Warum vertritt die AfD das Russennarrativ vom Ukraineüberfall als Selbstverteidigungskrieg?
Das hat die Journalistin Melanie Amann Gauland vorgeworfen: "Amann kritisierte die Sichtweise Gaulands. "Sie stellen die Psychologie über das Recht, indem sie sagen, die Gefühle und die Sorgen von Russland sind wichtiger als das Völkerrecht." Sie warf Gauland und seiner Partei vor, den Ukraine-Krieg "durch die Hintertür zu rechtfertigen", indem sie ihn als Selbstverteidigungsmaßnahme legitimiere. Damit würde die Partei die russische Narrative verbreiten."
Das Ergebnis basiert auf 39 Abstimmungen
8 Antworten
Weil der AfD grundsätzlich der diktatorisch-patriarchalische Stil von Putin gefällt inklusive des traditionellen Frauen- und Männerbildes und der Ansicht man würde durch LGBT und Ausländer bedroht werden. Also da gibt es Putin und seinen Narrativen gegenüber eine Grundsympathie und wen man sympathisch findet, dem glaubt man eher. Sich mit Waffengewalt gegen eine Bedrohung zu "wehren" und zu "verteidigen", das wünscht sich die AfD bezüglich unerwünschter Einwanderung und kann sich deswegen gut in Putin hineinfühlen.
Zusätzlich liegt es natürlich auch an finanzieller und sonstiger Unterstützung aus Russland für die AfD.
Was "alles"?
Lies mal Zeitungen und schau dir Dokus an, wenn du an den einfachsten Grundlagen zweifelst...
Das kann und will auch der Fragende nicht, denn die Nato Osterweiterung wird nur als Bagatelle gesehen und nicht als Fakt und Begründung.
Die Ukraine ist jetzt aber auch nicht wirklich progressiver als Russland in zum Beispiel Rollenbildern von Männern und Frauen
Zum einen ist es natürlich offensichtlich, dass Russland massives Interesse daran hat, die Destabilisierung westlicher Staaten durch destruktive Kräfte wie die AfD voranzutreiben. Hier wird natürlich zusammengearbeitet, Besuche von AfD-Leuten in Moskau und der russischen Botschaft auch nach allen Angriffen und Kriegsverbrechen sprechen für sich.
Zum anderen ist die AfD einfach immer gegen das, für das die aus ihrer Sicht "etablierten Parteien" sind - völlig egal, was es ist. Das sah man besonders in der Pandemie: Als die Regierung noch zögerte, forderte die AfD auf Facebook lautstark: "Shutdown jetzt!". Als die Maßnahmen dann kamen, war sie plötzlich dafür, diese sofort zu beenden.
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Dass AfD-nahe Vereine von Russland Spenden bekommen, ist bewiesen worden. Das Geld dieser AfD-nahen Vereine geht dann über Umwege an die AfD.
Quatsch, ich hätte gerne mal eine seriöse Quelle, die es bestätigt!
Die Argumentation der AfD geht eher über das "Germany First"-Argument. Aktionen gegen Russland kosten "unser" Geld. Dazu dass "Friedens"-Argument. Wir sollten keinen Krieg mit Lieferungen unterstützen.
Zumindest ist dies die offizielle Version. Ich sehe hier aber nur taktische Gründe. Innere Geschlossenheit soll vermittelt und die verschiedenen tatsächlichen Gründe verschleiert werden. Die sind in den Teilen der Partei doch sehr unterschiedlich.
Zwischen russischen Wirtschaftsflüchtlingen, ostdeutschen Abgehängten, antisemitischen Verschwörungsdenker, Libertären, Evangelikalen ... bestehen wie immer an den politischen Rändern die größten Unterschiede. Und die werden durch einige wenige wohlklingende Erzählungen übertüncht.
Russland musste sich durch die zunehmende Annäherung der Ukraine an den Westen (Verhandlungen wegen EU Beitritt oder gar NATO Beitritt) bedroht fühlen. Der Westen hatte Putin zunehmend herausgefordert.
Beweise es und bitte geb uns eine seriöse Quellenangabe!