Warum sind viele Menschen nachtaktiv?

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Seit mehr als 500.000 Jahren beherrschen die Menschen das Feuer. Über viele Tausend Jahre hinweg waren sie aber nicht in der Lage selbst ein Feuer zu entzünden. Sie waren darauf angewiesen es die ganze Nacht hindurch mit Holz zu füttern. Es musste immer brennen und es musste sich jemand um das Feuer kümmern. Das war der Beginn der Nachtaktivität. Seit dem ersten Gebrauch des Feuers haben wir die Nachtaktivität nie wieder abgelegt. Am Feuer wurde der Tag verlängert, man saß friedlich zusammen, hat sich gegenseitig Geschichten erzählt und zusammen gebratenes Fleisch gegessen. Das Feuer hat unsere Sozialstruktur vollkommen verändert. Es hat uns nicht nur nachtaktiv gemacht, sondern auch friedlicher. Das Feuer hat uns sogar eine neue Sprache gegeben. Denn vorher haben sich unsere Vorfahren nicht mit Worten verständigt.

Als Tiere unter Tieren haben sich unsere Vorfahren ganz ähnlich wie Schimpansen mit Körpersprache, Gesten und Blicken verständigt. Forscher haben 80 verschiedene Gesten der Schimpansen entschlüsselt. Sie haben ganz sicher noch sehr viel mehr Gesten und einen viel größeren "Wortschatz". Nur konnte man bis heute noch nicht mehr entschlüsseln.

Am Feuer hat diese alte Sprache aber nicht mehr funktioniert. In der Dunkelheit und im Flackerlicht der Flammen war sie nicht eindeutig zu sehen, es gab Konflikte und Gewalt wenn jemand falsch reagierte, weil er die Gesten einfach nicht sehen konnte. Deshalb musste etwas Neues her und das war unsere an Worte gebundene Sprache. Das Feuer hat uns also nicht nur zu nachtaktiven Tieren gemacht, sondern zu Menschen.

Guten Morgen,

eine sehr gute Frage.

Bei mir ist es so, dass meine Schwester sich im Alter von 32 Jahren vor etwa 2 Jahren ihr Leben durch Suizid genommen hat.

Seitdem plagen mich nachts oft Albträume, ich schwitze dann extrem und kann mich zum Teil an diese Albträume dann auch oft erinnern, was wirklich nicht angenehm ist.

Aus diesem Grund versuche ich, wenn es geht, den nächtlichen Schlaf zu meiden und weiche auf tagsüber aus. Tagsüber schlafe ich fast immer normal, ohne Albtraum und ohne "Schwitzattacken".

ayeshaishere  23.04.2021, 06:09

Das tut mir Leid für dich ... Ich wünsche dir viel Kraft und Geduld weiterhin das zu verkraften;(.

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fanofpaolo  23.04.2021, 06:11
@ayeshaishere

Danke Dir, das ist sehr lieb, aber ich glaube nicht, dass ich in absehbarer Zeit darüber hinwegkomme. Zeit heilt vieles, aber nicht alles. Aber vieles kann durch Zeit besser oder angenehmer werden. :)

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ayeshaishere  23.04.2021, 06:14
@fanofpaolo

Ja das stimmt. Für manche Sachen gibt es ehrlich nie die 100% Heilung ... aber was uns nicht umbringt, stärkt uns. Also, bleib weiterhin stark;).

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Ob es viele Menschen sind, das weiß ich nicht. Ich bin z.b. ein Frühaufsteher und muss auch früh ins Bett.

Nachts ist alles ein bisschen surreal (besonders wenn man Nachts in der komplett leeren Stadt läuft - zumindest ist es in ner Kleinstadt so) Außerdem hat man mehr Zeit und normale Dinge Nachts zu machen ist spannender als am Tage.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich bin nicht wirklich nachtaktiv, aber ich bekomme immer am Abend noch einen Energieschub und nutze die für Workouts und Sport. Falls ich Mal doch etwas länger aufbleibe und weniger schlafe macht es mir nix aus. Bin auch am Tag recht munter.

Warum das so ist?

Keine Ahnung