Warum sind Jugendliche linker als ihre Eltern?
Ist das wegen der Propaganda in der Schule.
4 Antworten
Manche sind weiter links, manche weiter in die rechte Richtung...
Edit: Die Schule hat meiner Meinung nach dahingehend keine deutliche Beeinflussung.
Warum:
- Jugendliche nehmen wahr. Sie denken nach. Mitunter wird alles noch in gut/ schlecht eingeordnet. Je nachdem wie man aufwuchs, was man bisher selbst erlebte. Grautöne, also Zwischenbereiche spielen eine kleinere Rolle.
- Manche Jugendliche möchten gezielt "anders" sein als ihre Eltern. Was die Alten sagen ist blöd, antiquiert, engstirnig, lame. Auch hier greift wieder das "kaum die Grautöne wahrnehmen wollen oder können" .
- Anders sein, sich anders ausdrücken.
- Beeinflussung durch Medien spielt dabei auch eine Rolle, klar. Und auch die allgemeine weltweite Vernetzung macht so einiges zugänglicher. Das Sammeln von Informationen wird dadurch erleichtert. Oder es wird einfach stur das konsumiert was andere Leute (via Text oder Video) vorsagen.
- Dabei ist der Heranwachsende an sich ja selbst noch im Entwicklungsprozess (auch geistig). Reife fehlt, Lebenserfahrung fehlt noch.
Im Prinzip kann man sagen, nicht jeder Erwachsene denkt mit beispielsweise Ü30 noch genauso wie früher mit beispielsweise 15 Jahren.
Manchmal habe ich den Eindruck das jede Generation versucht das Rad neu zu erfinden. Klar, dabei werden auch Fortschritte gemacht.... Aber hin und wieder wird es verkompliziert.
Warte mal, "Jugendliche sind linker als ihre Eltern"? In meiner Jugend fand ich es erschreckend wenn Jugendliche "um als cool zu gelten vor ihren buddies" deutlich rechte Aussagen von sich gaben, Symbole kritzelten.... Und man sich als Aussenstehender dachte "Haben dir deine Großeltern nie was erzählt?"
Die Generation der Eltern ist aber auch nicht imun gegenüber der Beeinflussung durch Medien. Auch sie wissen auf die weltweite Vernetzung zurückgreifen zu können um recht frische Informationen zu erhalten über dies und jenes am anderen Ende der Welt. Doch bei ihnen gibts weit umfangreichere Sorgen als bei den Sorgen ihrer Kinder. Denn die Eltern sorgen sich um ihren Nachwuchs, um die Zukunft ihres Nachwuchses, um Sicherheit, und und und.....
Dies wiederum zieht so manche Erwachsenen dann in extremere Richtungen. Getrieben von Sorge, von Angst.
Andere Eltern wiederum versuchen positiv zu denken, bleiben ganz bewusst dort wo sie sind.... ohne abzudriften nach links oder rechts.
War schon immer so. Als Jugendlicher hat man noch Ideale, will die Welt verbessern, Freiheit und Gleichheit für alle usw. 20 Jahre später sind dann fast alle irgendwelche konservative Spießer die in Reihenhäusern leben, nen Kombi fahren und die nächste Generation von linken Weltverbesserern heranziehen.
Das ist auch ganz sicher keine Erscheinung der letzten Jahre. Woodstock war 1969, für einige unter uns also sogar schon die Urgroßelterngeneration die dort vertreten war.
Nein, weil sie eben progressiver denken und mehr Verbesserung als Rückschritt wollen
Sie glauben noch eher den leeren Versprechungen bis sie irgendwann realistischer werden, Dinge hinterfragen und mit der Komplexität der Realität konfrontiert werden.