Warum wird man schlachter/in?

14 Antworten

Wer Fleisch isst dem sollte klar sein, dass die Tiere nicht einfach so an Altersschwäche gestorben und von selbst in leckere Einzelteile auseinander gefallen sind.

Ich bin zwar kein Schlachter, aber damit groß geworden dass meine Großeltern Tiere hatten, die dann zum Eigenverzehr geschlachtet und später gegessen wurden. Von daher ist es für mich auch normal gewesen als Kind, dass da mal ein Kaninchen o.ä. zum Ausbluten im Keller hing. Das gehörte eben dazu, wenn es dort Fleisch gab.

Für mich ist es also normal, dass ein Tier sterben muss wenn ich es essen möchte und nichts, was mich irgendwie psychisch belastet.

Im Gegenteil, da finde ich von Bekannten geschlachtet oder vom Schlater des Vertrauens der noch mit einem regionalen Bauern zusammenarbeitet besser, als das Fleisch aus Massentierhaltung aus dem Supermarkt wo Haltung und Schlachtung eher fragwürdig ablaufen. Eine Bekannte von mir hat einige Hühner und da landet auch mal eins "im Topf", ebenso ein Bekannter der Jäger ist und das Wild dann auch nutzt. Bei denen esse ich gerne Fleisch, außer Wild und Rind weil ich das nicht mag.

Ich denke das erste Tier aktiv selber töten ist noch mal eine Hemmschwelle, einfach weil die Routine fehlt und man noch mehr nachdenkt. Danach wird es sicher einfacher.

Das erste Tier ist schwierig. Wenn du es dann gelernt hast, und das Tier ordnungsgemäß schlachten kannst, leidet es weniger, als wenn ein Anfänger versucht, an das Fleisch zu kommen.

Als im letzten Krieg die Soldaten nicht da waren, haben viele Frauen Hühner und Schafe geschlachtet, damit sie und ihre Kinder was zu essen hatten. Bei Hunger lernst du das.

Und lass dir bitte nicht einreden, es wären immer schwere psychische Schäden damit verbunden.

Ein Fleischer im Handwerksbetrieb schlachtet nicht den ganzen Tag Tiere. Ihm obliegt es auch, leckere Wurst zu bereiten. Und das ist die größte Kunst in diesem Beruf.

Es gibt auch Studien, wonach Vegetarier (und demzufolge auch Veganer) ein höheres Risiko haben, psychisch zu erkranken, als die Fleisch essende Mehrheitsbevölkerung. Obwohl die Vegetarier kein Tier töten.

Saim0n  23.04.2023, 10:56
Es gibt auch Studien, wonach Vegetarier (und demzufolge auch Veganer) ein höheres Risiko haben, psychisch zu erkranken, als die Fleisch essende Mehrheitsbevölkerung. Obwohl die Vegetarier kein Tier töten.

Ob es irgendeinen kausalen Zusammenhang zwischen dem Schlachten oder dem Verzehr von tierischen Produkten mit den angeblichen psychischen Erkrankungen gibt, ist damit nicht belegt.

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Warum wird man schlachter/in?

Weil das ein Beruf ist, bei dem man mit hochwertigen Lebensmittel zu tun hat und gleichzeitig mehr als in jedem anderen Betuf dafür Sorge tragen kann, dass Tiere Art- und wesensgerecht leben dürfen.

wie könnt ihr es schaffen einfach freiwillig Tiere zu töten?

Man tötet die nicht „freiwillig“ oder zum Vergnügen sondern um Nahrungsmittel zu gewinnen.

Tut euch das nicht leid? 

Wieso sollte es einem Menschen leid tun, dafür zu sorgen, dass andere Menschen Nahrung bekommen?

Mir würden die Tränen laufen und mir würde Schlecht werden.

Deswegen ist es notwendig, dass es andere Menschen gibt, die die Tiere für Dich töten.

Alex

Ich bin zwar kein Schlachter, bin aber mit Hofschlachtung groß geworden. Wie hat mein Opa gesagt- wer Wurst / Fleisch essen will, muss auch wissen wo es her kommt.

Auch wenn ich keine Statistiken kenne, nehme ich an, dass der überwiegende Teil der Schlachter (Fleischer, Metzger) in einer Metzgerei arbeitet und somit das bereits tote Tier weiterverarbeitet.

Warum arbeitet jemand als Bestatter, Pathologe, im Hospiz, Onkologie....... auch dort muss man seine eigene Psyche einschätzen können.

Moin, Lass es dir Mal von einem Meister erklären durchaus mein erstes Tier war ein bisschen schwer für mich auch habe mich auch ne zeitlang schuldig gefühlt aber danach geht es wieder ich persönlich Schlachte und zerlege aus Tradition ich bin jetzt Metzgermeister in der 13 Generation Und das Nachgewiesen,

Geschlachtet muss ja auch werden es kann ja nicht nur zerlegt werden wäre ein bisschen schwer wenn das Tier dann noch leben würde.

Klar der Beruf ist nicht für jedermann aber wenn wir das nicht machen wer sonst

Hoffe das war hilfreich mfg Phil.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung