Warum zeigen Handykameras Infrarot als violett an?
Den Trick dürfte ja jeder kennen (wer ihn nicht kennt: macht euer Handy die Kamera rein und haltet eine Fernbedienung (gedrückt natürlich) auf die Linse - es erscheint ein lilaner Strahl)
Aber warum wird nahes Infrarot von Handykameras noch erfaßt? Warum wird dann nicht auch UV- Licht erfaßt?
Und wie weit könnte man optisch überhaupt "Farben" sichtbar machen?
Röntgenstrahlen sind ja im Grunde auch nur eine elekromagnetische Wellenlänge, eine "Farbe" dafür kennt unser Gehirn ja nicht, da wir diese Strahlung nicht wahrnehmen können.
Aber warum sehen Handys mehr als wir? Ist mir auch schon beim fotographieren des Nachthimmels aufgefallen, daß die Lichtglocke um Städte da viel intensiver erscheint, als in echt
4 Antworten
Je nach Lichtlänge (Welle) können wir Infarotes Licht wahrnehmen und auch wieder nicht. Die einen können mehr im Bereich X sehen die anderen eben im Bereich Y. Generell kann aber das Normale menschliche Auge Infarot Licht nicht sehen. Für uns machen das bestimme Filter sichtbar die das Licht in eine bestimmte Wellenlänge umwandeln oder sichtbar machen ,so das wir es sehen können. Beispiel bei einer IR Wärmelampe sitzt ein Rotfilter davor und macht so die IR Strahlen sichtbar ( Licht)
Die Darstellung bei den Kamera ist Ähnlich ,sie können das gesamte IR Spektrum aufnehmen ( je nach Chip) und können dies auch so Umwandeln das wir es sehen können ( entsprechende Farbspektrum) .Daher kann es auch mitunter einen Lila Farbstich haben der je nach Chip und Software dazu unterschiedlich ist.
Wenn du mal so ein Kameramodul auseinander genommen hast (hab das bei mehren schon gemacht) wirst du verstehen was ich meine. Auch diese Kameras Besitzen spezielle Filter um diverse Farbspektren Aufnehmen zu können . Oftmals auch welche die außerhalb des menschlichen Sehvermögens liegen.
Filter Wandeln sehrwohl Licht um .man muss wissen das es nicht nur Filter gibt die bestimmte Wellenbereiche durchlassen sondern auch Filter gibt die bestimmte Wellenbereiche reflekieren und so Sie in andere Wellenlängen darstellen die dann verschiedene Punkte ( u.a. auch das Menschliche Auge ) sehen können. Bei Filter denkt man immer das es was ist was nur was bestimmtes durchlässt ,aber das ist schlichtweg Falsch.
Weder Absorption noch Reflexion ändern die Wellenlänge des Lichts.
Es gibt aktive Stoffe, die Licht wandeln, bspw. die weiße Schicht in Leuchtstofflampen von UV zu Weiß. Das Filter zu nennen, wäre aber falsch.
Und: Ja, da sind Filter verbaut, wird nicht bezweifelt. Siehe auch Antwort von mir.
Deine Handykamera ist zunächst streng genommen eine "Schwarz-Weiß" Kamera - die Grundlage ein Siliziumchip. Dieser ist für unterschiedliche Wellenlängen unterschiedlich empfindlich. Für Infrarot ist er extrem empfindlich, je kürzer die Wellenlänge (Richtung blau/UV) desto weniger. Vor den einzelnen Pixeln sind Farbfilter für rot/grün/blau. Und davor nochmal ein Filter der Infrarot blockiert. Vielleicht ist letzterer nicht von so hoher Qualität... Warum Infrarot violett erscheint, weiß ich nicht - hängt wahrscheinlich mit dem RGB-Filter zusammen.
frag Saturn. die wissen meistens weiter zu helfen LG
Nahes infrarotes LIcht ist, wie sein Name ja sagt, zwar infrarot (unsichtbar), aber recht nahe am visuellen roten Bereich.
Deshalb wird es von Kameras mit keinem oder schlechten IR-Stopp-Filter als rotes (eist dunkelrotes bis lila) Licht angezeigt.
UV dagegen gibt es eher oberhalb des blauen Bereiches. Auch hier gibt es ein Problem mt schlechten Filtern. Aber da es in der Natur und im Haushalt weniger UV-Lichtquellen gibt, sieht man diese Strahlung fast nie auf der Handy-Kamera.
Äh, nein, leider allenfalls halb richtig. Wir sehen kein IR; Filter wandeln kein Licht um: IR-Lampe hat einen IR-Filter, der auch noch Rot durchläßt, damit das Blendlicht abgeschwächt wird (Rot wäre nicht erforderlich, sieht aber effektvoll aus und ist billig, …)