Was fandet ihr damals in der DDR besser und schöner.?Als jetzt in der BRD.?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Au da gibt es einiges...

die staatlich regulierten Preise auf Brot und co wurden ja schon angesprochen (Milch, Eier und paar andere Sachen gehörten noch dazu), die konnte sich jeder in ausreichenden Mengen leisten.

Dann auf jeden Fall das Recht auf Arbeit und die Pflicht zur Arbeit. War quasi ein per Gesetz beschlossener Vertrag , der Bürger musste arbeiten und der Staat war verpflichtet ihm Arbeit zu einem fairen Lohn zu geben. Versuch das mal heute zu bekommen :D

Das Sozial- und Bildungswesen ist auch son Punkt. Kostenlose Kitas wurden ja schon angesprochen aber aber das ging ja noch weiter, es gab rund um die Uhr Kitabetreuung, wer Nachts arbeiten musste, konnte auch über Nacht die Kinder in Kita bzw Krippe bringen. Der Lehrplan an den Schulen war wesentlich straffer und beim Abi gabs auch keine Wahlfächer oder son Käse. Ich hab das gerne mal so hin und wieder verglichen, was meine Kids in der jeweiligen Klassenstufe lernen mussten und was wir damals lernten - Fazit um ihnen beim Stoff der 10. was zu erklären musste ich meine alten Lehrbücher aus der 8. rauskramen und was sie in ihren Lehrbüchern nicht verstanden trotz toller Nachhilfe, war wohl bei uns so gut erklärt, dass meistens mit einmal durchlesen dann drin war. Dazu kommen dann Sachen wie Schulspeisung für Kinderreiche Familien günstiger bzw direkt gratis. Organisierte Ferienfahrten für Kinder und Jugendliche. Kostenlose Sportvereine. Btw Sportvereine, wenn man die DDR National oder auch International repräsentierte bei Wettkämpfen, musste man keine Reisekosten oder Startgebühren etc zahlen, selbst benötigte Kleidung wie Spezialanfertigungen von Schuhen und co wurden komplett vom Staat bezahlt.

Ansonsten wenn ich so sehe, was Freunde und Bekannte heute verdienen, die können nur von nem Urlaub träumen, in der DDR konnte sich jede Familie 1x im Jahr Urlaub leisten, war zwar dann nicht immer im Ausland aber im Inland war es definitiv machbar.

Auch der Umgang der Menschen untereinander war besser. Man hat auf einander aufgepasst, Pressemeldungen wie 86 jährige Frau nach Wochen tot in Wohnung gefunden hätte es nicht gegeben in der DDR, die Nachbarn hätten sich da wesentlich drum gekümmert. Wir haben z.B. bei uns im Viertel für Rentner gerne Einkäufe erledigt als Kinder.

Auch war die Polizeiarbeit erheblich besser. Bei uns gab es diese "ColdCase" Akten nicht. Es wurde so lange ermittelt bis ein Täter gefunden wurde egal wie teuer und aufwändig das war. Bestes Bsp der Kreuzworträtsel-Fall, der ja sogar verfilmt wurde. Und der Täter "durfte" eher musste ob er wollte oder nicht dann im Knast alle Kosten erarbeiten. Sind wa auch schon beim Thema Knast, war bei uns kein 5 Sterne Luxuskurhotel, da wollte keiner freiwillig rein.

Wiedereinmalich  27.03.2019, 10:45

Z.B. Es gab Arbeit für alle.

Das ist falsch. Mythos "DDR"

Verdeckte Arbeitslosigkeit in der DDR: «Man hätte 70 Prozent weniger Leute benötigt»

Offiziell hat es in der DDR keine Arbeitslosen gegeben. Der Staat rühmte sich mit seiner Vollbeschäftigung. Im Gespräch mit news.de erklärt Ostdeutschland-Forscher Joachim Ragnitz die Schattenseiten des Systems.

Joachim Ragnitz: In der DDR gab es ein Recht auf Arbeit. Deswegen musste man auch Leute beschäftigen, die im Prinzip nicht gebraucht wurden. Das betrifft vor allem die vielen staatlichen Aktivitäten wie die Überwachung. Wenn man es so will, war das pure Beschäftigungstherapie.

Heißt das, in der DDR konnte niemand gekündigt werden?

Ragnitz: Das kann ich nicht genau sagen. Ich meine aber, wenn jemand gekündigt wurde, musste man ihm eine Ersatzarbeit anbieten, denn es gab ja das Recht auf Arbeit. Es gab also in dem Sinne keine Kündigungen, sondern eher Versetzungen auf andere Stellen. Die Kombinate in der DDR waren groß, da gab es für jeden Arbeit.

Wie entsteht denn verdeckte Arbeitslosigkeit?

Ragnitz: In der DDR gab es keine Marktwirktschaft, alles war verstaatlicht, die Leute konnten nicht entlassen werden. Selbst, wenn jemand eigentlich gar nicht qualifiziert war, musste er weiter durchgefüttert werden.

Worin besteht der Unterschied zur offenen Arbeitslosigkeit?

Ragnitz: Bei der offenen Arbeitslosigkeit werden die Leute richtig entlassen, sie stehen auf der Straße und müssen sich arbeitssuchend registrieren. Der größte Unterschied besteht wohl auch in der Weiterbezahlung. Bei der offenen Arbeitslosigkeit erhalten die Betroffenen keinen Lohn mehr vom Unternehmen, sondern werden vom Staat finanziert. Bei der verdeckten Arbeitslosigkeit wurden die Menschen auch dann weiterhin vom Unternehmen bezahlt, obwohl sie gerade nicht beschäftigt waren.

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verreisterNutzer  03.04.2019, 17:34
@Wiedereinmalich

okay die Seite ist zwar ne Zumutung aber das ist nicht deine Schuld. Teilweise hat er Recht es gab durchaus das was er verdeckte Arbeitslosigkeit nennt aber er geht von 70% aus, was definitiv weit überzogen ist

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Definition von "Lebensumstände":

"Gesamtheit der Bedingungen, die das Leben einer Person beeinflussen".

(https://www.wortbedeutung.info/Lebensumstände/)

Jeder müsste jetzt einschätzen, was sein Leben beeinflusst hat. Und ob er das persönlich als störend, hemmend, kriminell, einengend usw. - oder aber freundlich, fördernd, positiv u. ä. empfunden hat.

Das wird schwierig und vor allem ist es unmöglich, das zu verallgemeinern!

Ich habe mir jedenfalls noch nie einreden lassen, dass diese Lebensumstände insgesamt negativ waren. Das behaupten heute v.a. Leute, die von außen aus einer scheinbar heilen Welt und sehr herablassend und überheblich auf diese Lebensumstände schauen! Außerdem Leute, die aus vielen Gründen mit diesen Umständen nicht zurecht gekommen sind. Diese aber kommen mehrheitlich, wie es sich hinterher herausgestellt hatte, mit gar keinen Lebensumständen zurecht und haben immer irgendwas zu meckern und auszusetzen.

Es ist auch so, dass vieles, was sich "hinter den Kulissen" in der DDR abspielte, in der Öffentlichkeit gar nicht bekannt war (so wie heute auch!). Es liegt nun an der jeweiligen Persönlichkeit, dieses Hintergrundwissen im Nachhinein zu bewerten und sich ggf. damit zu belasten! Es ist allerdings nicht nur "Wissen", was da verbreitet wird, sondern sehr oft dummes Geschwätz und hämische Freude: "Siehste, ich habe es ja immer schon gesagt!"

Viel wichtiger ist, nach der großen "Wende" einzuschätzen, ob und wie es einem nun objektiv besser geht, welche realen Chancen man selbst und seine Nachkommenschaft nun auf ein anscheinend "besseres" Leben hat und welche Maßstäbe man nun ansetzt, um sich sein Leben schön zu machen (oder aber nur zu "reden"!). Und, um den Kreis zu oben zu schließen, ob die jetzigen Lebensumstände nun das "Nonplusultra" sind!

Tja, und da muss eben jeder selbst sehen, was er sagt. Nur nachplappern, was in angeblich freien Medien steht, ist nicht die Lösung!

Ein formeller Vergleich ist eh Unsinn - die DDR gebt es nicht mehr, eine Rückkehr ist ausgeschlossen - für die einen "Gott sei Dank!" (welchem auch immer!), für die anderen mit Wehmut versehen!

Aber für alle stehen bedeutend wichtigere Aufgaben als sich ewig mit unabänderlicher Vergangenheit zu beschäftigen!

Eigentlich nur den Zusammenhalt unter einander. In meinem Arbeitskollektiv waren wir damals eine verschworene Gemeinschaft. Wir haben uns immer gegenseitig geholfen. Wir hatten auch einen tollen Chef, der sich für uns eingesetzt hat und seine Beziehungen hat spielen lassen. Dem einen hat er einen Farbfernseher besorgt, dem anderen, wo gerade ein Kind geboren worden war, ein Kinderbett. Mir hat er geholfen, dass ich zu einem sehr guten Arzt gehen konnte, einem Medizinalrat, weil seine Frau da Sprechstundenhilfe war. Vorher war ich bei unserer Betriebsärztin und die hatte nicht so viel Ahnung.

Das gesetzliche Recht , auf Arbeit, ob Frau oder Mann und Bildung. Ärztliche Behandlung für Jedermann und keine private Besserstellung.

Wiedereinmalich  27.03.2019, 10:56
Warum war die "DDR" Pleite? Verdeckte Arbeitslosigkeit in der DDR: «Man hätte 70 Prozent weniger Leute benötigt»

Offiziell hat es in der DDR keine Arbeitslosen gegeben. Der Staat rühmte sich mit seiner Vollbeschäftigung. Im Gespräch mit news.de erklärt Ostdeutschland-Forscher Joachim Ragnitz die Schattenseiten des Systems.

Verdeckte Arbeitslosigkeit in der DDR: «Man hätte 70 Prozent weniger Leute benötigt»

Offiziell hat es in der DDR keine Arbeitslosen gegeben. Der Staat rühmte sich mit seiner Vollbeschäftigung. Im Gespräch mit news.de erklärt Ostdeutschland-Forscher Joachim Ragnitz die Schattenseiten des Systems.

Joachim Ragnitz: In der DDR gab es ein Recht auf Arbeit. Deswegen musste man auch Leute beschäftigen, die im Prinzip nicht gebraucht wurden. Das betrifft vor allem die vielen staatlichen Aktivitäten wie die Überwachung. Wenn man es so will, war das pure Beschäftigungstherapie.

Heißt das, in der DDR konnte niemand gekündigt werden?

Ragnitz: Das kann ich nicht genau sagen. Ich meine aber, wenn jemand gekündigt wurde, musste man ihm eine Ersatzarbeit anbieten, denn es gab ja das Recht auf Arbeit. Es gab also in dem Sinne keine Kündigungen, sondern eher Versetzungen auf andere Stellen. Die Kombinate in der DDR waren groß, da gab es für jeden Arbeit.

Wie entsteht denn verdeckte Arbeitslosigkeit?

Ragnitz: In der DDR gab es keine Marktwirktschaft, alles war verstaatlicht, die Leute konnten nicht entlassen werden. Selbst, wenn jemand eigentlich gar nicht qualifiziert war, musste er weiter durchgefüttert werden.

http://www.news.de/wirtschaft/834927041/man-haette-70-prozent-weniger-leute-benoetigt/1/

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Für alle die es vergessen haben oder nicht wissen "dürfen"(weil die Medien darüber nie berichten) : 1 Brötchen 5 Pfennig, 1 Brot 78 Pfennig, 1 km Bahn 8 Pfennig. Nun versucht das mal in Euro-Cent umzurechnen (ca. 4 zu 1). Und welches Land könnte sowas seinen Bürgern heute noch bieten?? Dazu noch Arzt, Ausbildung, Kita kostenlos, Miete ca. 30 Mark. Und die Bananen die es damals ab und zu gab, die schmeckten wenigstens. Urlaub an der Ostsee über FDGB konnten wir uns bequem leisten.

Und da immer die Reisen angesprochen werden, früher durfte man manches nicht, heute kann ich es mir nicht leisten.

Leider wird in den Medien nur ein Negativbild und alles einseitig von der DDR gezeigt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Unkenruf  01.03.2019, 07:42

Apropos Reisen,man konnte Problemlos in die Sozialistischen Bruderstaaten Reisen,ans schwarze Meer oderso

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Wiedereinmalich  27.03.2019, 10:54

1 Brötchen 5 Pfennig, 1 Brot 78 Pfennig, 1 km Bahn 8 Pfennig.

Und welcher Bäcker konnte ein Brötchen für 5 (Ost)Pfennigherstellen und daran verdienen?

Welche Bahn konnte für 8 (Ost)Pfennig kostendeckend einen Kilometer fahren.

Eins begreifen die "DDR Nostalgiker" nie:
GENAU DARAN ist die "DDR" pleite gegangen. Jede Wohltat muss letztendendes irgendwie bezahlt werden, auch im Sozialismus.

Du hast die billigen Mieten vergessen. Den Erfolg konnte man an der verfallenen Bausunbstanz sehen. Das sage ich nicht als arroganter Wessi, ich bin Dresdener.

Nur falls jetz die Wessischimpfe beginnen sollte. :-)

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Maggomarco  17.10.2019, 08:49

Also die Bananen hier schmecken auch und Urlaub an der Ostsee kann ich mir jedes Wochenende leisten wenn ich Bock hab... die DDR war ein wirtschaftlicher Totalschaden.

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