Was bedeutet Berufsverbot in der DDR?

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Ein Berufsverbot war in der DDR eine Strafe, die man gerne Menschen auferlegte, die nicht systemkonform waren.

D.h., sie durften nicht mehr in ihrem Beruf arbeiten. Das Verbot wurde im Rahmen eines Strafverfahrens gegen die Betroffenen ausgesprochen. Dafuer genuegte bereits, dass jemand seine Meinung frei aeusserte. Aerzte,Wissenschaftler, Schriftsteller, Schauspieler und andere Kuenstler waren oft davon betroffen.

Aber auch Menschen, die versucht hatten, aus diesem Staat zu fliehen und entweder dabei entdeckt oder bereits im Vorfeld verraten wurden, waren - nach Verbuessung ihrer Haftstrafe - von solchen Berufsverboten betroffen. Besonders oft geschah dies in den 70er Jahren.