Warum weint mein Partner immer wenn es schwierig wird?
Ich (32) bin mit meinem Partner (37) seit 1 1/2 Jahren zusammen.
Wir wohnen seit 6 Monaten zusammen.
Ich bin alleinerziehend mit einer 4 jährigen, die beiden verstehen sich recht gut.
Ich hab nur ein Problem damit, dass man mit ihm kein kritisches Thema normal bereden oder ausdiskutieren kann. Es läuft immer so ab: ich spreche etwas an, was mich stört, z. B. das er sich wieder mehr im Haushalt einbringen muss. Er ist dann erstmal eingeschnappt und zieht sich in sich zurück. Und ich überlege mittlerweile eh schon immer erst lange, bevor ich etwas anspreche. Es gibt dann zwei Möglichkeiten: entweder belass ichs dann einfach dabei, sag nichts mehr und hoffe er ändert was beim Haushalt. Oder ich bleibe dran. Ich frage dann, was er für Vorschläge oder Lösungen hat, damit das besser wird. Was er denkt. Haushaltsplan, was auch immer. Da kommt dann nichts, weil er ist beleidigt. Er läuft dann nur hektisch rum, antwortet schnippisch. Lässt sich nicht beruhigen. Ich möchte das Thema doch einfach nur wie Erwachsene Menschen normal besprechen können. Wenn ich ihm das sage, sagt er nur, ich würde ihm eh nicht zuhören. Wo ich aber dann auch sage, er soll mir doch bitte gern sagen, was er zu sagen hat, ich höre ihm zu. Aber da kommt dann wieder nichts. Und dann rennt er IMMER ins Schlafzimmer, haut sich ins Bett und heult Rotz und Wasser. Wortwörtlich. So als wäre ein geliebter Mensch gestorben oder ich hätte Schluss gemacht.
Wie soll ich denn mit sowas umgehen?? Ich weiß es nicht. Ich kanns nicht mehr ernst nehmen. Wahrscheinlich fühlt er sich ungerecht behandelt, aber das kann nicht die Lösung sein. Wisst er, er ist hier in meine Wohnung, in ein funktionierendes System eingezogen. Ein System das sich jede alleinerziehende zulegt, damit der Alltag funktioniert. Das heißt, die mama ist einfach für alles zuständig. Aber das bin ich jetzt einfach nicht mehr, wenn ein zweiter Erwachsener mit in der Wohnung lebt. Das habe ich von Anfang an klar gestellt. Ich bin sehr emanzipiert und bin für Gleichberechtigung. Ich bin NICHT SEINE MUTTER! Ich möchte eine Erwachsene Beziehung, in der man seinen Partner ergänzt und auf Augenhöhe ist. Warum kann er nur nicht reden!??
17 Antworten
Mit 37 Jahren ist man nicht zu alt, um an sich zu arbeiten. Du kannst aber nicht seine Therapeutin sein. Wenn sein Leidensdruck gross genug ist, wird er sich Hilfe holen. Die Veränderung braucht Zeit und Geduld auf beiden Seiten. Wenn er ein liebevoller Mensch ist, hat er eine Chance verdient.
Ist doch praktisch was er macht. Er erreicht doch sein Ziel. Eigentlich spricht man Frauen so ein Verhalten zu.
Der ist definitiv nicht erwachsen. Hat er eine Vorgeschichte? Eine frühere Beziehung? Für dich passt er nicht. Er wird sich auch nie ändern. Willst du dich um 2 Kinder kümmern?
Und nach 6 Jahren war die Ex erwachsener und hat die Beziehung beendet. ... Schick ihn zu Mama und Papa zurück.
Also ich habe nun in Erfahrung gebracht, das es in der Vorbeziehung wohl so war, dass bei einem Streit immer sofort das Thema Trennung von ihr in den Raum geworfen wurde. Sowas finde ich persönlich das allerletzte. Mit sowas geht man nicht leichtfertig um und erwähnt es nicht, wenn man es nicht ernst meint. Ich hatte auch ein, zwei Exfreunde, die damit "gespielt" haben. Von dem her verstehe ich ihn irgendwie. Man geht nicht auf den Streit ein aus Angst, es könnte wieder so enden. Das muss man erstmal wieder aus einem heraus bekommen. Sowas kommt aber von mir definitiv nicht. Allgemein halte ich viel davon nichts zu sagen oder zu versprechen, was man nicht halten kann, also von dem her 😅. Mal schauen wies weiter läuft.
Du hast offensichtlich 2 Kinder.
Steht Trennung für dich zur Debatte? Ich würde so etwas nicht aushalten.
Eigentlich wollten wir eher einen Schritt weiter gehen und uns ein gemeinsames Heim suchen, damit er sich auch mal daheim fühlt. Ich würde dem ganzen einfach nur gern auf den Grund gehen, warum er nur so ist.
Hat er n Job? Wir Männer definieren unseren Wert teilweise ganz banal und materiell.
Weil er eine Dramaqueen ist. Eigentlich müßte man Dramaking sagen ;-) Sorry aber für mich ist der Mensch irgendwo in der Kindheit stecken geblieben. Teenager schmeissen sich aufs Bett und heulen herum. Erwachsene Menschen diskutieren miteinander. Und du bist auch schon gut konditioniert.
Achja und bitte gib deine eigene Wohnung auf gar keinen Fall auf, solange es deine Wohnung ist kannst du ihn rauswerfen. Nachher hast du nur den Stress am hacken.
Hat er, sogar einen guten in einem Werk.
Hätte ansonsten einfach auf niedriges Selbstwertgefühl getippt, da ich sein allgemeines Privatleben nicht kenne (Freunde etc.) würd ich einfach sagen, er ist so.
Ich bin kein Paartherapeuth, aber einen Schritt weiter gehen würde ich so auf jeden Fall nicht. Ich kann verstehen, das es schwer ist als Frau mit Kind jemanden zu finden, aber dich selbst zu verleugnen ists dann auch nicht wert.
Hoffe du triffst die richtige Entscheidung, ich glaube ich kann dir leider nicht weiter helfen.
Er hatte vor mir eine längere Beziehung über 6 Jahre, aber da kennt man natürlich auch nur seine Sicht. Zudem war die Ex 12 Jahre jünger. Da hat er wohl eher sie etwas gelenkt, nicht so wie bei uns. Er hat im Gegensatz zu den meisten die ich kenne noch ein intaktes Elternhaus.