Was bringt ein IQ von über 160?
Nun ja, Frage steht ja schon oben, also was bringt das einem oder was kann man besser als "normalbegabte" Leute wenn man einen so hohen IQ hat?
Schlumpf
6 Antworten
Ein hoher IQ hilft dir zu gar nichts. Ich kenne jemanden der hat einen IQ von 160. Er ist nicht mal ansatzweise in der Lage normale Sätze zu formulieren da er Wörter weglässt und hofft das Gegenüber kommt mit... und diese Gedankensprünge machen für normale Menschen echt Mühe, oder Gefühle können sie nicht adäquat ausdrücken. Meiner Meinung nach kann man nicht mega intelligent sein und gleichzeitig emphatisch.
Ein IQ von 160 ist mit standardisierten Test erst einmal gar nicht zu ermitteln.
Ich glaube auch nicht, dass ein so hoher IQ einen Menschen im Leben weiterbringt. Es zählt nicht, was jemand weiß oder was jemand leisten kann. Es zählt lediglich, dass der Mensch fähig ist, bestimmte Anforderungen zu erfüllen.
In der Grundschule kann es ja nach Lehrkraft vielleicht noch ganz toll sein, wenn schnell lernt und somit schneller fertig ist, als der Rest der Klasse. Ich durfte damals immer meine Hausaufgaben machen und wenn ich damit fertig war, durfte ich Rätsel lösen oder manchmal sogar an einen Rechner gehen und dort "spielen" (das waren in der Regel immer irgendwelche Lern- bzw Denkspiele).
Nachmittags hatte ich dann komplett frei.
Das kann sich dann eben ja nach Lehrkraft auch auf der weiterführenden Schule noch ein bisschen durchziehen. Doch je näher du dem Abitur kommst, um so mehr geht es darum Ansprüche zu erfüllen.
Es geht nicht darum zu zeigen, was du alles weißt, sondern darum, dass du zeigst, was der Lehrer lesen will.
Ich habe mal eine Weile in einem HB-Forum gechattet und habe erfahren, dass es nicht nur mir so ergeht, sondern einer Reihe HBs das Problem haben.
Sie bekommen meistens nur mittelmäßige Noten, weil sie Details nicht erwähnen, die ihnen komplett logisch und elementar erscheinen. Der Lehrer möchte diese Details aber gerne lesen. Auf der anderen Seite schreiben sie dann häufig noch viel mehr Infos, die gar nicht gefragt werden, weil sie zu sehr ins Detail gehen.
Meine Lehrer sagen mir sehr oft, dass sie erkennen, dass ich eine ganze Menge weiß und die Zusammenhänge sehr gut verstehen kann, aber ich bekomme meistens dennoch keine 1er, weil eben ein paar Details fehlen.
Auf der anderen Seite gibt es auch jene hochbegabte Schüler, die im Unterricht kaum zuhören und so einfach wichtige Informationen nicht mitbekommen, weil der Lehrkörper diese erst nach der 5. Wiederholung nennt.
In der Uni geht das Spiel ähnlich weiter. Wenn nicht sogar in manchen Studiengängen noch extremer.
Wenn du es dann doch irgendwie gepackt hast eine Master in Xwisschenschaft zu machen und vielleicht sogar promoviert hast, musst du einen Job suchen.
Auch dabei wird dich selten jemand fragen, wie hoch dein IQ ist. Dabei zählen andere Dinge viel mehr. Wie zum Beispiel soziale Kompetenz oder das "sich Verkaufen".
Es gibt viele hochbegabte Menschen, die sehr viel leisten können, aber leider auch sehr pessimistisch sind. Diese würden sich dann häufig viel schlechter verkaufen, als andere Menschen, die sich um eine Arbeitsstelle bemühen.
Ein Hobby und Spaß am Leben findest du auch nicht über deinen IQ, sondern über Interessen. Ich habe als Kind (ganz ohne das jemand wusste, dass ich hochbegabt bin) eine Menge Förderung erhalten. Es gab so Sachen, wie die Kinder-Uni, Workshops, Baukästen usw, usf.
Dort habe ich eine Menge Menschen kennengelernt, die mit Sicherheit nicht alle hochbegabt waren, aber sie waren in diesen Bereichen sehr talentiert und interessiert. Es hat Spaß gemacht sich mit diesen Menschen auszutauschen.
Ebenso treibe ich Sport und habe in der Mannschaft auch ein Mädchen, das mit Sicherheit nicht die größte kognitive Intelligenz besitzt, aber sie ist sehr empathisch und vor allem hat sie eine Menge Ahnung vom Sport. Ich kann stundenlang mit ihr über verschiedene Themen reden. Entweder über den Sport oder auch über Menschen und das zusammenleben der Menschen. Das funktioniert super, weil sie eben sehr empathisch ist und sich mit Menschen und deren Gefühlswelt sehr gut auseinander setzen kann.
Also würde ich als Fazit festhalten, dass ein hoher IQ eigentlich nicht wirklich viel bringt. Außer vielleicht mehr Zeit für andere Dinge, weil man in der Schule schneller mitkommt und sich den Nachmittag nicht mit lernen zuknallen muss.
Alles, was im Leben wirklich zählt oder, was jemanden im Leben wirklich weiterbringt ist völlig IQ-unabhängig.
Mit dem Wechsler Test ist das sehr gut möglich. Der misst bis zu 175 oder eine andere Standardabweichung benutzen.
Kriege beginnen. Dümmeres Fernsehen schaffen. Neue Krankheiten erschaffen und Leute auf die kreativste Art verstrahlen. Was sonst?
Ein hoher IQ ist genau so nützlich wie eine Zigarette ohne Feuerzeug, wenn man nichts daraus macht.
Erstmal schneidet man gut bei strikt logisch-abstrakten Tests ab.
• man verarbeitet Informationen schneller
• ist kreativer
• ist ein logischer Mensch
• kommt auf einfachere Lösungen bei
schweren Problemen (hohes
Abstraktionsvermögen)
Leute mit einem IQ jenseits 160 sind häufig introvertiert und sehr belesen.
Mit solch einem IQ weiß man, dass folgende Faktoren zuerst beantwortet werden müssen:
- Mit welchem Sigma wurde im IQ-Test gearbeitet?
- Dass ein solcher IQ nach deutschen Methoden (Sigma = 15) nicht verifizierbar ist, also unwissenschaftlich ist!
- Ob der "Besitzer" dieses IQs nicht etwa ein Aufschneider etc. ist?
- Oder ob der "Besitzer" dieses IQs ein neurologisches Problem hat; auf alle Fälle hat er ein Sozialproblem.
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Werd das Thema auf jedenfalls weiterverfolgen :)
WPOAS, sehr scharfsinnig kombiniert. Ich würde dir den Stern geben wenn ich der Fragesteller wäre.
Also hab mir mal ein paar deiner anderen Antworten zum Thema Hochbegabung durchgelesen, extrem interessant, danke dafür. Jedenfalls, irgendwo hab ich den Vergleich "ein Erwachsener im Kleinkinderbecken" gelesen, was das ganze meiner Meinung nach ziemlich gut beschreibt, und auch das keinen Spaß macht die ganze Zeit "dumm" zu tuen etc. Naja es kommt mir auch so vor das ich mit einem generellen Desinteresse bzw. einer generellen gelangweiltheit durchs Leben gehe, denn es gibt irgendwie nichts was mich für längere Zeit wirklich interessiert und dementsprechend auch nichts richtig interessantes . Zu mir, ich bin grade 14 Jahre alt, 9 Klasse, habe Hälfte dritte/ Hälfte vierte Klasse übersprungen, langweile mich oft in der Schule, bin sozial sehr schwach und stehe immer so 2 oder 3 in der Schule , außer Mathe/ Physik ( 1). Der Test wurde gemacht als ich 8 oder 9 war, also eine Weile her, und bis vor ein paar Monaten wusste ich dessen Ergebnis eben nicht. Und nun ja jetzt wundere ich mich halt darüber, und würde gerne mehr darüber wissen.
Schlumpf123456
Also wie schon geschrieben, ist ein IQ in dieser Höhe nicht wissenschaftlich ermittelt und daher nur bedingt zu glauben.
Aber die Tendenz zeigt doch sehr wahrscheinlich an, dass du hochbegabt bist - auch deine Schwierigkeiten in der Schule deuten dies an.
Falls dich das Thema weiterhin interessiert, dann solltest du noch einmal einen - seriösen - Test machen. Da ich selbst IQ-Testleiter bei Mensa e.V. bin und deshalb eine entsprechende Schulung zu diesem Thema erhalten habe, kenne ich mich da etwas aus.
Übrigens, ab einem Alter von 14 Jahren kannst du beim Mensatest mitmachen - eine der preiswertesten Gelegeheiten, einen validen IQ-Test zu machen
Also,
1. Fals du den Sigma Test meinst, keine Ahnung, ist schon ein paar Jahre her als der Test gemacht wurde
2. Das IQ Test eigentliche nicht soweit gehen weis ich, eben deshalb Wunder ich mich auch und Frage
3. Nein, das hier ist mein Ernst und kein blödsinn von irgendwem
4. Soziale Probleme? eher ja, hab ich
Edit: noch ein kleiner Exkurs, weil ich grade gelesen habe, dass du dich im Leben ziemlich langweilst. Es gibt ein Zitat, ich glaube es stammt von Newton : Das was wir wissen, ist ein Tropfen, das Unbekannte dagegen ein Ozean!"
Wenn du versuchst deine Intelligenz zu nutzen, um dir ganz viel wissen anzueignen sollte dir eigentlich nie langweilig werden, weil es immer noch etwas zu lernen gibt.
Oder du machst etwas soziales mit Menschen. Da wirst du immer wieder gefordert, einfach weil Menschen ziemlich individuell sind und du immer etwas neues erlebst. Ich habe seit einigen Jahren ein Ehrenamt in einem Kinder und Jugendzentrum übernommen und dort war noch kein Tag, so wie ein anderer.