Was für einer Art Bettlern gibt ihr am ehesten Geld?
Gebt ihr überhaupt Geld? Und wenn dann welcher Art von Bettlern am ehesten was?
21 Antworten
Ja. Einem echten Obdachlosen gebe ich etwas.
Ein schönes Geschenk ist übrigens RESPEKT!
Wenn ein Obdachloser mit seinem Gepäck vor einem Supermarkt sitzt, frage ich ihn bevor ich reingehe ob er etwas aus dem Laden haben möchte.
Über die Antworten, die ich bisher bekommen habe würdet ihr euch wundern. Die Menschen sagen dann nicht Alkohol oder Tabak!
Sondern dann kommen ganz normale Wünsche wie: Ein Duschgel, frische Äpfel, eine Packung Salami oder Käse, eine Prinzenrolle, Wiener Würstchen, löslicher Kaffee oder eine Dose Hühnersuppe.
Hier in NRW stehen auch manchmal Verkäufer der Obdachlosenzeitschrift Fifty-Fifty vor den Läden. Diese Leute sind von der dahinter stehenden Organisation geprüft und auch wirklich bedürftige Menschen. Bitte unterstützt diese Leute auch. Ihr müsst ihnen ja keine Zeitschrift abkaufen. Aber den Euro vom Einkaufswagen kann man immer mal verschmerzen, oder? ;-)
Wer nichts bekommt ist diese Volk von der Bettelmafia.
Wenn die wieder irgendwo im Winter ein Kind oder eine verkrüppelte Frau mit unzureichender Kleidung "positioniert" haben, während die schmierigen Typen in Sichtweite mit laufendem Motor in einem heruntergekommenen Sprinter sitzen, teures Red Bull saufen und rauchen.
Hier sage ich entweder der Security Bescheid oder rufe die Polizei.
Denen, die mich nicht anlabern, jeden Tag seit Jahren täglich vor dem gleichen Laden sitzen und mich trotzdem nicht wiedererkennen.
Leuten die neu sind, verzweifelt wirken - denen gebe ich Geld. Unabhängig von Geschlecht, Alter oder Kleidung.
Ich biete denen auch ein Gespräch an. Viele sind dankbar, wenn man ihnen sagt wo sie in einer Notsituation (kein Geld für Personalausweis, Bahnticket, Postadresse) Hilfe bekommen können. Mit zweien bin ich daraufhin auch zu einem lokalen Kloster gegangen wo es all das gibt. Inklusive Möglichkeiten zum Duschen und kostenlose Kleidung etc.
Das kann ich persönlich auch nicht leisten und man merkt schnell, wer einfach Geld will - oder wirklich Hilfe braucht.
Die altbekannten Schnorrer, deren Geschäftsmodell das ist, die können mich dagegen am ..... lecken.
Die sind nervig und ein ständiges Ärgernis.
Du bist ein guter Mensch :) so sind leider sehr wenige heutzutage
Wenn man zu naiv ist nutzen viele das ja auch aus.
Aber natürlich gibt es verzwickte Notlagen.
Aber ich kann auch keine Postadresse bieten, 30€ für Perso oder paar hundert Euro für Bahnticket in die Heimat etc. bezahlen.
Aber hier gibt es ein Kloster, dass reich genug ist um das zu machen.
Natürlich machen die das auch nur, wenn sie sich nicht verarscht fühlen.
Hat zweimal funktioniert.
Einer fuhr zurück nach Slowenien, eine andere bekam Postadresse, Geld für Personalausweis und konnte dann Bürgergeld (damals HartzIV beantragen).
Ist bei mir aber auch Tagesform-abhängig.
Wenn ich selbst mies drauf bin ist mir sowas alles zuviel.
Ich wünsche Dir alles Gute und dass es sich bei Dir ändert.
Ja ich zb hab ein Zuhause bei meiner Mutter und auch essen größtenteils, aber hab halt andere Probleme bei denen ich Hilfe bräuchte aber nicht hab, dafür brauch ich halt Geld
Nun ja.
Ein Bürgergeld-Empfänger hat auch nicht mehr als Du bei Deiner Mutter.
Du kannst nicht erwarten, dass ein eventueller Drogenkonsum von Passanten finanziert wird.
Es gibt Entzug oder Substitution, falls es das ist.
Aber ich weiß ja nicht, was bei Dir dahinter steckt.
Ja ich bin suchtkrank, bin auch in Therapie, hab paar Entzüge hinter mir aber schaff es im Moment noch nicht da rauszukommen.
Danke für Deine Ehrlichkeit.
Ich habe auch eine Phase mit Drogen und Sucht hinter mir.
Entzüge hatte ich wegen Benzos und Alkohol.
Nur Opioid-Süchtig war ich nie und Crack und Freebase hab ich nie gemacht.
Ansonsten alles durch.
Ist nicht einfach. Aber auf der Straße geschnorrt habe ich nie.
Und zufriedene Abstinenz, oder irgendwas dazwischen ist schwer zu erreichen, aber nicht unmöglich.
Allerdings war ich damals auch schon erwachsen, arbeitete und lebte in eigener Wohnung.
Wenn man früh anfängt ist es noch schwerer, das weiß ich auch.
Mein letzter Benzo-Entzug war 2011. Bin jetzt 46 und das Leben funktioniert wieder.
Versack nicht. Du bist ja wohl noch jung.
Alles Gute 👍
Bin grad 20 geworden und hab schon 3 Entzüge gemacht. Opioide sind tatsächlich mein Problem, von allem anderen komm ich halbwegs weg aber werd ständig rückfällig. Will jetzt mal langzeit machen und hoffe dass das endlich hilft.
danke dir 🙏🏼
Leuten, die erkennbar Hilfe brauchen, gebe ich gerne was.
Leuten, die mit einer Dose Bier oder "Pennerglück" (Billigrotwein im Tetrapak) in der Grünanlage sitzen und mich anbetteln, nicht.
Ich denke freundlichen, denen ich öfter begegne. Aber ich verteile selten Geld, her etwas ess- oder trinkbares und meine Zeit für ein kurzes Gespräch.
Ja ich frag auch immer ganz höflich nach Geld. Selbst wenn Leute lächeln freut man sich schon
Hallöchen
Für miich zählt erstmal der Mensch,der in Not ist
Unabhängig von Geschlecht und Alter
Ich hatte früher in Düsseldorf(meiner Heimatstadt)immer sehr viele Obdachlose kontaktiert
Die kannten mich dann schon
Ich brachte meist Essbares mit...dafür waren sie extrem dankbar
Und es gab tolle Gespräche
Erschütternd,was ich da für traurige Lebenssituationen erfahren habe
Warum ein Mensch überhaupt auf der Strasse gelandet ist
Die Menschen sind oft schon alleine für ein Gespräch dankbar
Ich habe auch für mein eigenes Leben sehr viel von ihnen gelernt
Kein Mensch sollte also über das Schicksal eines Anderen den Stab brechen
LG Angel
Das ist sehr lieb von dir. Ich freu mich schon wenn jemand wenigstens mal lächelt und nicht direkt so abwertend ist
Das sehe ich genauso
Jeder sollte sich auch nicht so aus dem Fenster lehnen,denn es kann JEDEN treffen,das er mal in so eine Situation kommt...LG Angel
Ja auf jeden Fall. Hab mir das auch nicht ausgesucht
Ich kannte viele Menschen ,die in einer ähnlichen Lebenssituation wie Du gewesen sind....und sie haben es auch geschafft....LG Angel
Echt? Ich kenn nur Leute die draufgegangen sind gefühlt…
Meine Heimatstadt ist auch Düsseldorf. Ich bin in der Altstadt zur Schule gegangen und schon damals (vor mehr als 50 Jahren) haben sich Obdachlose und Bettler an der Pforte unserer Schule ihr Mittagessen abgeholt. Ich bin also so aufgewachsen, dass man Anteilnahme und Hilfsbereitschaft zeigt. So genannten "Bettlerbanden" gebe ich allerdings nichts.
Ich bin alleine und frag höflich nach nem Euro wenn jemand fragt ob ich mir davon auch wirklich essen holen will sag ich auch ehrlich dass ich kein Essen brauche.
Was heißt, du bist alleine? Das bist du doch offenbar nicht. Du wohnst bei deiner Mutter. Sei froh, dass sie dich in ihrer Wohnung wohnen lässt! Weißt du eigentlich, wie schwer es ist, mit einem Abhängigen zusammen zu leben?
Ja aber beim schnorren bin ich alleine, das meinte ich. Ja das Zusammenleben ist auch nicht immer leicht da ich alleine mit nem normalen Alltag massive Probleme hab
Dann lass dir helfen! Es gibt genug Einrichtungen und Therapiemöglichkeiten. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Wenn man aber uneinsichtig ist, kann einem keiner helfen. Ich habe den Kontakt zu meinem Sohn abgebrochen. Er will nicht. Ich will dann auch nicht mehr!
Sehr schön. Allerdings sollte man den Zeitungsverläufern die Zeitung abkaufen. So wird ihre Arbeit wertgeschätzt