Warum wird die AFD hauptsächlich in der ehemaligen DDR gewählt?

2 Antworten

Die wirtschaftlichen Unterschiede und daraus folgenden sozialen und gesellschaftlichen Unterschiede und Probleme sind auch nach 35 Jahren groß. Im Osten geben viele den Politikern dafür die Schuld, die ja damals auch etwas anderes 'versprochen' haben. Erst wurde deshalb verstärkt und anders als im Westen die Linke gewählt, jetzt wird die AfD und auch das BSW gewählt!

Ich glaube, dass es da eine ganze Reihe von Gründen gibt. Unzufriedenheit mit der eigenen Existenz (fehlende Vermögen, soziale Verhältnisse), Führungslosigkeit (nie gelernte Eigenverantwortung), Vernachlässigung (durch große Parteien als auch durch Industrie und Infrastruktur), daher Enttäuschung, vermeintliche Verlustangst, dass einem was genommen wird, dass man Angst hat vor Änderung und Neuem, auch hier Migration, dass man einfache Antworten einfordert für fast nur noch komplexe Sachverhalte, Überforderung mit allem, leere Dörfer, Abwanderung, Überalterung etc. Und zu jedem Thema, die Aufzählung ist nicht abschließend, kann man mehrere Stunden debattieren. Die AfD bietet für alles einfache Lösungen und Losungen, aber ich denke, es geht wirklich niemanden wirklich besser, aber man begreift es lange nicht mehr... Über die Jahre hat sich dieser Trend manifestiert, weil es tatsächlich keine Partei geschafft hat, sich glaubwürdig mit echten Lösungen

Übrigens ist der Anteil der AfD-Wähler in den alten Bundesländern prozentual stärker gestiegen als im Osten.