Warum spricht man in Lateinamerika/USA Spanisch?

12 Antworten

In "Lateinamerika" wird nicht nur Spanisch, sondern auch Portugiesisch gesprochen. Spanien und Portugal haben nach der Entdeckung der "neuen Welt", d.i. Amerikas, die dortigen Gebiete kolonisiert und unter sich aufgeteilt, woraus die Sprachverteilung weitgehend resultiert. Viele der Indios, die vor den Europäern dort lebten, wurden durch diese Neubesiedlung Opfer von Kriegen, Raubzügen und Krankheiten. Manche ihrer Sprachen wurden zwar von Missionaren erlernt und in Form von Wörterbüchern oder einfachen Wortlisten erhalten, aber durch Verbote und Verfolgung wuden die ursprünglichen Sprachen zum Großteil vernichtet.

Nordamerika wurde besonders von den Engländern kolonisiert, daher herrscht dort Englisch vor (USA). Dass in den USA auch Spanisch gesprochen wird, hat seinen Grund in der nicht ganz so lange zurückliegenden Vergangenheit und der Gegenwart: Auf Grund wirtschaftlicher, sozialer und anderer Probleme gab und gibt es starke Migrationsbewegungen aus den spanischsprachigen Ländern Lateinamerikas (bes. Mexiko) in die USA. Die Immigranten dort sprechen neben Englisch auch weiterhin ihre Muttersprache und ihr Umfeld stellt sich ebenfalls darauf ein. Um die Einwanderung zu stoppen, hat Präsident Trump sogar versprochen, die Grenze zu Mexiko durch einen gigantischen Zaun weiter zu verstärken.

soydelsur  30.08.2018, 18:41

Ja und nein. Zum einen hatten Portugal und Spanien die neu entdeckten Länder gem. Abkommen aufgeteilt. Da Brasilien weiter östlich liegt, gehörte es zu Portugal. Das ist der einzige Grund. Der Rest Amerikas gehörte zu Spanien.

Und auch in etwa die Hälfte der USA gehörte zum spanischen Weltreich. Erst dann kamen Engländer. Was Mexiko betrifft wurden Teile des Landes von den USA feindlich vereinnahmt ein paar Jahrzehnte, nachdem Mexiko sich unabhängig machte.

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das hat was mit der Kolonisation zu tun.

1492 hat Christoph Kolumbus Amerika entdeckt. Alle führenden Staaten von Europa erwitterten neue Reichtümer und so eroberten sie den ganzen Kontinent.

Ganz vorne waren die Engländer, Spaniener, Portugiesen, Franzosen und mit Abstrichen auch die Holländer.

Der südliche Teil von amerika wurde hautpsächlich von den Spaniern erobert..

Spanisch wird in den USA nur von den Einwanderen aus Mexiko gesprochen. Viele mexikaner sind sehr arm und enige sind auf der Suche nach Arbeit in di eUSA eingewandert.

Bitterkraut  30.08.2018, 18:09
Spanisch wird in den USA nur von den Einwanderen aus Mexiko gesprochen

Und aus Kuba, aus Puerto Rico und aus anderen spanischsprechenden Ländern in Mittel- und Südamerika.Und aus Spanien selbst. Die Spanier haben schließlich auch einen guten Teil der USA erobert wie du selbst sagst. Mitnichten nur von mexikanischen Einwanderen.

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Weil die spanischen Eroberer ihre Sprache mitgebracht haben. Vorher gab es nur einheimische Sprachen, sehr viele, die meisten gibt es heute noch und sie werden auch gesprochen und sind in den Ländern auch mitunter Amtssprachen und werden regional mehrheitlich gesprochen.

Das gilt auch für Brasilien, wo Portugisisch gesprochen wird.

Weil die meisten Teile Süd-und Mittelamerikas (Ausnahme: Brasilien) lange Zeit SPANISCHE KOLONIEN waren.

Nicht "man" spricht in den USA Spanisch, sondern viele Migranten aus Lateinamerika. Diese wohnen vorwiegend im Südwesten der USA, z.B. in Kalifornien, Arizona, New Mexico und Texas. - Auch in Florida, wo viele Exilkubaner leben,, wird viel Spanisch gesprochen. Der gesamte Südwesten der USA war bis Mitte des 19. Jahrhunderts noch Teil von MEXIKO!

Aber: "MAN" spricht ENGLISCH in den USA.

soydelsur  30.08.2018, 18:45

Und bevor es zu Mexiko gehörte war es Spanisch und das bis in den Bundesstaat Washington hoch, also bei weitem nicht nur der Südwesten sondern die Hälfte der USA.

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Bitterkraut  31.08.2018, 09:22
@soydelsur

Ja, das wird gern verdrängt, auch von den Amerikanern selbst. San Fancisco klingt ja sooo englisch und Los Angeles auch...

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Bswss  31.08.2018, 10:35
@Bitterkraut

Ja - wobei man sagen muss, dass die amerikanscihe Aussprache von "Los Angeles" und "San Francisco" eben gar nicht mehr spanisch klingt.

Deutsche neigen bei der Aussprache von "Los Angeles" dann übrigens noch zur Aussprache "Loss Eindscheless" - ws die Verwirrung noch größer macht.

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Da Amerika von Kolumbus entdeckt und von Spanien und Portugal vereinnahmt wurde.

Etwa die Hälfte der heutigen USA gehörte (zu unterschiedlichen Zeiten) zu Spanien, dazu noch fast alles - bis auf Brasilien und ein paar Kleinststaaten - was darunter liegt.

Nach Jahrhunderten machten sich die Staaten unabhängig. Neuspanien wurde zu Mexiko. Kalifornien gehörte da komplett dazu.

Irgendwann hat die USA jedoch ihre Grenzen über Teile Mexikos gestülpt. Andere Bundesstaaten wurden kriegerisch eingenommen, von Spanien an die USA verkauft oder Spanien hatte sich schon vorher daraus zurückgezogen.