Was beeinflusst die Kirche alles in unserem Alltag?

9 Antworten

Sobald die Gemeinde entrückt ist, kommen 23 Strafen auf die Erde (Buch Offenbarung - ca. ab Kapitel 5 - ja an die Sintflut hat damals auch keiner geglaubt) - solange die Gemeinde auf der Erde ist, werden die Menschen nicht von Gott bestraft. Auch bringt die ECHTE Gemeinde viele Menschen zum Glauben durch die Kraft des Heiligen Geists mittels des Evangeliums, in Begegnung mit Gott und schützt damit einige Menschen täglich vor der Ewigen Hölle und Verdammnis (Ewige Isolation). Sie kann heilen und Dämonen austreiben - egal was der Mainstream dazu sagt. Auch spendet sie für Projekte in der ganzen Welt.

z.B. ab Minute 54:00 https:// www.youtube.com/watch?v=LuWp4-IwwRM&t

Die Kirche bewirkt, dass sonntagmorgens mein Wecker klingelt, weil ich zur Hl. Messe gehen möchte.

Die Kirche bewirkt, dass es im Frühling ein so wunderschönes Fest wie Ostern gibt.

Die Kirche bewirkt, dass die meisten von uns als Baby getauft wurden und später mal in Weiß heiraten werden.

Die Kirche bewirkt, dass ich ein dickes Buch namens Bibel bei mir zu Hause habe, so dass ich trotz corona-geschlossener Bibliotheken stets genug Lesestoff zu Hause habe.

kwon56  11.02.2022, 21:43

Und ich habe eine in Englisch, bildet dippelt.

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"Die Kirche" sollte als erstes etwas differenziert werden. Aber prinzipiell kann man zu den christlichen Kirchen allgemeine Aussagen treffen.

Immer wieder berufen sich Politiker und Kirchenfürsten auf die "christliche Prägung" Deutschlands. Tatsache ist: Das Gebiet des heutigen Deutschlands ist zwischen dem 4. und 13. Jahrhundert mit mehr oder weniger Gewalt, durch Verordnungen römischer Kaiser und durch die Eroberungszüge der Franken und Sachsen katholisiert worden. Schon das war ein überaus unchristliches Vorgehen, wo doch der "sündfreie" Sohn des Obergurus jede Waffengewalt abgelehnt hat. Auch mit Legenden, Lügen, Fälschungen, Drohungen und Zerstörung ihrer Heiligtümer sowie massiven und grausamen Zwangsmissionierungen sollten die "Heiden" vom Christentum "überzeugt" werden. Das hat dem Land und seinen Bewohnern viel Verfolgung und Ausbeutung und seinen Nachbaren Unheil und Krieg gebracht.

Inzwischen gibt es ein mehr oder weniger demokratisches Deutschland. Aber was an diesem freiheitlich-demokratischen Staat, der vor allem auf den Werten der Aufklärung gründet, ist christlich? Schon der Katholizismus ist weit weg vom Geist des Predigers aus Nazareth, der gegen Prunk und Reichtum, gegen Tempel, Priester und Scheinheiligkeit gewettert hat.

Ist Demokratie christlich?

Kann sie nicht sein! Demokratie hat Jesus nie befürwortet. Er hat im Gegenteil empfohlen, dem Kaiser zu geben, was des Kaisers ist. Er war der unangefochtene Häuptling und das Alpha-Tierchen seiner Jünger.

Letztere hielten ihn nicht nur für den Sohn Gottes, sondern auch für den "König der Juden". Woraus zu schließen wäre, dass Jesus eher für eine monarchische Ordnung war, wenn er den irdischen Staat nicht überhaupt abgelehnt hat.

Vor allem aber Paulus hat den verhängnisvollen Satz geprägt, dass alle Obrigkeit von Gott komme. Das war die Basis, auf die die "Könige von Gottes Gnaden" und die Päpste jahrhundertelang ihre absolute Herrschaft gegründet haben. In der heutigen Verfassung Deutschlands kommt die Obrigkeit nicht von Gott – sollte sie wenigstens nicht –, sondern sie geht vom Volke aus, in freien und allgemeinen Wahlen (auch wenn im ersten Satz des GG was von Gott geschwafelt wird).

Ist die Weltanschauungsfreiheit christlich? Ist sie natürlich nicht. Jesus schickt alle ins ewige Feuer, die nicht an ihn glaubten. Dementsprechend haben seine Anhänger auch gehandelt. Schon auf Erden sollten Falschgläubige in den Genuss der "segensreichen Reinigung" ihrer Seele durch Feuer und Streckbank kommen.

Schwören auf's Grundgesetz geht gar nicht und dann auch noch mitunter "So wahr mir Gott helfe!" ist absolut nicht christlich, denn das Schwören hat der "Meister" grundsätzlich verboten.

Was Gesetz ist, steht in der Bibel und nicht im Belieben von Abgeordneten! - So! Was natürlich kaum jemanden stört, denn das Volk denkt ohnehin nicht so scharf. Dazu gibt es Theologieprofessoren und den mit Steuergeldern bezahlten Klerus, die alles so hinbiegen, wie es die Herrschaften Politiker brauchen, ohne zugeben zu müssen, dass das mit Christentum nichts zu tun hat.

Auch das Waffen- und Kriegshandwerk kann nicht mit dem gerechtfertigt werden, der empfohlen hat: "Wenn dich einer auf die linke Backe schlägt, dann halte ihm auch die andere hin." Aber schließlich kann man mit den Gewinnen aus Waffengeschäften viel Gutes tun – zumindest für sich selbst … was dann wieder christlich wäre … wenn man es nur richtig verdreht ("Liebe den Nächsten wie DICH selbst!")

Gerne wird von der CDU die soziale Marktwirtschaft und das private Unternehmertum als Markenzeichen christlicher Sozialpolitik bezeichnet. Jesus, der seine Jünger ohne Geld im Gürtel auf die Wanderschaft schickte, hatte dazu Folgendes zu sagen: "Sehet die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr denn sie?" Also Fazit: Christliche Wirtschaft sieht anders aus! Schließlich konnte Jesus beliebig viel Wein, Brot und Fische produzieren … ohne Unternehmen und ohne Angestellte und ohne Steuererklärung.

Auch die Familienwerte, auf die die CDU und viele Klerikale immer so stolz sind, sollen christlich sein? Aber was hatte denn Jesus für eine Familie?

Seine Abstammung wirft auch Rätsel auf. War es nun der "Heilige Geist" oder Josef, der seine letzten Reserven in den gefältelten Lenden locker gemacht hat? Jesus war nie verheiratet, hatte keine Kinder (jedenfalls steht davon nichts im "Buch der Bücher"), hatte ein gespanntes Verhältnis zu seiner Mutter und seinen Geschwistern, die ihn für verrückt hielten. Er erwartete, dass alle seine Jünger ihre liebsten Angehörigen für ihn aufgeben. Lk 14:26 "So jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater, Mutter, Weib, Kinder, Brüder, Schwestern, auch dazu sein eigen Leben, der kann nicht mein Jünger sein." Das wäre jedenfalls für viele tatsächlich liebende Menschen ein überzeugender Grund, NICHT sein Jünger zu sein. Also auch die immer wieder beschworenen Familienwerte können mit Jesus nicht verteidigt werden.

Bleibt noch ein "Joker" (oben schon genannt):

"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst". Christen tun oft so, als ob es ohne Christus keine Nächstenliebe gegeben habe und nicht geben könnte. Man findet die "Goldene Regel" ("Was du nicht willst, dass dir man tu ….") aber schon im Alten Testament, auch 500 v. u. Z. bei Buddha, bei Konfuzius, bei Zarathustra, im Hinduismus, wo sie sogar auf alle Lebewesen ausgedehnt wird, und bei griechischen Philosophen. Pythagoras hatte lange vor Jesus gesagt, man räche sich an seinen Feinden nur, indem man sich bemüht, sie zu Freunden zu machen; und Sokrates sagte im "Kriton", dass es keinem Menschen gestattet sei, sich mit einem neuen Unrecht für ein erhaltenes Unrecht zu rächen. Schon Zenon ca. 335 bis 263 v.Chr., der die philosophische Schule der Stoa begründete, lehrte eine weltweite Brüderlichkeit und dass die wahre Polis die Welt sei, in der alle Menschen als Mitbürger und Brüder leben sollten.

Sind dann wenigstens die Kirchtürme und Glocken christlich? Es gibt wirklich nichts im Christentum, was es nicht schon vor dem Christentum gegeben hätte. Glocken gab es schon im Alten China, im Judentum, im antiken Griechenland und Rom. Alexander der Große wurde mit Glockengeläut verabschiedet. Glocken gibt es im christlichen Abendland aber erst seit dem 6. und Kirchtürme erst seit dem 8. Jahrhundert.

Mit dem verstaubten Wüstenwanderprediger aus Galiläa haben sie nichts zu tun.

Er predigte das baldige Ende der Welt - und in diese Richtung arbeiten unsere Politiker und viele Christen wohl auch deutlich und sehr aktiv!

Das auch "Apokalypse" und "Armageddon" genannte Szenarium wäre dann tatsächlich christlich!

kwon56  11.02.2022, 21:44

Hallo. Du weisst aber viel.

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Stier1240  11.02.2022, 22:27
@kwon56

Heutzutage muss man selbst nicht mehr viel wissen.

Man muss jemanden kennen, der weiß, wo das Wissen zu finden ist :-)

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Sonntags haben die Geschäfte geschlossen. Dazu diverse Feiertage und Bräuche... Der Einfluss ist da, hat aber im Lauf der Jahre stark abgenommen.

Der Einfluss der jeweiligen Kirche hängt von der engen Bindung der einzelnen Gläubigen ab. Durch Traditionen, die gepflegt werden. Und kirchlichen öffentlichen Einrichtungen, wie zB Spitäler.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung