter Sonnenblumenkerne)
Nur so viel auf dem Boden streuen dass das Futter am früher Nachmittag weg ist!!! Sonst kommen Ratten!
Im Mai streue ich noch grobe Haferflocken aus: Die Spechte füttern damit ihre Jungtiere.
Seit dem habe ich deutlich mehr Spechte im Umfeld, die ihre Jungtiere groß bekommen.
Natürlich füttere ich auch indirekt Sperber & Co, die Raubvögel holen sich ein paar Singvögel an den Futterstellen.
Generell:
Ich lasse Futter grundsätzlich nicht nachts draußen und hole es nachmittags rein.
Gutes geeignetes Futter verwenden oder auf die Fütterung verzichten.
Da ich außenliegend füttere, habe ich sehr viele Wildvögel an den Futterstellen. Da kommen locker mal 500€ pro Jahr zusammen.
Ich habe eine Stadtwohnung und das Haus/Garten am Waldrand.
Die Wildvogelfütterung in der Stadt sieht natürlich anders aus als in der "freien" Natur.
Probiere einfach aus, was an Futter angenommen wird und welche Vögel kommen.
Meisenknödel (im Halter) und ein Schälchen mit Haferflocken ist der erste Ansatz.
Kommt drauf an, welche Vögel vor Ort sind. Sie fressen nicht alle das selbe Futter.
Wenn vor Ort keine Spatzen und Tauben sind, sollte man ein Futter ohne Getreidekörner und ohne Mais kaufen, weil die meisten anderen Arten das nicht mögen.
Viele Arten fressen gern Fettfutter wie Meisenknödel. Man sollte aber auf die Qualität achten, manche Billigknödel werden nicht gefressen. Sehr gut bewährt haben sich die Meisenknödel von Dehner.
Man sollte Futter nicht unkontrolliert auf den Boden streuen, weil man dann immer auch Mäuse und evtl. vorhandene Ratten mitfüttert. Für Vögel die am liebsten vom Boden fressen, fällt in der Regel eh genug runter. Wenn man am Boden füttert, sollte man das Futter abends rein holen und morgens wieder raus stellen.
Wildvogelfutter sollten Sie möglichst hoch aufhängen. Zu den heruntergefallenen Futterresten und den Hinterlassenschaften der fessenden Vögel sollten andere futtersuchende Tiere keinen Zugang haben.
Mit besten Grüßen
gregor443
Also Meißenknödel würde ich NICHT kaufen. Als ich einmal an einem Garten vorbeigelaufen bin,hing in so einem Netz eine tote Meise. Außerdem voll die Umweltverschmutzung wenn das dann irgendwo rumfliegt
Wir füttern Sonnenblumenkerne und Erdnüsse, dazu getrocknete Mehlwürmer:
Selbstgegossenes Fettfutter:
Und so:
Zur Nachahmung empfohlen.
Schöne Bilder ;-)) !
Die Vögel haben es gut bei dir.
Zu deiner Frage: Ich wohne in Hamburg, mitten in der Stadt.