Warum sind Kirchen geostet?
Was hat die Kirche, das Christentum, der Standort, mit der aufgehenden Sonne zu tun?
6 Antworten
Große mittelalterliche Kirchenschiffe haben oft die Form eines Kreuzes mit einer Längs- und einer (oder seltener mehreren) Querachsen. Da es von Christus heißt Oriens orientium universum obtinet (= Der Aufgang aller Aufgänge regiert das All) [1] und der Sonnenaufgang als Symbol der Auferstehung galt, wurden die Längsachsen der Kirchen danach ausgerichtet.
Du stellst da eine ganz interessante Frage. Ich glaube, das hat alles eine sehr lange Vergangenheit. So, wie die Moslems nach Mekka beten, haben die Juden sich immer in Richtung Jerusalem erneigt, weil dort einst die Tempel standen und der König Salomo, der der Sohn von König David war, den Juden anordnete, sie sollen in Richtung Tempel beten, weil dort der Ewige, der G'tt alles Lebens, der auch besonders von Juden verehrt und angebetet wurde und wird, dort wohnte. So steht es in der Thora. Dies hatte die Kiche übernommen und die Kirchentürme dann in Richtung Osten gebaut hat. Du kannst das u.a. im Alten Testament in 1. Könige 8,48 nachlesen. Dort steht: 1Kön 8,48 wenn sie sich also im Lande ihrer Feinde, die sie in Gefangenschaft halten, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele dir wieder zuwenden und zu dir beten in der Richtung nach ihrem Lande hin, das du ihren Vätern gegeben hast, und nach der Stadt hin, die du dir erwählt hast, und nach dem Tempel hin, den ich zu Ehren deines Namens erbaut habe:
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas behilflich sein
Damit im Frühgottesdienst an Ostern schön hintem Altarfenster die Sonne aufgeht und das Buntglas leuchtet.
Kirchtürme wurden früher geostert. Vermutlich kommt die Bezeichnung Ostern aus diesem Brauch. Es wurde in Richtung Jerusalem gebetet, spielt aber keine Rolle mehr.
Quatsch, das wäre hier ja Südosten, da verwechselst du was entscheidendes