Warum wollen Menschen in der Masse mitschwimmen?
Warum trauen sich nur so wenige Menschen wirklich individuell zu sein und ihr ganz eigenes Leben zu entdecken und zu leben?
9 Antworten
Weil viele Menschen Angst vor Ablehnung haben - und gegen den Strom schwimmen kann Ablehnung und Ausgrenzung mit sich bringen.
Meiner Erfahrung nach kann gerade das mal gegen den Strom schwimmen aber auch zum Gegenteil führen - nämlich dazu, dass Leute diese Besonderheit anerkennen :-) und zum Teil sogar bewundern.
(sagte die Dame, die heute morgen spontan die Idee hatte, einen langen Stufenrock mit Batikspiralen zu verzieren... - als würde ich nicht ohnehin schon ein Hippieimage bei vielen weg haben, ohne das es ansatzweise stimmt...).
Finde ich auch ;-). Obs am Ende nach meinem (ersten Versuch) dann auch schön aussieht, bleibt abzuwarten :-D.
ziemlich aufwendig da noch irgendetwas besonderes zu finden und jede Macke als individuell ansehen?? alleine abhängen ist auch nicht so lustig...
Weil Menschen Rudeltiere sind. Es gab Zeiten da bedeutete Ausschluss aus der Gruppe den sicheren Tod.
Wer Teil einer Gruppe sein will muss sich dieser entsprechend anpassen.
Entsprechend haben die Eigenschaften überlebt und sich herausgebildet die dafür sorgen das wir uns an die Gruppe anpassen.
In der heutigen Zeit gerade in unseren Breiten hat sich das ganze natürlich erledigt. Die Gesellschaften tragen Aussteiger indirekt mit.
Imgrunde kann man sagen das die Konformität der einen, Platz für grosse Individualität der anderen schafft.
Bei den meisten mensschen sind entsprechend genau diese Gene am werkeln und "dazugehören" ist einer ihrer individuellen Wünsche.
Und individuell ist nicht geleich individuell. Sich von der Gesellschaft bewusst abzugrenzen. Ist nicht wirklich individuell.
Individualität hört da auf wo man anfängt sich nach andere zu richten. Und das gilt auch wenn man dann das macht was die anderen eben nicht machen.
Ein weiterer Grund: individuell sein ist schwer. In erfordert ein gutes reflektiertes verhalten. Sowie eine gewisse relaxte Haltung zum Umfeld.
Ja, Selbstreflexion ist wichtig. Man muss sich selbst kennen und wissen, wo seine eigenen Bedürfnisse/Möglichkeiten/Grenzen sind.
Nennst du "sich anpassen", auch blind andere Meinung/Sichtweisen, der breiten Masse anzunehmen?
Was verstehst du unter sich anzupassen?
Ja imgrunde unter anderem auch.
Super einfaches Beispiel: wenn du mit einer Gruppe Bayern München fussball Fans zum Heimspiel gehen möchtest. Ist es sicherlich keine gute Idee der Meinung zu sein das die Gegnermannschaft Dortmund die bessere Mannschaft ist und sie doch gewinnen sollen.
Ja. Bewusstes Verstellen ist eine Möglichkeit der Anpassung an eine Gruppe.
Was verstehst du denn überhaupt darunter?
Es gibt eher Kraft, wenn man sein eigenes Ding macht und sich von toxischen Menschen löst.
Alle schwimmen mit der Masse, beziehungsweise gesinnen sich zu grösseren oder kleineren Gruppen, auch du. Nicht mit schwimmen unterliegt einer Illusion. Man muss sich auch anpassen um ein angenehmes Leben geniessen zu können. Wer gegen alle Gesellschaftsregeln verstösst, wird vereinsamen.
Und keine Angst, dein individuelles Leben wirst du trotzdem entdecken und geniessen.
Ich gehöre ja zu den Wenigen, die das umsetzen...auch auf Kosten von Einsamkeit. Ein paar Mitstreiter habe ich ja...und wir sind erst am Anfang. Das Individuell-Sein hat aber auf jeden Fall seinen Preis. Und man muss Selbstbewusstsein haben, um die Angriffe der Angepassten gut zu überstehen...aber: natürlich halte ich mich auch an die meisten Gesellschaftsregeln...hab mir nur eben eine NISCHE geschaffen.
Individualität hat seine Grenzen, und wird meist total überschätzt, speziell in jungen aufmüpfigen Jahren.
Hast du ein Job und verdienst damit Geld damit du dein Lebensunterhalt finanzieren kannst, bist du bereits an gewissen Gesellschaftsnormen beteiligt. Machst du da nicht mit, verlierst dein Job, deine Selbständigkeit, dein Hab und Gut, bist auf die anderen angewiesen und vertrödelst deine kostbare Zeit mit betteln. Kein Geld keine Individualität.
Integrierst du dich gut im System, kannst aber deine Kreativität im Job nicht ausleben, dann bleibt dir immer noch genügend Platz in deiner Freizeit, für Individualität.
Ja, das ist in meinem Fall alles anders, weil ich von Rente lebe und daher ziemlich frei bin. Ich bin auch fürs Grundeinkommen, damit jeder die Möglichkeit hat, genau das zu tun, was er will. Kein Geld keine Individualität?...ja, ein gewisses Maß an Geld braucht jeder, um zu überleben. Aber ist das gegeben, fängt schon die Möglichkeit zur Individualität an. Die kostet nämlich kein Geld. ICH SEIN ist nicht abhängig vom Bankkonto.
Individualität kostet nämlich kein Geld
kommt drauf an was man macht.
Rumhängen meditieren, oder beten ist ja auch nicht eben Individuell :)
na, wenn ich z.B. genau so meine eigene Persönlichkeit ausdrücke, mag das doch für einige sehr individuell sein.
Naja, in etwa. Individualität ist für mich eher im schöpferischen, kreativem Bereich. Rumhängen und Musik hören ist doch auch nicht wirklich individuell, obschon es mein ganz persönlicher Musikgeschmack ist. Das macht ja jeder :))
nicht alles ist nach außen sichtbar, was individuell sein kann. Zwei Menschen können äußerlich genau das selbe tun (z.B. rumhängen), aber innerlich läuft bei dem einen ein Feuerwerk von genialen Gedanken/Ideen ab und bei dem anderen träges vor-sich-hin-Dümpeln...du verstehst?
hm,....Was soll denn Individuell sein, wenns nicht sichtbar wird.
Jedes Menschen hat mal verrückte Gedanken und Fantasien von sehr konservativ, religiös geprägt, mörderisch, Zukunft- bis zu den wildesten Sex-Fantasien.
In Gedanken und Träumen kann Individualität nicht bestätigt werden. Selbst wenn du darüber ein Buch schreiben würdest, das Gesamtpaket was sich von den anderen abhebt, fehlt.
Echte Individualität wird erst dadurch eigenständig, wenn sie sich sichtbar oder spürbar von den Gesellschaftsnormen abhebt.
...ist eben deine Meinung. Die lass ich dir...
Da musst du aber auch gut differenzieren.
Auf der Arbeit musst du Leistung erbringen.
Da hat deine Individualität nicht viel zu suchen.
Der Begriff ist sehr breitgefächert.
Manche verhalten sich extra asozial und rücksichtslos und nennen dies, nicht angepasst zu sein.
...hihi... schöööööön!