Warum sind viele Muslime aggressiv gegenüber Andersgläubigen?

10 Antworten

In manchen Fällen hat das evtl. auch was mit kognitiver Dissonanz zu tun.

Viele wachsen mit dem Selbstverständnis auf, dass sie "der einzig wahren" Religion folgen und dass sie ein höherwertige/bessere Stellung vor Gott haben müssten.

Gleichzeitig sehen sie aber, dass ihre Herkunftsländer oft unter großer Armut, Ungerechtigkeit und sinnloser Gewalt und Krieg leiden, weswegen sie ja von dort flüchten müssen, während die "Ungläubigen"-Kulturen, die eigentlich minderwertig sein müssten, häufiger Wohlstand und Stabilität haben.

Das Weltbild wird dadurch vielleicht erschüttert und das kann zu Aggressivität führen.

Ein anderer Grund kann aber natürlich auch sein, dass Armut und gesellschaftliche Ausgrenzung eher dazu führen, dass man seinen Selbstwert hauptsächlich über seine kulturelle Identität definiert und dass man eine mögliche Kritik dieser Identität, z.B. eine Kritik an dem Wertesystem, auch schneller als einen persönlichen Angriff wahrnimmt. Wenn man das Gefühl empfindet, dass eine Person einem das letzte nehmen will, dass man für sich noch als wertvoll empfindet, dann kann das als echte Bedrohungslage empfunden werden.

Ein banalerer Faktor wäre allerdings auch ein tatsächlicher, religiös-indoktrinierter Eifer, in dem Sinn, dass jemand für seine Bemühungen im Glauben belohnt wird, wenn er bereit ist, dessen Werte mit Gewalt zu verteidigen, oder selbst dabei zu Schaden kommt und als Märtyrer gilt.

Kommt darauf an, welche Andersgläubigen gemeint sind. Die Liste der Menschen, die uns Muslimen auf die Nerven gehen, ist eigentlich ziemlich klein. Sie besteht hauptsächlich nur aus den politisch beeinflussten protestantischen Fanatikern, die missionarisch Lügen und Hetze verbreiten, sich an Ideologien ohne Zukunft anlehnen, und sich dabei auch noch aufgeilen, weil sie sich in einer überlegenen Position durch ihre Verwirrung wähnen. Aggresiv trifft aber nicht immer zu. Die Nerven der Menschen sind nun mal unterschiedlich. Ich zum Beispiel habe noch genug Nerven, um über solche Primaten einfach nur weiterhin zu lachen.

Natürlich sind nicht alle Protestanten gleich.

Sie interpretieren den Jihad halt eigen. Viele Muslime sind tatsächlich gewaltbereit:

Migrationsforscher Ruud Koopmans
"Mindestens 50 Millionen Muslime sind gewaltbereit"

Quelle: https://rp-online.de/politik/mindestens-50-millionen-muslime-sind-gewaltbereit_aid-19173077


MaxIpsum  24.02.2025, 22:16
Viele Muslime sind tatsächlich gewaltbereit:

Meinst du Muslime, die den Islam praktizieren, oder Menschen, die aus muslimisch geprägten Ländern stammen?

Viele? Das hast du also in deinem Umfeld öfters gesehen? Glaub ich nicht.

Ich bin tagtäglich mit Muslimen umgeben, und Hass sehe und spüre ich nie.

Ich habe hier oft gelesen, dass der Islam sich als einzig wahre Religion sieht und alles andere falsch ist und gehasst werden soll.

Klar, der Islam sieht sich als einzig wahre Religion, aber tut das nicht jede Religion? Jeder glaubt an etwas und man ist davon überzeugt, dass das woran man glaubt richtig ist. Das ist einfach so. Nicht nur bei Muslimen.

Zweitens wird Muslimen dieser Hass nicht von klein auf eingetrichtert. Das zu behaupten ist falsch. Es mag vielleicht muslimische Familien geben, die so etwas tun, aber auch das hat wenig mit dem Islam zu tun, der eindeutig sagt, dass man jede Religion respektieren soll. Es gibt viele Menschen, die das verabscheuen was anders ist. Das tun nicht nur Muslime! Ein Beispiel dafür währe das klischeehafte Reich verabscheut Arm Theater, das man aus Filmen kennt. Dort wird den Kindern auch eingetrichtert sie seien was besseres, weil sie mehr Geld haben.

Habt ihr eigentlich schon mal daran gedacht, dass es Muslime gibt, die schlechte Erfahrungen mit Rassismus gemacht haben und deswegen aggressiv reagieren? Es gab hier viele provozierende Kommentare, die wahrscheinlich auch so gewollt waren. Was also erwartet ihr? Jeder Mensch hat seine Grenzen und manche können mehr ertragen als andere. Muslime ertragen täglich unangenehme Situationen (vor allem Frauen, die Kopftuch tragen oder Männer mit langem Bart und traditioneller Kleidung), wie schräges Anstarren, rassistische Bemerkungen oder unnötige Fragen ( wie z.B. "Trägst du dein Kopftuch auch beim Schlafen?"). Das ist auf Dauer ziemlich nervenaufreibend.

Ich habe jetzt ziemlich lange um den heißen Brei geredet, aber worauf ich hinaus will ist, dass dieser Hass nichts mit dem Islam zu tun hat und man die Schuld nicht nur den Muslimen zu schreiben kann. Es gibt viele Religionen, die Hass verbreiten und trotzdem wird häufig nur über den "aggressiven" Islam geredet und die friedlichen Muslime, die nett und freundlich sind, werden einfach vergessen.