Was fehlt dieser Esche?

6 Antworten

Bei uns in der Stadt gab es einen schönen Vertreter der Edeleberesche.

Vor 2 Jahren wurden im Spätsommer die Hälfte der Blätter schwarz.

Im letzten Jahr wurde nur noch ein Teil der Zweige grün.

in diesem Jahr wurde der Baum radikal ausgeschnitten, und hat keine schwarzen Blätter mehr.

Ich vermute einen Pilzbefall. Schneide die schwarzen Blätter heraus, daß der Krankheitsdruck geringer wird.

Der Baum scheint eine Mehlbeere zu sein.

Das soll eine normale Esche sein? Fraxinus excelsior? Für mich sind deine Fotos zu unscharf.

Der Baum sieht übel aus, ihm scheint es sehr schlecht zu gehen. Eschentriebsterben? Ja, kann sein - eine sehr schlimme Sache.

Vielleicht solltest du die Esche verbrennen, damit sich die Pilzsporen nicht weiter verbreiten.


Rosswurscht 
Beitragsersteller
 29.05.2025, 10:14

Ob’s ne normale is weiß ich nicht. Die App sagt Thüringer Eberesche

Christian314  29.05.2025, 10:25
@Rosswurscht

Das wäre ja eine ganz andere Gattung. Soweit ich weiß, wird Sorbus nicht vom Eschentriebsterben befallen.

Also ist dann vielleicht doch nicht alle Hoffnung umsonst. Was der Eberesche aber fehlt, weiß ich nicht.

Rosswurscht 
Beitragsersteller
 29.05.2025, 10:26
@Christian314

Ah ok. Ja Siehste, wegen solcher Info schreibe ich hier. Einfach mal alles anhören und sammeln.

Danke dir !

Hallo,

es ist mit Sicherheit keine Esche. Die Gattung Fraxinus, als Ölbaumgewächs, verzweigt gegenständig. Das ist eine gute Nachricht, wir brauchen also nicht über Eschentriebsterben nachzudenken, diese Krankheit ist spezifisch und befällt nichts anderes.

Ich bin da in der Gattung Sorbus, von der einige Vertreter Eberesche genannt werden, was dir auch deine App sagt, wie du in einem Kommentar schreibst. Ebereschen haben mit Eschen ungefähr genauso viel zu tun wie Pfingstrosen mit Rosen. Aber mit der Gattung Sorbus sind wir tatsächlich bei den Rosengewächsen. (NB: wird es zu verwirrend, wenn ich schreibe, dass Ebereschen Rosengewächse sind, Eschen aber keine Pfingstrosen?🤔😅) Diese Gattung ist sehr formenreich und, als evolutionstechnisch sehr junge Gattung, haben die einzelnen Arten noch keine wirksamen Schutzmechanismen gegen Bastardisierung aufgebaut. Es gibt also jede Menge Arthybriden, zum Teil gezielt erzeugt und gärtnerisch genutzt. Ein Beispiel wäre die Thüringer Eberesche, oder auch Mehlbeere. Ähnlich ist sie Schwedische Mehlbeere. In der Gattung gibt es ausgesprochen robuste und anspruchslose Vertreter wie die einheimische Eberesche oder Vogelbeere und ziemlich anspruchsvolle, beinahe mediterrane Vertreter. Wir sind jedenfalls in der näheren Verwandtschaft unserer Obstäume, und was bei denen richtig ist, kann hier nicht ganz verkehrt sein.

Was genau dem Baum fehlt, kann ich nicht sagen. Ich sehe, dass er wohl schon in der Vergangenheit Probleme hatte, möglicherweise deswegen immer wieder zurück geschnitten wurde. Ich sehe aktuell absterbende Triebe und abgestorbene Blätter. Daneben aber auch sehr vitale Jungtriebe. Bei so einem unspezifischen Bild würde ich einfach mal das Abgestorbene und Absterbende entfernen und warten, was passiert.

Viel Erfolg!


Rosswurscht 
Beitragsersteller
 29.05.2025, 16:11

Super! Danke! Ich arbeite mich mal langsam durch. Nehme alles tote raus und gieße regelmäßig und schau wie er sich macht. Geschnitten würde da schon lange nichts mehr. Mindestens 5 Jahre steht der jetzt so rum, mehr oder eben auch weniger fit.

Pomophilus  29.05.2025, 16:19
@Rosswurscht

Bitte, gern geschehen!

Die Verzwieselungen im unteren Bereich sehen schon so aus als ob da mal was herausgesägt wurde, kann aber schon länger zurück liegen.

Rosswurscht 
Beitragsersteller
 29.05.2025, 16:19
@Pomophilus

Ja, das ist schon sehr lange her. Du würdest beides Triebe stehen lassen?

Pomophilus  29.05.2025, 16:28
@Rosswurscht

Ich sehe in den Bildern nicht, wie es ganz unten aussieht. Aber ich denke, ich würde erst einmal nur vorsichtig zurückschneiden und sehen, wie der Baum reagiert, und mich dann eventuell später entscheiden. Nach dem, was ich jetzt sehe, wüsste ich nicht, welchen der beiden Triebe ich entnehmen oder bevorzugen sollte. Ein Baum wie ihn das Försterherz begehrt, mit einem einzigen, 20 m langem, kerzengeraden und astfreiem Stamm wird das sicher nicht mehr, aber vielleicht ja trotzdem ein sehr zierendes, individuelles Gehölz. Grundsätzlich aber sollten Sorbus- Arten sehr schnittverträglich sein.

Rosswurscht 
Beitragsersteller
 29.05.2025, 16:47
@Pomophilus

Gutgut, ich fang mal mit Gefühl an und arbeite mich durch.

Danke!

Das scheint eine eberesche zu sein. Ebereschen vertragen alle Böden,nur staunässe nicht. Anzeichen für Staunässe sind wie auf dem foto gegeben Trockene,absterbende Äste. Man könnte die abgestorbenen entfernen und auch den rechten von unten wachsenden geteilten ganz über die Erde weg. Der nimmt zuviel Kraft. Esche vielleicht im ganzen etwas einkürzen,Betonung steht auf "etwas". Die flecken sind flechte,also nichts schlimmes. P.S: schau ich mir die Rasenfläche und die Häuserkante links an so komm ich zur Vermutung das der Baum recht häufig im schatten steht? Dazu die Bodenverhältnisse die mir lehmig erscheinen bzw. fest. Aus Erfahrung weiß ich das bei diesen bausystemen die Untergründe ziemlich verfuscht sind,also lehmiger Natur. Muss nicht aber kann sehr oft. Auch steinig ist möglich. Woran ich das sehe? Gärtnergeheimnis ,-)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Gärtnermeister GALAbau

Rosswurscht 
Beitragsersteller
 29.05.2025, 15:47

Der Baum hat tatsächlich nie Schatten. Der steh frei und wird von früh bis spät angestrahlt ☀️

Zum Boden kann ich nicht so viel sagen. Das ist nicht mein Garten. Möchte mich nur bissl des Baumes annehmen.

Das schaut ganz nach Eschentriebsterben aus.

Ich würde den Baum entsorgen.

Der wird nicht wieder gesund.


Rosswurscht 
Beitragsersteller
 29.05.2025, 10:04

Aaaaaaaaaaah 😵 das wollte ich nicht hören 😪