Warum argumentieren ältere Menschen immer mit "Ich habe mehr Lebenserfahrung." oder "Ich weiß das"?
Meiner Meinung nach sind Lebenserfahrungen wertlos, da jeder einzelne Mensch individuelle Lebenserfahrungen macht.
Für mich: Menschen, die so etwas sagen, haben einfach in ihrem Leben nichts erreicht und sind unfähig zu diskutieren.
44 Antworten
"Ich wollt ich hätte Dein Alter und würde das Wissen was ich heute weiß!"
Wünsch Dir das Du irgendwann einem jungen Menschen dasselbe sagen kannst.
Lebenserfahrungen sind wertvoll. Sie sind wie Sicherungen die Du selbst im Lauf des Lebens aufbaust und die Dich davor schützen, einen Fehler erneut zu machen.
Es gibt auch positive Lebenserfahrungen welche Dir sagen: "Mach das, das war richtig geil oder erfolgreich!".
. . . und es gibt Lebenserfahrungen von Fremden, Freunden, Familie usw. die Dir vielleicht bei wichtigen Entscheidungen weiterhelfen können oder von denen Du profitierst sofern Du bereit bist, sie anzunehmen.
Ich gebe Dir aber insofern recht, das es (auch ältere) Menschen gibt welche sehr "rechthaberisch" und aggressiv ihre Meinung vertreten. Je mehr das z.B. bei mir jemand versucht, um so weniger glaube oder traue ich ihm.
Es ist nunmal der normale Lauf der Dinge daß ältere Menschen mehr Lebenserfahrung haben. Sie leben ja auch schon länger... 🙃
An einigen Ausnahmen kann man das nicht widerlegen.
Man darf aber auch nicht das Alter als Beweis für Lebenserfahrung zweckdeuten...
Ich kann wohl sagen, daß ich z.B. im Alter von 15 Jahren schon so einiges an Lebenserfahrung mehr hatte als so mancher mit 50... Wer meine Lebensgeschichte kennt versteht diese Aussage auch. 😉
Nicht jeder Teenie, der sich für lebenserfahren hält, bildet sich das nur ein. Ebensowenig haben ältere Leute, die sich für erfahren halten, auch wirklich ausreichend Erfahrung. Aber auch hier muss man sagen, daß es eben nicht pauschal ne Einbildung ist.
Ob man lebenserfahren ist oder nicht können Außenstehende eigentlich nur daran erkennen ob die Ratschläge und Warnungen sinnvoll begründet sind...
warehouse14
Danke, hast die Frage verstanden, andere haben sich ja persönlich angegriffen gefühlt
Lebenserfahrungen sind durchaus wertvoll, wenn man sie nicht verallgemeinert.
Ich kenne keinen Raucher der nicht wüßte, dass Rauchen ungesund ist. Dieses Wissen hält ihn aber nicht davon ab weiter zu rauchen. Da ist die Frage berechtigt, was seine Erfahrung oder sein Wissen wert ist, wenn man nicht die notwendige Konsequenz daraus zieht.
Ich kann mich gut daran erinnern, dass ich in meiner Jugend mich auch tierisch darüber geärgert habe, wenn ältere Menschen keine Argumente, sondern lediglich ihr Alter als Argument gebracht haben. Auch bin ich oft wütend geworden, wenn sie damit ankamen und mir versucht haben zu erklären, dass etwas nicht funktioniert, weil sie es auch schon so oft ohne Erfolg probiert haben.
Aus dieser Erfahrung heraus, gebe ich mir nach wie vor Mühe, meine Gründe zu erklären, ohne darauf zu bestehen, dass es die einzig richtige Sichtweise ist, geschweige denn, dass meine Erfahrungen Allgemeingültigkeit besäßen.
Respekt eine sacheliche Antwort, haben hier einige nicht darauf :D Danke
- Nein, da liegst du leider falsch. Natürlich ist Lebenserfahrung individuell verschieden und das bloße Alter ist kein Garant für mehr Wissen oder bessere Entscheidungen.
- Aber richtig ist schon, dass man zum Beispiel in den 20igern eben noch viel weniger erlebt hat als mit 50. Wieso sollten 30 Jahre Erfahrung nichts bringen? Natürlich hat man dann mehr erlebt, mehr Enttäuschungen und Erfolge, mehr Menschen, mehr Wandel und so weiter.
- Jemandem zu unterstellen, er könne nicht diskutieren, nur weil er eine andere Meinung hat als du, ist übrigens weder sachlich sinnvoll noch guter Stil.
mIt anderen Meinung hab eich kein problem, hab eich auch nirgendswo hingeschrieben. Ratschläge und Tipps nehme ich gerne an. Irgendwie verneinßte dich auch.
Diese unterstlllung: Stimmt, wer nur mit "ich bin alt und weiß es halt" Argumentiert, ist selbst nicht sachlich, sondern besitzt falschen Stolz...
...Und die meisten "Erwachsenen" scheinen selbst von reife nichts zu halten. Viele geben ein bestes Beispiel für meine Frage. Das ist leider wahr...
Mehr Lebenserfahrung haben ältere sicher, aber da sie den jüngeren fehlt, hilft das nicht viel.
Eventuell können die Lebenserfahrungen einen Denkanstoß geben oder auch zu mehr Vorsicht führen, zum Missionieren sind sie jedoch nicht geeignet.
Außerdem scheinen viele Ältere die eigene Jugend vergessen zu haben und stehen dann mit erhobenem Zeigefinger da. Das ist keine gute Gesprächsbasis und zeugt von Überheblichkeit und mangelndem Respekt.
Wieder einer von wenigen hier, die die Frage verstanden haben - Danke, wirklich
Gern geschehen 😀
Ich habe mittlerweile drei erwachsene Kinder und als sie in ihrer pubertären Sturm-Drang-Zeit waren, gab es oft stundenlange Gespräche über alle möglichen Themen und Situationen. Da hieß es oft „Mama, wie war das denn bei dir..... und was hast du dann gemacht“, usw. Sie haben zugehört und trotzdem ihre eigenen Fehler gemacht, aber das ist ok und gut so.
Danke für deine sachliche Antwort