Warum sind Männer im Schnitt gewalttätiger und straffälliger?

6 Antworten

Ich denke sowohl die Erziehung, die unterschiedliche Weise wie Männer behandelt werden und sich gegenseitig behandeln, als auch die Hormone beeinflussen das.

Hormone können die Stimmung und das Sozialverhalten beeinflussen und dazu beitragen dass man sich anders verhält oder andere Wünsche hat.

Männer standen währen Hunderttausenden von Jahren unter einem viel stärkeren Evolutionsdruck als Frauen. Wer sich nicht durchkämpfen konnte, wurde ermordet. Frauen hatten diesen Druck viel weniger. Daher haben Männer ein viel grösseres Aggressionspotential. Das hat einen Vorteil, wenn man etwas erreichen soll. Deshalb sind Frauen gegen Männer praktisch in allen Sportarten chancenlos. Aber es beinhaltet eben auch, dass manche Männer Grenzen überschreiten, wo es der Gesellschaft schadet.

Ich denke, man kann dieses Problem nur lösen, wenn man sich mit dieser speziellen Situation der Männer befasst und sie ernst nimmt. Heute geschieht gerade das Gegenteil: Sogenannte 'Incels' werden verhöht oder zumindest nicht ernst genommen. Gewalt gegen Frauen ist ein ständiges Thema, während die Gewalt gegen Männer vollkommen ignoriert wird, obwohl sie viel häufiger ist. Frauen werden zwar vom Konkurrenzkampf, unter dem die Männer von klein auf stehen, ausgeschlossen. Es wird dann aber trotzdem erwartet, dass sie die gleichen Positionen erreichen können, die Männer sich erarbeiten müssen.

So ist der Konkurrenzdruck unter Männern so hart wie immer. Dann gibt es natürlich auch einige, die sich mit unfairen Mitteln durchzusetzen versuchen, weil sie auf andere Art sowieso keine Chance sehen.

Ich erwarte nun all die völlig verständnislosen Kommentare von Feministinnen, die meine Analyse verwerfen und gerade damit bestätigen.

Ludwigrichard  09.09.2023, 16:23

Das stimmt so nicht ganz. Ja, Biologie und Evolution spielen eine Rolle, der höhere Testosteron Anteil erklärt die körperlichen Merkmale aber auch Charaktereigenschaften wie Konkurrenzverhalten und Risikobereitschaft, welche letztendlich nach Darwins Theorie signifikant für die natürliche Selektion und Erhaltung seiner Linie ist.
Heute sind wir aber keine Neandertaler und müssen uns nicht gegeneinander um Leben und Tot behaupten. Außer im Berufsleben gibt es keinen Konkurrenzkampf. Und im 21. Jahrhundert müssen auch Frauen in einem Patriarchat gegen Männer konkurrieren, die eh von dem ganzen System benachteiligt sind. Aber hey, trotzdem werden sie nicht aggressiv und gewalttätig.
Offenbar weißt du nicht mal was „incels“ sind. Incels sind Frauenhasser die unfreiwillig keinen Geschlechtverkehr haben. Sie hassen Frauen nur weil sie keinen GV mit ihnen (den incels) haben wollen. Deswegen haben sie Hass auf Frauen und sind misogyn und Gewalttätig gegenüber Frauen (Siehe Amoklauf Elliot Rodger) Und du denkst das diese incels es verdienen ernst genommen zu werden? Soll man ernsthaft Mitleid mit diesen mordlustigen Frauenhassern haben?! DESWEGEN ist grade gewalt ein frauen ein riesiges Thema. Weil eben ständig Frauen Opfer von gewalttätigen Männern werden. Nicht andersrum. Die Statistiken sprechen für sich. Männer werden kaum Opfer von Vergewaltigungen, Zwangsprostitution, Häuslicher Gewalt, Sexualisierung, sexuellem Missbrauch oder verdammten Ehrenmorden. Es sind überwiegend Frauen die Opfer von MÄNNERN.
Aber klar heul ruhig weiter, das Leben im Patriarchat muss für einen Mann ja so schwer sein, dass man straffällig werden muss.

Du armer armer Mann.

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diderot2019  09.09.2023, 17:07
@Ludwigrichard
Außer im Berufsleben gibt es keinen Konkurrenzkampf.

Männer kämpfen doch nicht um den Beruf. Sie kämpfen um Frauen. Den Beruf wollen sie nur, weil die Frauen Männer mit einem guten Beruf wollen.

Und im 21. Jahrhundert müssen auch Frauen in einem Patriarchat gegen Männer konkurrieren, die eh von dem ganzen System benachteiligt sind.

Frauen kriegen auch dann einen Partner, wenn sie nicht konkurrenzieren. Die müssen nicht konkurrenzieren. Sie dürfen.

Soll man ernsthaft Mitleid mit diesen mordlustigen Frauenhassern haben?!

Man soll das Problem dort suchen, wo es ist. Und das ist eben bei den mordlustigen Frauenhassern, aber auch bei den frustrierten Halbstarken.

DESWEGEN ist grade gewalt ein frauen ein riesiges Thema. Weil eben ständig Frauen Opfer von gewalttätigen Männern werden. Nicht andersrum. Die Statistiken sprechen für sich. Männer werden kaum Opfer von Vergewaltigungen, Zwangsprostitution, Häuslicher Gewalt, Sexualisierung, sexuellem Missbrauch oder verdammten Ehrenmorden. 

Männer aller Altersstufen werden häufiger Opfer von schweren Körperverletzungen als Frauen. Da ist es schon seltsam, wenn du so tust, als wäre da kein Problem.

Aber klar heul ruhig weiter, ...

Das ist genau die Haltung, mit welcher die Jungen schon immer grossgezogen wurden: "Schau, dass du selbst mit dieser Gewalt in der Männerwelt fertig wirst. Da hilft dir niemand!" - Da muss man sich ja nicht wundern, wenn manche sich eben mit Gewalt wehren.

Die verprügeln keineswegs hauptsächlich die Frauen. Die verprügeln andere Männer. Aber wenn sie sich beim Krieg unter Neandertalern durchgesetzt haben, wollen sie auch belohnt werden wie Neandertaler. Und die Sieger der Neandertaler durften die Frauen schwängern. Das Problem heute ist, dass Leute wie du zwar die Neandertaler-Schlachten zulässt und verlangst, aber die Neandertaler-Trophäen verweigerst. Du musst dich schon entscheiden!

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Ludwigrichard  12.09.2023, 17:06
@diderot2019

Niemand zwingt dich oder andere Männer für Frauen gegeneinander zu konkurrieren. Frauen sind keine Objekte, um die man sich streitet. Dieser Kampf ist nicht mals nötig. Ich weiß nicht, in welcher Blase du lebst, aber wir leben nicht in einem Tierreich in dem man ums Weibchen kämpfen muss. Such dir einfach eine Frau auf deinem Niveau. Entweder sie will dich, oder eben nicht. Die Partnerwahl ist individuell und wenn wir schon über „Konkurrenz“ sprechen, könnte ich sagen das Frauen ebenfalls um Männer konkurrieren, und je nach Aussehen aussortiert werden. Demnach würden „hässliche“ oder „dicke“ Frauen keine guten Chancen auf einen Partner haben. Das ist aber Unsinn, weil es für jeden Menschen einen passenden Partner gibt, außer deine Ansprüche sind so hoch und du konkurrierst freiwillig um eine Frau, die eventuell nicht in deiner Liga spielt und deshalb so schwer erreichbar für dich ist. Dies wäre dann aber deine Schuld.

Das Problem bei Frauenhassern „Incels“ liegt an deren eigenen Verhalten und nicht an Frauen die grundlos nicht mit ihnen ausgehen wollen. Incels sind überwiegend schüchterne, verschlossene Männer, die sich isolieren, keine sozialen Kontakte, Selbstbewusstsein und psychische Krankheiten haben und dafür ihren Hass auf Frauen abschieben. Würden diese incels nicht frauen für ihren Zustand verantwortlich machen, frauen gegenüber gewalttätig werden und Amokläufe begehen, würden sich auch mehr Menschen mit diesen Gruppen auseinander setzten und nicht als Psychopathen abstempeln. Die ursprüngliche Idee der Incel Bewegung war eine Selbsthilfe Gruppe und keine frauenfeindliche Gruppierung.

Ausserdem habe ich nie behauptet, dass Männer keine Gewalt erfahren, der Unterschied ist aber, dass Männer überwiegend Opfer ihres eigenen Geschlechts werden, während Frauen so gut wie immer Opfer des gegenteiligen geschlechts, also männern werden. Zudem sind Männer Opfer meistens nicht ganz unschuldig, körperliche Auseinandersetzungen zwischen Männern finden meistens einvernehmlich statt und werden gegenseitig provoziert bis es zur Eskalation kommt. Da hast du die Wahl dich entweder darauf einzulassen oder eben der klügere zu sein und dich fern zu halten und die Polizei einzuschalten. Hätten Männer vielleicht nicht ein so großes Ego und den toxischen Drang dich zu behaupten, würde es auch seltener zu solchen Auseinandersetzungen kommen. Frauen hingegen sind überwiegend nur das Opfer von Gewaltverbrechen durch Männern und dazu meistens auch noch von Männern in der eigenen Familie oder ihren Partnern (Häusliche Gewalt, Ehrenmord, Sexueller Missbrauch etc..) das ist ein gewaltiger Unterschied und nicht zu vergleichen.

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Natürlich wird die meistens körperliche Überlegenheit dabei eine Rolle spielen.

Nicht unbedingt, da ja auch die meisten Opfer Männer sind.

Dazu gibt es Studien und wissenschaftliche Abhandlungen noch und nöcher, da würde ich mich einfach mal einlesen. Denn es gibt nicht DEN einen Grund dafür, da geht einiges Hand und Hand.

nai96 
Fragesteller
 02.12.2021, 10:34

Diese gewalttaten an Frauen habe ich jetzt auch mal dazu gezählt 😅 Das stimmt aber natürlich, sehr viel passiert rein unter Männern.

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Eine seit ewigen Zeiten diskutierte Frage ...
Üblicherweise wird bei Männern eine biologische Komponente (im Zusammenhang mit Hormonhaushalt) angenommen, was ja auch Sinn macht, wenn man an die Verteidigungsbereitschaft (Familie) denkt.
Hinzu kommen natürlich auch gesellschaftliche Rollenvorstellungen und Traditionen.

Tamtamy  12.12.2021, 12:33

Bitte noch an die Wahl der 'hilfreichsten Antwort' denken! 😊

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Es geht schlicht um Machtausübung und Machterhalt. Die meisten Gewalttäter können sich überall benehmen, aber zuhause schlagen und unterdrücken sie. Wenn es ein generelles Problem ist, dann verhalten sie sich überall aggressiv. Sowas gibt es ja auch. Aber wenn jemand überall klar kommt, charmant, hilfsbereit und freundlich ist, aber sobald es niemand sieht, sich anders verhält, dann ist das ganz klar so gewollt und auch unter der Kontrolle des Gewalttäters. Frauen die häusliche Gewalt erlebt haben, schildern immer wieder, wie anders ihr Mann ist, wenn Besuch da ist und wie sich das sofort wieder ändert, sobald der Besuch gegangen ist.

Es ist also keine homogene Masse. Es gibt Männer mit Impulsstörungen, die überall leicht ausrasten und es gibt Männer, die Grundüberzeugungen haben, mit welcher sie ihre Gewalt an der Familie rechtfertigen.