Warum sind nicht alle Patrioten gegen rechts?
Hier wird ja viel über Politik diskutiert, die Redaktion recherchiert und regt zu Diskussionen an, aber andere eröffnen, vielleicht wegen ihrer Tagesmission, die hundertste Umfrage zur "Alternative für Deutschland", die sich anscheinend gerne als Partei der Patrioten sehen würde.
Bloß hatten wir schon mal ein rechtsextremes Regime, das auch angeblich national (und sogar noch sozialistisch) und patriotisch gewesen wäre, das aber das Land in den Abgrund geführt hat.
Warum lernen wir nicht aus der Geschichte? Warum sind nicht alle Patrioten gegen rechts?
3 Antworten
Wenn sie auch noch Gelder aus Russland bekommen... Also Korruption gibt es hier und da, das ist klar... Aber sich von einem ANDEREN STAAT korrumpieren lassen - das soll Patriotismus sein?
Ich glaube bei jedem Patrioten sollten die Alarmglocken klingen wenn er "gegen rechts" hört.
Weil Patriotismus und Nationalsozialismus keine Synonyme sind sind nicht alle rechts. Das heißt aber nicht, dass es keine Rechten darunter gibt.
Nationalismus ist extremer Patriotismus. So ist das definiert.
Das sieht der Duden deutlich anders, aber ich bin sicher du weißt es besser als die Herausgeber, stimmts?
https://www.duden.de/rechtschreibung/Nationalismus
https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/politiklexikon/17889/nationalismus/
Beides ne Verbundenheit zum eigenen Land. Patriotismus kann eine gesunde Liebe sein, Nationalismus ist das verherrlichen der eigenen Kultur und Ethnie auf Kosten anderer.
Beides ne Verbundenheit zum eigenen Land.
Und doch beides grundverschieden. Was mich wieder zu meiner ursprünglichen Aussage bringt, dass Nationalismus und Patriotismus keine Synonyme sind.
Das wäre so als würde man sagen Kirschen und Äpfel sind identisch, denn beides wächst auf Bäumen.
Nationalismus und Patriotismus sind keine Synonyme. Das habe ich auch nie behauptet.
Aber sie sind eng verwandt, eine Liebe zum Vaterland geht oft mit der Abwertung anderer Länder einher. Muss nicht, tuts oft. z.B. in der AfD ist das sehr stark vertreten. Das ist kein Patriotismus (für Deutschland) sondern Nationalismus (gegen Migranten, gegen den Islam, etc.)
Man kann auch das eigene Land und die eigene Kultur lieben, ohne andere als schlechter zu empfinden.
Aber sie sind eng verwandt, eine Liebe zum Vaterland geht oft mit der Abwertung anderer Länder einher.
Nein tut sie nicht, ich kann mein Vaterland lieben ohne andere Länder schlecht zu machen. Genau genommen schließt die Liebe zum Vaterland sogar ein, dass man die Fehler des eigenen Landes erkennt und kritisiert.
Aber in der Realität passiert das halt selten.
Was ansichtssache ist.
Wenn man sich bspw. die AfD ansieht, dann ist das kein Patriotismus, sondern Nationalismus und Populismus.
Von denen hört man auch nicht, dass sie sich als Patrioten bezeichnen.
Was Fakt ist.
Ist es nicht, die meisten bezeichnen sich nur nicht als Patrioten, weil sie von Personen wie dir direkt in die Rechte Ecke zur AgD verordnet werden würden.
Stell doch bitte noch mehr zur Schau, dass du nichts von Patriotismus verstehst.
Und wenn Sauerkraut das einzige oder überhaupt auch nur das erste ist was dir zur deutschen Kultur einfällt ist spricht das Bände.
Ich persönlich bin Österreicherin, fühle aber keine Verbindung zum Land, und so geht es vielen anderen: Wir lieben die Berge, wir lieben die Natur, wir lieben das Essen, aber das hat ja nichts mit dem Land an sich zu tun, das alles gibt es auch außerhalb von Österreich.
Ich liebe mein Land ja nicht als Konzept, als eine Rechtsgrenze, als eine fiktive Abgrenzung zur Außenwelt. Es gibt einen Unterschied zwischen "Ich liebe mein Land" und "Hier gibt es Dinge, die ich toll finde".
Nationalismus ist extremer Patriotismus. So ist das definiert. Der Nationalsozialismus ist faschistisch, und damit ultranationalistisch.